Mit ‘post’ getaggte Artikel

Deutsche Post/DHL zum 3.

von MichiK am 22. Juli 2009 um 16:41 Uhr

Das Thema, dass die Post unfähig ist, Pakete zuzustellen, hatten wir ja schon mal. Ich glaube, ich habe damals garnicht gebloggt, wie die Geschichte ausging. Nun ja, ich erhielt einige Tage später das Paket zurück, mit der Begründung, dies hätte in der Filiale gelegen und wäre nicht abgeholt worden. Kurz darauf wurde auf meinen Nachforschungsauftrag reagiert: Man müsse meinen Anspruch ablehnen, denn das Paket sei schließlich an mich zurückausgeliefert worden. Anbei eine Kopie eines unleserlichen Kringels, der angeblich die Unterschrift des Zustellers sein sollte. Für die Post sei die Sache damit erledigt. Auch nur ein Wort dazu, wo das Paket in der langen Zeit rumlag? Das würde wenigstens von der Motivation zeugen, sich in Zukunft verbessern zu wollen. Nein, Fehlanzeige. Der Kunde kann ja schon froh sein, wenn er sein Eigentum überhaupt zurück bekommt…

Heute geht nun das Kapitel Post/DHL in die nächste Runde. Wir erwarten mehrere Pakete an eine Packstation hier in Leipzig. Die Post teilte mir am 13. Juli mit, die fragliche Packstation stünde zur Zeit nicht zur Verfügung. Diese Mitteilung erhielt ich nur, weil dort angeblich eine Sendung auf mich warten sollte, die ich allerdings schon abgeholt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war das Kind allerdings schon längst in den Brunnen gefallen, eine Sendung hing in der Luft. Der Screenshot ist von heute! Aufgrund früherer Erfahrungen, dass es wenig nützt, wenn der Empfänger sich beschwert, bekam der Absender des fraglichen Pakets (ein Versandhändler) eine Beschwerde an den Kopf geworfen und versprach, sich zu kümmern.

Drei Tage später schickte dann ein anderer Versandhändler eine einige Tage vor dem Beginn des Malheurs aufgegebene Bestellung los. Die fiel dann – wenig überraschend – dem selben Schicksal zum Opfer. Auf meine Nachfrage hin rief der Absender bei der Post an und als man ihm an der Hotline nicht helfen konnte, schrieb der Absender dann eine gesalzene E-Mail und drohte mit Anwalt und Schadenersatz. Dies bewegte die Post immerhin zu der Reaktion, er möge doch einen Nachforschungsauftrag stellen…

Nachdem die Post bei meinen Mails hingegen nicht in der Lage war, auch nur einen Funken einer Reaktion von sich zu geben und mir vielleicht wenigstens zu sagen, wann die Packstation wieder heile ist (die ist nämlich immer noch kaputt…), werde ich demnächst mal in der nächsten Filiale auftauchen und dort mal ein wenig rummeckern. Vielleicht kann mir dort zumindest jemand sagen, wann ich wieder mit der Packstation rechnen kann (Meine Hoffnung ist ja, dass die in der Luft hängengen Pakete dann einfach dorthin geliefert werden.) oder ob das verschollene Postauto wirklich von einem schwarzen Loch gefressen wurde oder mittlerweile gefunden wurde…

Deutsche Post/DHL zum 2.

von MichiK am 28. Dezember 2008 um 17:35 Uhr

Hahaha, so kann man sich natürlich auch gegen die unliebsamen Anfragen von Kunden wehren: E-Mails bouncen einfach mit nicht zutreffenden Fehlermeldungen – “Sender domain must exist” – aber natürlich existiert die Domain..

Ganz großes Kino… nicht nur Pakete verschlampen, sondern dann noch E-Mails, in denen man sich über diese Unfähigkeit beschweren will, ablehnen. Der arme Mitarbeiter in der Filiale hier, der morgen meinen Zorn zu spüren bekommt, tut mir jetzt schon leid.

Deutsche Post/DHL

von MichiK am 28. Dezember 2008 um 14:42 Uhr

Wenn ich schon an Weihnachten nicht in ihrer Nähe bin, so sollte $female zumindest ihr Weihnachtsgeschenk zeitnah erhalten. Also habe ich das Geschenk besorgt, ordentlich verpackt und überlegte mir, wie ich wohl dafür sorgen kann, dass es pünktlich bei ihr ist. Es gibt ja nun eine ganze Latte von Paketdiensten: DPD, UPS, GLS, Hermes, DHL, … Gewonnen hat dann DHL, oder wie die Paket-Sparte der Post auch immer grade heißt, aus einem ganz pragmatischen Grund: Hier ist der Arsch der Welt, hier gibt es eine Postfiliale (dafür aber immerhin eine “richtige” und keine inkompetente Agentur im Supermarkt), sonst nichts.

