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Andreas Eschbach: König von Deutschland

von Khark am 11. Oktober 2009 um 14:26 Uhr

Einer meiner Lieblingsautoran ist Andreas Eschbach. Über diesen habe ich schon ein wenig hier gebloggt.

Nun ist vor kurzem sein neues Buch “König von Deutschland” erschienen.

Für mich als bekennenden Geek, der sich seit nunmehr einem knappen Jahrzehnt im Fahrwasser des Chaos Computer Clubs herumtreibt und beruflich auch etwas mit IT-Sicherheit zu tun hat, war das Buch eine äußerst interessante und spannende Lektüre.
So spannend das ich einmal die Zeit vergaß bis 4 Uhr Nachts gelesen habe, den Wecker überschlief und am nächsten Tag erst um 11Uhr auf der Arbeit erschien. *peinlich*
Aber ich wette das men Chef die Aussage: Verpennt, weil zu lange gelesen so auch noch nie gehört hat :-)

Aber bei all meiner Technikliebe und IT-Vernarrtheit: Dieses Buch schildert auch für nicht IT’ler wieviel gefährliches Potenzial in der Wahlcomputer-Technologie steckt.
So wird die Tatsache, das bis zum Schluss nicht geklärt werden konnte wie der mafiöse Zauberkünstler Zantini die Wahlcomputer manipuliert hat, immer wieder bewußt herausgearbeitet.

Teilweise so deutlich das man sich fragen muss: Wurden die Wahlcomputer überhaupt manipuliert? War Vincents Hintertür die einzige Manipulationsmöglichkeit? Oder gibt es doch noch eine Schwachstelle die jeder übersehen hat?

Und das ist sicherlich auch einer der Kernpunkte von Eschbach wieso er dieses Buch geschrieben hat. Wahlcomputer sind eine überflüssige und gefährliche Technologie die nicht kontrolliert werden kann.
Er und seine Romanfiguren stellen fest: Wir haben bereits die beste Technologie die es gibt um Wahlen durchzuführen.
Papier, Stift und blickdichte Wahlkabinen.

Eine weiterer großer Punkt den Eschbach anspricht ist das Nichtvorhandensein von IT-Kompetenz innerhalb der regierenden Poliktik. Sei es nun der Zauberkünstler Zantini der Vincent über Brigitte “Was ist nochmal ein Browser?” Zypries aufklärt, um ihm klarzumachen wie mit dem Thema Sicherheit von Wahlcomputern umgegangen wird.
Oder die Regierung, die am Ende des Buches, nachdem größtenteils alles aufgeklärt ist und eigentlich die Kernaussage “Nie wieder Wahlcomputer.” klar sein sollte, bekanntgibt das man aus dem ganzen gelernt hat. Und postwendend neue Sicherheitsregeln für den Bau und Betrieb von Wahlcomputern bekannt gibt.

Im Nachwort findet er noch etwas deutlichere Worte:

Wir leben heute in einer Zeit digitalen Wahns. [...] Auch wenn in fast jedem Haushalt ein Computer steht, programmieren können die wenigsten. Und wer nicht programieren kann, der, tut mird leid, versteht nichts von Computern. Etwas von Computern verstehen heißt nicht, “tausend Tricks, aus Windows Vista mehr rauszukitzeln” zu kennen oder zu wissen, in welchem Untermenü man welches Häckchen setzen muss, damit ein Computerspiel funktioniert. Das ist Pillepalle und ungefähr so, als hielte man sich für einen KFZ-Techniker, nur weil man ein Auto tanken und anlassen kann und weiß, was für Benzinsorten es gibt.

Fazit:
Erschreckend wie humoristisch man eine Bedrohung schildern kann.

Man sollte auch sein Interview mit der Zeitschrift Cicero lesen:
http://cicero.de/97.php?ress_id=15&item=4271

Und den Trailer zum Buch gibt es bei Youtube:
http://www.youtube.com/watch?v=kSH8dFSkguo

Mein Lieblingsautor über Vista

von Khark am 28. Juni 2007 um 15:02 Uhr

Andreas Eschbach gehört ja zu den Autoren, die ich sehr gerne lese.
Nun war ich mal wieder auf seiner Homepage und lass in seinem Newsletter folgende interessante Meldung:

Pause wg. Systemwechsel
Einen herzlichen Dank muß ich an die Firma Microsoft richten dafür, das neue PC-Betriebssystem Vista so abschreckend gestaltet zu haben, daß ich nicht anders konnte, als mich nach Alternativen umzusehen: So kommt es, daß ich in diesen Tagen meinen PC einmotte, weil es künftig auf einem Mac weitergeht. Dort läuft alles schöner, schneller und einfacher, eingespielte bisherige Routinen allerdings müssen doch neu eingerichtet werden – zum Beispiel alles, was mit der Pflege meiner Website zu tun hat. Da ein paar andere Dinge vordringlicher sind, wird bis zum nächsten Update möglicherweise einige Zeit vergehen. Ich bitte um Verständnis.

Quelle: http://andreaseschbach.com/

Andreas Eschbach in Wolfsburg

von Khark am 14. März 2007 um 22:35 Uhr

Ich war heute bei der Vorlesung von des neuen Roman von Andreas Eschbach: Ausgebrannt.

Nachdem ich Ihn ja nun schon seit mehreren Jahren lese, war es definitiv ein Erlebnis einen meiner Lieblingsautoren mal nicht nur auf dem Buchrücken zu Gesicht zu bekommen.
Zwar hat mich die etwas margere Zahl der Anwesenden (ca. 40 Personen) dann doch etwas enttäuscht, aber so ist das wohl heutzutage.

Neben einer knapp einstündigen Vorlesung gab es natürlich noch die obligatorische Fragerunde und die Signierstunde.
Bei der Fragerunde gab es dann folgende witzige Situation:
- Damit man den Witz versteht, muss man wissen, das eine der Handlungstragendenfiguren aus dem Buch aus Österreich stammt.

Frage aus dem Publikum: Wieviel Zeit investieren Sie den für die Recherche und wie wichtig ist es, mal vor Ort gewesen zu sein?
Eschbach: [...] Also das “Vor Ort gewesen sein” wird landläufig immer überschätzt. Man sieht nur das, was man kennt. Deswegen soll man die Reiseführer ja auch vor der Reise lesen. [...] Zudem ist es mit dem vor Ort sein ja auch manchmal etwas schwierig. Und es gibt ja auch Länder, da will man nicht unbedingt hin. So Saudi Arabien, Iran, Irak und so weiter.
Leise Stimme aus dem Publikum: Österreich…

Aber eine Frage an Herrn Eschbach hätte ich dann doch:
Soll das Datum, mit dem Sie meine Ausgabe von Quest signiert haben (14.3.20007), ein Wink mit dem Stahlträger sein? *grins*