Was Mr. & Mrs. Smith mit Spiegel TV und Stefan Aust zu tun haben

von Khark am 29. Oktober 2007 um 00:27 Uhr

(Hinweis: Ich werde mir morgen abend mal die Mühe machen und die entsprechenden Paragraphen im Rundfunkstaatsvertrag raussuchen, und den Rest mit Zitaten belegen um die Äußerung zu belegen.)
Für alle die, die eben Mr. und Mrs. Smith auf RTL gesehen haben: Habt ihr euch auch gewundert, das der Film so plötzlich aufgehört hat und auf einmal die Werbung anfing?

Habt ihr euch auch schonmal gefragt wieso das evtl. sein kann?
Könnte es evtl. etwas mit der folgenden Sendung zu tun haben? (Spiegel TV Magazin)

Langer Blogbeitrag kurzer Sinn: Ja, hat es.
Wieso? Nun, jede Minute die diese Sendungen (eben so wie Spiegel TV, Spiegel TV Reportage, Focus TV, etc.) später auf Sendung geht wird den privaten TV-Sendern in Rechnung gestellt.
Wenn 60 Minuten voll sind, müssen sie diese Sendezeit kostenlos (Schonmal Gedanken gemacht wieviele hunderttausende von Euros das sind?) an Stefan Aust und seine Produktionsfirmen abtreten.

Dies ist im Rundfunkstaatsvertrag so geregelt und wird von den Landesmedienanstalten überwacht.

Und wenn man bedenkt, das die privaten Fernsehsender gegen die öffentlich-rechtlichen mit ihrer Kapitelkraft von meheren Milliarden nicht ankommen und ihre teuer eingekauften Blockbuster möglichst gewinnbringend ausstrahlen wollen, ist jede verlorene Sendeminute teurer als ein paar Zuschauer zu enttäuschen, weil man das Ende nicht komplett zeigt, bzw. den Abspann nicht zeigt.

Man sollte aber auch bedenken, das die privaten Fernsehsender Herrn Aust und seine Firmen bezahlen müssen, sprich: Seine Formate einkaufen müssen.
Da die Sendeplätze aber öffentlich ausgeschrieben werden und Herr Aust (ehemaliger Spiegel Chefredakteur) eine quasi Monopolstellung hat, dank guter Verbindungen zur Politik. Wird er seit Jahren jedes Jahr aufs neue ausgewählt.
– Wundert es jetzt jemanden noch, das seine Preise 3mal so hoch sind, wie wenn sie privaten Sender diese Art von Nachrichten selbst produzieren würden?

Tags: , , ,

2 Antworten zu “Was Mr. & Mrs. Smith mit Spiegel TV und Stefan Aust zu tun haben”

  1. Kai3k sagt:

    An welcher Stelle endete der Film denn so plötzlich? Ich habe ihn leider verpasst und hab ihn mir in der Nacht in der Wiederholung angeschaut. Auch da wunderte ich mich über das plötzliche Ende, als der Therapeut nach den GV-Gewohnheiten fragte und Mr. Smith aka Brad Pitt beide Hände zeigte und leise “zehn” sagte. Prompt fing die Wiederholung von einem Boulevard-Magazin an – mit einem lauten Geräusch, welcher um 3 Uhr nachts nicht gerade angebracht ist.

  2. Khark sagt:

    Fast genau an der Stelle hörte der Film auch vorher auf. Allerdings meine ich, das Brad Pitt die Hände noch nicht hochgehoben hatte.