So bin ich also frohen Mutes am Vormittag des 22.12. zur Post gestiefelt und habe der netten Dame hinterm Schalter den Karton sowie 6,90 EUR rübergeschoben. Dafür bekam ich dann einen Fetzen Papier mit der Sendungsnummer. Natürlich musste ich das nette Spielzeug “Online-Sendungsverfolgung” unbedingt ausprobieren, doch die Post-IT scheint ein bisschen seltsam zu sein, spuckt sie mir doch Daten eines anderen Pakets aus, abgeschickt am 13.12., zugestellt am 17.12. – aber was solls, wird schon werden… wurde es dann auch im Laufe des Nachmittags. “Die Sendung wurde im Einlieferungs-Paketzentrum bearbeitet” stand abends da.

Am nächsten Vormittag änderte sich der unterste Eintrag dann in “Die Sendung wurde in der Zustellbasis bearbeitet”, was ja wohl nur heißen kann, dass das Paket jetzt im gelben Auto durchs Dorf in Richtung Empfänger zuckelt. Schön. Einmal quer durch Deutschland in unter 24 Stunden und jetzt auf der Zielgraden. Da kann ja nicht mehr viel schiefgehen, dachte ich mir. Am Nachmittag dann leichte Ernüchterung: “Benachrichtigt – Sendung lagert in Filiale/Agentur” sagte der Status. Na gut, war eben niemand zu Hause, kann passieren. Wie jedes gute Geschenk sollte das eine Überraschung sein, dementsprechend war es nicht angekündigt. Muss am nächsten Morgen ab 10 Uhr halt jemand auf der Empfängerseite zur Agentur im Supermarkt in der Nähe stiefeln. Bereits zu diesem Zeitpunkt war der Status in der Online-Sendungsverfolgung ein kleiner Haken und wir witzelten schon, ob das nicht vielleicht in Wirklichkeit für “Danke, hat geschmeckt” steht…

Am nächsten Tag wurde ich dann von einem wütenden Anruf geweckt. Sie ist mehrfach in der Agentur aufgetaucht und wollte ihr Paket haben, doch dort wollte man vom Paket nichts wissen. “Haben wir hier nicht, kommen Sie halt Samstag wieder”, so die unfreundliche, nicht grade serviceorientierte Aussage der dortigen Mitarbeiterin. Ich habe dann einfach mal die Sendungsnummer durchgegeben und geraten, noch einmal dort aufzutauchen. Vielleicht konnten die sich mit Hilfe dieser Nummer ja davon überzeugen lassen, mal selbst online nachzuschauen und festzustellen, dass das Paket ganz offensichtlich bei ihnen sein sollte und im Fall, dass das nicht so ist, mal nachzuforschen. Konnten sie nicht. Nein, garnichts konnte sie. Die (kostenpflichtige) Nummer der DHL-Hotline konnten sie rausrücken. Doch die einzige Aussage aus der Richtung kannten wir auch schon: “Liegt in der Filiale!”

Etwas angesäuert ob des nicht vorhandenen Kundenservice am Vormittag von Heiligabend hatte sie dann die Idee, einfach mal im Paketzentrum vorbeizuschauen, von wo aus die gelben Autos starten. Gesagt, getan, einem Mitarbeiter dort die Sendungsnummer unter die Nase gehalten und der versprach, sich zu kümmern und kurz darauf tauchte der Zusteller auf, der das Paket am Tag zuvor in der Hand gehabt hatte und versicherte, es in genau der Filiale abgeliefert zu haben, die so standfest behauptet, das Paket nicht zu kennen. Mehr tun konnte er aber auch nicht. Nun gut, was solls – vielleicht ist die Filiale ja nach Weihnachten etwas kooperativer und findet das Paket doch noch.

Tja, kooperativer waren sie dort gestern wohl schon, haben sich immerhin breitschlagen lassen, etwas herumzutelefonieren. Näher an das Paket brachte uns das aber auch nicht. Heute habe ich dann mal entnervt einen Nachforschungsauftrag gestellt und hoffe, dass die es tatsächlich irgendwann nochmal schaffen, das verschlampte Paket auszugraben. Sofern es nicht tatsächlich gut geschmeckt hat… (sowas soll ja vorkommen)