Mein Hang zur Bildung merkwürdiger Kaskaden sollte ja bekannt sein. (Ich habe als Kind eindeutig zuviel Half-Life gespielt.)
Unter http://vmware.com/vmwarestore/buyconverter.html kann man sich den VMWare Converter kostenlos herunterladen. Ehemals auch bekannt als VMWare P2V Assistant (VMWare Physical 2 Virtual Assistant).
Mit diesem ist es möglich von existierenden physikalischen Maschinen ein Abbild zu erstellen, das in einen VMWare Server importiert werden kann.
An sich ja super. Vorher hat die Software nämlich Geld gekostet.
Blöd ist nur, das der Converter auf das zu virtualisierende System über “Microsoft Network Services” zugreifen will. Genauer: Über das SMB Protokoll auf die IPC$ Freigabe. Zusätzlich wird auf dem zu virtualisierenden System noch ein kleiner Agent installiert (k.a. was der macht).
Schlussfolgerung: Ein Linux System über SSH und Root-Zugriff zu virtualisieren geht also nicht.
– Man könnte natürlich einen Samba aufsetzen..
Und die Converter Boot CD, die man verwenden kann um garantiert unverfälschte Abbilder anzufertigen, indem man von dieser CD bootet und dann das Image erstellt, tja. Diese CD gibt es erst mit der Converter Enterprise Edition. Und die kostet wiederum.
Also habe ich mal schnell unseren VMWare Server (läuft auf Windows XP, ist nur eine kleine Maschine) mit dem VMWare Converter virtualisiert :-)
Jetzt haben wir: Server -> VMWare Server (Programm) -> VMWare Image von “Server” -> VMWare Server (Programm) -> VMWare Image von “System XYZ”
“System XYZ” (Windows Sharepoint Server 2003) bootete vorher im VMWare Server in knapp 30Sek.
Im virtualisierten Server konnte ich das noch nicht testen, da schon der Doppelklick auf das VMWare Server Icon mehrere Minuten in Anspruch nimmt.. Ich will nicht wirklich wissen, wann sich den die virtualisiere VMWare Server Konsole geöffnet hat.
Ich denke mal in irgend so einer tollen Virtualisierung2.0 Zeitschrift kann man das als neuen Meilenstein der Virtualisierungstechnologie anpreisen. :-)
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