Vor kurzem von einer Freundin erfahren:
Eine Firma für Diabetiker Bedarf (Lebensmittel, Messinstrumente, Bücher, etc.) bei der sie Kundin ist, hat sich einen Facebook-Account geklickt.
Das an sich ist ja kein Problem.
Blöd ist es nur wenn für Facebook die Mailadresse benutzt wird, mit der auch mit den Kunden kommuniziert wird (info@…).
Das nun alle Kunden automatisch Facebook-Einladungen bekommen haben spricht wohl Bände oder?
(Zumindest Sie und eine Bekannte haben eine bekommen. Von der Bekannten hatte Sie vor Jahren den Hinweis auf den Shop bekommen.)
Ich jedenfalls wäre nicht sehr glücklich darüber das nun ein amerikanisches Unternehmen an seine Werbe-Drittanbieter mitteilt das meine Mailadresse über den Facebookaccount von “Diabetikerbedarf X/Y” indiziert wurde, was ja schon eine Menge erahnen lässt.
Je nachdem wie weit Facebook den Inhalt der Mails indiziert kommen so noch ganz andere Infos in die Welt.
Die Frage die sich mir ja stellt:
Wie kommen Unternehmen aus der Gesundheitsecke dazu auf Facebook sein zu wollen? Klar ist es deren Recht.
Aber jeder der bei “Haut- & Geschlechtskrankheiten Dr. Müller-Meier” auf “Like it” klickt darf sich wohl nicht wundern wenn die “Ich schlafe nicht allein im Bett”-Quote nach unten sinkt.
Besagte Freundin hat nun eine gepfefferte E-Mail an den GF geschickt auf deren AGBs hingewiesen (Deutscher Datenschutz, Daten werden Drittanbietern nicht zugänglich gemacht, etc.) sowie ein Entschuldigungsschreiben auf guten altem Papier verlangt.
Zitat (Sinngemäß): “Sollte ich Ihnen den Aufwand nicht Wert sein habe ich gerade sehr starke Lust da mal mit einem Anwalt drüber zu reden.”