Mit ‘profs’ getaggte Artikel

Dinge, die man nicht verstehen muss, Teil 3

von MichiK am 15. Februar 2011 um 06:29 Uhr

Eine E-Mail, Betreff “Hiwis gesucht” (ja, Plural). Von einem Prof, bei dem ich glaubte, einen Stein im Brett zu haben. Na da schreib ich doch direkt mal zurück, nur Minuten, nachdem die Mail bei mir ankam. Zwei Tage später kommt dann die Antwort, wie hätte es anders sein sollen: “Vielen Dank für Ihr Interesse, die Stelle ist jetzt anderwertig vergeben” (ja, Singular).

*seufz*

Jetzt bin ich ja echt mal gespannt, wer den Job gekriegt hat…

Nimm an!

von MichiK am 12. Dezember 2007 um 14:12 Uhr

Einer meiner Profs, der eigentlich eher für zurückhaltende Ausdrucksweise bekannt ist (“Man beweise…”, “Angenommen, es gelte…”) hat heute in einem Beweis die Phrase “Nimm an, es gilt…!” benutzt.

Also ich habe ihm jedenfalls nicht das Du angeboten (und werde das auch nicht tun, der Mensch ist sowohl menschlich als auch pädagogisch ein Arschloch). Und das dann auch noch im Imperativ – also nee…

Altes Eisen

von MichiK am 23. November 2007 um 23:18 Uhr

Wenn ein Prof in seiner Vorlesung auf längst vergriffene, 30 Jahre alte Bücher verweist, gehört er ganz offensichtlich zum alten Eisen, soviel ist klar. Doch was bezweckt er damit eigentlich? Will er die Studenten ärgern, indem er ihnen Literatur empfiehlt, die für diese äußerst schwer zu beschaffen ist (ich habe spontan mal sämtliche Exemplare des Buchs aufgekauft, die Amazon gebraucht im Angebot hat, das dürfte die Beschaffung für die anderen noch erschweren…)? Will er gar so fies sein und hinterher sagen “Tja, im von mir empfohlenen Buch hätten Sie das doch nachlesen können!”

Oder zeigt er damit nur, wie lange er diesen Job schon macht? Vielleicht ist ihm die Bemerkung auch nur ausversehen rausgerutscht und er verwendet mit Absicht ein so altes Buch, damit die Studenten auch weiterhin brav zu seiner leisen Unterhaltung mit der Tafel, äh, Vorlesung gehen. Diese Veranstaltung ist nämlich derart einschläfernd, dass wohl niemand außer ihm mehr dort anwesend wäre, wenn ein Buch existiert, in dem man alles wunderbar nachlesen kann…

Ich bin ja mal gespannt, wie gut das Buch, was seit heute hier liegt, zur Vorlesung passt. Wenn die Übereinstimmung hoch ist, habe ich gewonnen. ;)

Inkonsequent

von MichiK am 13. Oktober 2007 um 15:31 Uhr

Mein Mathe-Professor ist ein konservativer Mensch und mag Anglizismen nicht. Da fühlt er sich natürlich unwohl dabei, das Zurückziehen von Differentialformen als “Pullback” zu bezeichnen.

Aber damit, das Keilprodukt-Zeichen konsequent “wedge” zu nennen, hat er anscheinend kein Problem …