Gestern machte Angela Merkel eine interessante Aussage über Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg:
Ich habe keinen wissenschaftlichen Assistenten oder einen Promovierenden berufen, sondern mir geht es um die Arbeit als Bundesverteidigungsminister – die erfüllt er hervorragend, und das ist das, was für mich zählt.
Für mich gibt es da mit einem Seitenblick auf seine Doktorarbeit nur eine Interpretation: Der Mann taugt als Wissenschaftler nichts, denn er ist nicht in der Lage, seine Arbeit und seine Argumente klar nachvollziehbar und belastbar darzustellen. Ihm fehlt die nötige Sorgfalt für wissenschaftliches Arbeiten und er verliert in längeren Texten schnell den Überblick. Und mächtig naiv (oder dumm, je nachdem) ist er auch noch. Das alles disqualifiziert ihn zwar als Wissenschaftler (und auch für jeden anderen Job, in dem verantwortungsvolles und gut überlegtes Handeln gefragt ist), aber seiner Eignung für einen Ministerposten tut das keinen Abbruch.
In dem Zusammenhang habe ich ja gehört, dass beim W3C ein Vorschlag für einen neuen Tag in HTML5 eingegangen sein soll: <guttenberg> … </guttenberg> für Zitate ohne Quellenangabe. Und noch einen hab ich: Im Verteidigungsministerium läuft ein neuer Praktikant ziellos umher und fragt nach dem Kopierer. Antwort: “Der ist auf Truppenbesuch in Afghanistan!”
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