Absage mal anders [Updated]

von Khark am 18. August 2005 um 00:02 Uhr

Da ich mich ja bisher vor wenigen Tagen noch aktiv beworben habe, (und mich auch weiterhin noch umgucke – solange ich noch keinen Vertrag unterschrieben habe), bekomme ich natürlich auch weiterhin Absagen etc.

Diese hier finde ich aber etwas dreist.

Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihnen keinen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker zur Verfügung stellen können.

Wir nehmen Ihre Bewerbung mit zu unseren Akten. Sollten Sie dies nicht wünschen, bitten wir Sie uns einen frankierten Rückumschlag zuzusenden und wir senden Ihnen umgehend Ihre Unterlagen zurück.

a) Absage nur per E-Mail. Find ich echt klasse. Einen Anruf könnte man ja wenigstens tätigen.
Noch besser wäre ein Brief mit den zurückgesandten Unterlagen. Was ja eigentlich auch Standard ist.
– Das Arbeitsamt akzeptiert beim Nachweis, ob man Ausbildungswillig war keine E-Mail Ausdrücke.
Außerdem mache ich mir auf den Absagen immer noch Notizen zum Unternehmen, dem Bewerbungsverfahren etc. All das was man evtl. für’s nächste Jahr gebrauchen kann.

b) Wenn ich als Privatperson ca. 5-6€ pro Bewerbung ausgebe, kann sich eine Firma die 1,44€ für die Briefmarke, sowie max. 50 Cent für die ausgedruckte Absage auch leisten.
– Ach ja, stimmt. DIN-A4 Umschläge sind ja so teuer…

Ich ruf da nochmal an.
c) Ich will meine Unterlagen zurück.
d) Ich will was schriftliches.

Update:
Ich habe eben mal in der Firma angerufen und mit einer wirklich netten Sekretärin gesprochen. Rein zufällig war es auch genau die Dame, die mir die Absage geschickt hat.
War sehr interessant, was Sie mir so erzählt hat.
Z.B. achtet ihr Chef sehr auf das äußere einer Bewerbung – Ok, klar verständlich. Wer den Job will gibt sich Mühe. Aber das deswegen richtige Bewerbungsmappen z.B. in Blau, mit dem silbernem Schriftzug “Bewerbung” schonmal ganz nach oben kommen und so Einsteckmappen wie ich Sie habe, schonmal unten landen…
Kann man drüber Streiten. Meine Erfahrung ist nämlich, das solche Mappen von den Personalbearbeitern bevorzugt werden, weil sie durch die durchsichtige Vorderseite gleich das Anschreiben lesen können und eben schneller aussortieren können.
– Die Sekretärin vertrat die gleiche Auffassung, vorallem da Sie findet, das Schüler eben nicht das Geld für solche Mappen haben. Eine richtige Bewerbungsmappe dieser Art kostet schonmal schnell 2€.
Ich habe solche Mappen nämlich auch mal verschickt. Mit dem Ergebniss das die Resonanz negativer war als bei den schlichten Klemmhefter-Mappen mit durchsichtiger Vorderseite.

Ansonsten eben der Hinweis, das der Chef richtige Fotos anstatt eingescannter und in den Lebenslauf mit integrierter (sprich: ausgedruckte) Fotos bevorzugt.
– Was ich aber sowie tue. Eingefügte Fotos im Lebenslauf kommen bei mir nur bei Onlinebewerbungen zum Einsatz.

Ich bekomme meine Unterlagen aber von der Sekretärin zugeschickt ohne das ich einen Rückumschlag hinschicken muss. Eine schriftliche Absage legt Sie auch bei.
– Wirklich nett wie ich finde.

Und zudem ehrlich:
Laut ihrer Aussage hatte Sie so viel zu tun, das Sie einfach einen Standardtext geschrieben hat und diesen in die Mail eingefügt hat. Was für Sie den Vorteil hatte, das Sie nur den Namen ändern musste.
Das klärte dann auch für mich das Rätsel, wieso die Absage nur für den Ausbildungsplatz als Fachinformatiker galt, obwohl ich mich als Fachinformatiker und Informatikkaufmann beworben hatte.

Manchmal reicht es eben einfach nett & freundlich am Telefon zu sein um alles zu klären :D

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