Windows und sein DNS-Cache

von MichiK am 25. Dezember 2005 um 20:41 Uhr

Da transferiert man eine gesamte Webseite auf einen neuen Server. Um den neuen Server zu testen, bevor man die Nameserver-Einträge aktualisiert, füttert man seinen lokalen Nameserver mit der neuen IP, um in Ruhe im Browser testen zu können.

Dummerweise gibts hier zur Zeit nur einen Windoze-Rechner (bin bei meinen Eltern) und der hat einen DNS-Cache. Das geht dann ungefähr so:

> nslookup foo.bar
Server: router.lan
Address: 172.23.42.1

Name: foo.bar
Address: 1.2.3.4

1.2.3.4 ist die neue IP. Der DNS-Server liefert also die richtige aus. Gut. Direkt danach:

> ping foo.bar

Ping foo.bar [4.3.2.1] mit 32 Bytes Daten:

Antwort von 4.3.2.1: …

Da schlägt der DNS-Cache zu. 4.3.2.1 ist die alte IP… Man kann den DNS-Cache übrigens mit ipconfig /flushdns leeren – nein, ich weiß auch nicht, was DNS mit der Konfiguration der Netzwerkinterfaces zu tun hat.

Ich habe mich nun dran gewöhnt und die statischen Einträge auf die neue IP aus dem lokalen DNS-Server gekillt. Der Cache auf der Windoze-Kiste behält sie ja noch eine Weile… denkste! Ich wollte noch eben was auf der neuen Seite testen, bevor ich die Einträge endgültig update, doch nichts ist. Windoze spricht nun plötzlich wieder mit der alten IP… vorher hat der Cache sie minutenlang behalten, jetzt vergisst er sie schon nach Sekunden.

Das verstehe, wer will…

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