Straßenbahn-Innereien

von MichiK am 2. März 2006 um 20:51 Uhr

In den moderneren LVB-Straßenbahnen gibt es ein Fahrgastinformationssystem mit Monitoren (ich habe schon mehrfach darüber geflucht). Nun weiß ich endlich, was “unter der Haube” steckt: Ein AMD K6 mit 450 MHz und 64 MB Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kommt Micro$oft Windows XP Embedded zum Einsatz.

Ich durfte heute mal wieder einen kompletten Bootvorgang beobachten… leider hatte ich die Digitalkamera – mal wieder, wie immer – nicht dabei.

Ach ja: Wer findet folgende Durchsage vom Fahrer ebenso sinnvoll wie ich? “Ein Hinweis: Tür 4 ist defekt, ich wiederhole, Tür 4 ist defekt!” – Die Türen sind nicht sichtbar numeriert. Wer den Bauplan des Zuges kennt oder genug nachdenkt, wird früher oder später herausbekommen, dass damit die hinterste Tür des Zuges gemeint ist. Doch warum sagt der Fahrer nicht einfach “die Tür im hinteren Zugteil” dazu?

3 Antworten zu “Straßenbahn-Innereien”

  1. andix sagt:

    Weil bei seiner Anzeige “Tür 4″ steht und er nicht so weit denkt dass die Fahrgäste damit kaum etwas anfangen können… Wär eine Erklärung

  2. MichiK sagt:

    Ja, das ist mir auch klar. Es gibt vier Anzeigen mit jeweils mehreren LEDs für die verschiedenen Betriebszustände – offen, zu, verriegelt, freigegeben oder eben gestört – und da steht eben nur die Nummer der jeweiligen Tür, genau wie bei den Knöpfen zum manuellen Schließen. Aber trotzdem sollte ein Straßenbahnfahrer genug Verstand haben, um zu wissen, dass die Fahrgäste mit der technischen Bezeichnung wenig anfangen können, sondern lieber eine anschauliche Beschreibung hätten…

    Meiner Meinung nach ist die Ansage aber sowieso überflüssig, denn das rot beleuchtete Schild “TÜRSTÖRUNG!” ist nun wirklich kaum zu übersehen.

  3. LimeLoop sagt:

    Damit die Leute nicht komplett verblöden und hin und wieder ihr Hirn anstrengen um über eben solche Dinge nachzudenken ;-)

    Anregung kreativer Denkprozesse ;)