Wie soll mit “PUSH-Kommentaren” umgegangen werden?

von Khark am 12. März 2008 um 20:31 Uhr

In letzter Zeit fällt mir verstärkt auf, das immer mehr Kommentare bei uns eintrudeln, die zwar von Menschen geschrieben werden, aber nur den Zweck haben über den Link zur “Eigenen Homepage” eben jene zu bewerben und ein besseres Ranking bei Suchmaschinen zu erhalten.
Da dies für mich nicht 100%ig in die Kategorie Spam fällt, habe ich mal den Begriff der “PUSH-Kommentare” dafür erfunden. (Gibt es dafür schon einen anderen Namen?)

Diese Kommentare haben neben dem obligatorischen Link meist folgende Eigenschaften:

  • Maximal 1-2 Sätze lang
  • Äußerst oberflächlichen Bezug zum Beitrag (So in der Art wie: “Sachen gibts.”, “Dumm gelaufen.”, etc.)
  • Name des Kommentarschreibers besteht häufig aus Suchbegriffen die zum Thema/der Homepage passen
  • Häufig weitere Links zu/zur gleichen Seite(n)

Ein aktuelles Beispiel findet sich z.B. hier: https://amish-geeks.de/blog/kaputter-auspuff/#comment-60805

Die Frage die ich an euch als Blogleser stelle ist jetzt:
Wie soll ich mit dieser Art Kommentare verfahren?

Für mich steht fest das der Schreiber kein Interesse hat sachlich und ergänzend zum Thema beizutragen. Einziger Zweck ist durch eine häufige Verlinkung höher im Suchindex zu landen. Und ich sehe nicht ein, das dieses Blog für solche Zwecke missbraucht wird. Es gibt schon genügend unnütze Seite da draußen die das Internet beinahe lästig machen.

Bisher bin ich bei diesen Kommentare (wenn ich sie den für mich zweifelsfrei anhand der obigen Kriterien als solche erkennen konnte) wie folgt vorgegangen:

  • Löschung

Oder falls wenigstens doch ein wenig zum Thema beigetragen wird:

  • Veröffentlichung mit Entfernung des/der Links

Was haltet ihr von diesem Vorgehen und was würdet ihr tun?

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8 Antworten zu “Wie soll mit “PUSH-Kommentaren” umgegangen werden?”

  1. Thorsten2k3 sagt:

    Vllt. macht es ja Sinn einfach das HP-Feld aus den Kommentaren zu nehmen?

    Dazu angemerkt, wenn ihr schon für sowas missbraucht werdet ist das doch schon indirekt ein Kompliment :D, außer die Kommentare sind eindeutig automatisiert.

    Ich für meinen Teil benötige den HP-Link nicht zwingend ^^. Da fällt mir ein … ich wollte ja noch zu euch linken … wird gleich erledigt ;)

  2. dead_orc sagt:

    Naja, Suchmaschinenranking kann man damit glaube ich nicht sonderlich gut sammeln, denn euer Blog benutzt wie jede Standard WordPress Installation rel=”nofollow” bei den Links von Kommentatoren. Ich weiß nicht, wie sehr das von Suchmaschinen befolgt wird, aber theoretisch sollte das verhindern, dadurch den Rang bei Google zu steigern.
    Und ich denke, dein Vorgehen, den Link zu löschen und den Kommentar zu veröffentlichen, ist ganz vernünftig. Genau so könntet ihr aber wirklich das HP Feld rausnehmen – brauchen tut mans ja eigentlich nicht. Oder es nicht entfernen, aber ebenfalls ein “(wird nicht veröffentlicht)” dahinterschreiben (und das auch umsetzen. Template bearbeiten und fertig)

  3. Khark sagt:

    Naja, das Homepage-Feld ist ja nur die eine Sache. Wenn die Leute ihre Links dort nicht unterbringen können, kommen die eben ins Textfeld..

    Das entfernen des Homepage-Kommentarfeldes ist also bestenfalls teilweise Symptombeseitigung.
    Zudem will ich nicht die Leute bestrafen, die zurecht dort die Links zu ihrer Homepage unterbringen, wenn Sie ein Kommentar schreiben.

    @Thorsten2k3: Ach weißt du.. Wie werden und wurden schon zu soviel missbraucht das ich mich schon beinahe selbst missbrauche. Und das täglich! :-D

  4. REDfly sagt:

    Wie wärs den Homepage-Link nicht als Link sondern nur als Text darzustellen. Dann dürften Suchmaschinen diesen doch nicht ranken oder?

  5. Oliver sagt:

    Also der letzte Absatz im letzten Kommentar war fast schon zu viel der Details ;) .

    Generell war dieses aktuelle Beispiel aber immerhin schon mehr oder weniger themenbezogen. Wenn ich da ab und zu in mein Akismet schaue… “Great site” “The information I was searching for”… Aber gut, die erkennt man auch daran, dass der Link der da drinnen steht in der Regel eher was mit Glücksspiel oder virtueller Demonstration von mangelnder Kleidung.

    Generell rate ich davon ab einen geposteten Kommentar in irgend einer Form zu verändern. Das ist rechtlich ziemlich unsauber. Wenn, dann richtig löschen. Aber wenn es immerhin ein wenig themenbezogen ist.. na ja, schwierige Sache.

    Eine andere Methode, die grade große Blogs hin und wieder verwenden ist, dass die Kommentarfunktion nach einer gewissen Zeit deaktiviert wird. Das hilft auch bei der generellen Kommentar und Spam-Flut. Allerdings meiner Meinung nach nur in wenigen Fällen sinnvoll, denn ab und zu hat jemand wirklich was zu alten Themen beizutragen.

  6. xAndreasx sagt:

    Wenn es nicht zu viel Arbeit ist (oder sich automatisieren lässt) würde ich einfach so etwas wie in die URL einpflanzen, sodass der Link nicht mehr klickbar ist. Interessierte Menschen können dann trotzdem auf die Seite der mutmaßlichen Spammer kommen, aber Google beachtet das bei seinem Ranking nicht mehr.

    Rechtlich könnte man das doch sicher mit so einer Art AGB für die Kommentarfunktion absichern, oder?

  7. xAndreasx sagt:

    Da WordPress keine spitzen Klammern mag, kam das unvollständig an.
    Der Satz sollte so lauten: … würde ich einfach so etwas wie “gegenGoogleRankingSpam” in die URL einpflanzen.

  8. Oliver sagt:

    Geschriebene URLs beachten die Suchmaschine teilweise schon. Müsste man dann wenn schon un-parse-bar machen, wie man das teilweise mit Mails macht. Aber da ja in WordPress, wie schon erwähnt, die Kommentarlinks mit rel=’external nofollow’ gekennzeichnet werden, interessieren sich die gängigen Suchmaschinen nicht dafür.

    Eine Alternative die ich mir vorstellen könnte ist, dass die Links nur dargestellt werden, wenn der Kommentar von einem registrierten Nutzer kommt. Also die URL im Profil hinterlegen und dafür das Homepagefeld beim Kommentarformular entfernen. Dann posten nur noch Bots mit URL und die landen dank Akismet ja ohnehin normal im Spamfoler.