Mit ‘adminstories’ getaggte Artikel

Wir definieren Green-IT neu.

von Khark am 27. November 2009 um 21:09 Uhr

Vertriebler kommt in unser Büro: Sag mal, soll die Blume auf dem Server stehen?
Kollege: Ja, das ist Green-IT.

:-)

Der “kleine” Domainregistrar von nebenan

von Khark am 30. September 2009 um 00:48 Uhr

Nun arbeite ich ja Systemadministrator für Linuxsysteme bei einer IT-Dienstleistungsfirma im Bereich Webhosting, Virtualsierung und Linux im Allgemeinen. Sowohl eigene Kunden-Webserver betreuen, als z.B. auch den Debian-Server in der 20 Leute Firma irgendwo bei Karlsruhe.

Und im Webhosting-Geschäft braucht man natürlich auch Domains. Klare Sache.
Nun sind wir leider mehr oder weniger gezwungen bei mehreren versch. Registraren Kunde zu sein, da nicht jeder die Domains registrieren kann die wir brauchen. Und selbst erledigen wäre dann doch etwas zu viel Papierkram.
Man schaue sich nur mal die Vorgaben der NIC.TR oder NIC.JP an als Beispiel.
Zumal wir ja auch vorher nicht wissen welche Domains ein Kunde will.
Spitzenreiter ist ein Kunde der ein und die gleiche Domain nur mit anderen cc/gTLDs hat. Und da sind sehr exotische cc/gTLDs dabei.

Nun wollte ein Kunde eine .mx Domain. Die entsprechende .com.mx Domain besaß er nicht. Hatte also kein Vorregistrierungsrecht für die .mx-Domain.
Ergo mussten wir auf die Landrush-Phase warten, in der die Domains nach dem Prinzip “First come, first served.” vergeben werden.
Nun hatte sich die NIC.MX aber zum Schutz vor Domaingrabbern etwas bisher einmaliges einfallen lassen.
Der Startpreis am 1. Tag des Landrush lag pro .mx Domain bei 1.000 US-$. Danach fällt der Preis in vorher nicht festgelegten Spannen, bis dann nach ab dem 1. November der reguläre Preis von ca. 40 US-$ gilt.

Unser für solche Domain bevorzugte Registrar zeigte die Domain aber ab dem 1. Tag des Landrushes als verfügbar an. Für 36 Euro jährlich. Dies kam mir etwas spanisch (*haha* Wortspiel!) vor. Also rief ich da an.

Die Dame an der Hotline sagte mir: “Es gilt der Preis auf der Webseite.”.
Daraufhin erklärte ich ihr das z.Z. der Preis bei 1.000 US-$ liegt und mich interessieren würde wie Sie uns dann diesen Preis anbieten kann. Die Dame entschloss sich dann mit Ihrem Vorgesetzen Rücksprache zu halten, der wohl zufällig gerade neben Ihr stand/saß. Jedenfalls wurde ich nicht in die Warteschlange gepackt, sondern Sie nahm den Hörer wohl nur auf Ihre Schulter o.ä.
So konnte ich gut hören, was die beiden besprochen haben.

Was ich gehört, mir aber so direkt nicht gesagt wurde: Ihr Vorgesetzter wußte auch von nichts. Es gilt im Zweifelsfall der Preis auf der Webseite.
Und während ich dann noch intern abklärte ob wir es einfach mal versuchen sollen (Studium der AGB eingeschlossen), wurde die Webseite geändert.
Dort stand nun “Registrierungen von .mx-Domains sind erst ab Ende der Landrushphase am 31. Oktober möglich.”

Und das bei einem großen deutschen Domainanbieter.
Und ich bin Schuld! *Yeah*

Die Geschichte hat sich schon Ende August zugetragen. Ich blogge das aber erst jetzt. Mittlerweile ist der Hinweis auch verschwunden mit dem Hinweis man möge den aktuellen Preis an der Hotline erfragen. :-)

Hat mich ja auch irgendwie wieder an diese Geschichte erinnert. :-)

Und dann war da noch …

von Khark am 17. September 2009 um 22:49 Uhr

Der Kunde der mir morgens per Mail mitteilte:
“Der Dämonenserver geht nicht.”

Gemeint war der Domänenkontroller :-)

Und dann war da noch …

von Khark am 10. März 2009 um 21:30 Uhr

der Teamspeak-Serveradmin der mir vorwerfen wollte ich hätte keine Ahnung, weil ich mit dem Begriff “Ringban” nichts anfangen konnte.
Er erklärte es mir hochnässig wie folgt: “Also, wenn da mal wieder so eine Kiddie ankommt und meint toll sein zu müssen, schnappe ich mir einfach die ersten 2 Stellen seiner IP und die letzten beiden versehe ich mit einem Sternchen. Dann bringt es auch nichts, wenn er seinen Router neustartet. Das ist dann ein Ringban.”
In kurz: Kiddie hat IP 1.2.3.4. Admin bannt also: 1.2.*.*.

Ja, das ist ein Ringban.
Das Wort Ring leitet sich in diesem Fall wohl aber eher aus dem Begriff eines Metropolitan Area Netzwerkes ab, das ringförmig um eine Stadt geht :-)

Leute ohne Organisationstalent

von Khark am 10. März 2009 um 13:42 Uhr

Ich bin bei uns der Quasi-Verantwortliche in Sachen Webserver & Typo3. (Quasi deshalb, weil ich noch Azubi bin.)

Es ist Freitagnachmittag und um 15:41 Uhr trudelt eine Mail bei mir ein: “Der neue Webauftritt muss SOFORT online. Montag früh fängt die Messe an, da muss das stehen!!!elf” (Detail: Unsere Kernarbeitszeit endet um 15:30Uhr. Die betreffende Person sollte also besonders an einem Freitag nicht 100%ig davon ausgehen, das um 15:41Uhr noch jemand erreichbar ist.)

Gut. Den Freitag hatte ich spontan Urlaub da bei mir privat etwas wichtiges Anlag. Ergo lese ich die Mail erst am Montag, rufe sofort an und bekomme auf meine Entschuldigung, das ich Freitag aus privaten Gründen nicht da war erstmal eine patzige Antwort. Schön so macht das Zusammenarbeiten doch Spass..
Also erlaube ich mir dezent daraufhinzuweisen, das ich z.Z. an meinem IHK-Abschlussprojekt arbeite und nur bei Notfällen die Arbeit an meinem Abschlussprojekt unterbrechen soll. Sage aber im gleichen Atemzug, das die Firmenhomepage ja nun eindeutig ein Notfall ist.
Darauf kommt dann erstmal ein Danke. (Es geht doch.)

Als ich mir dann die (noch in Entwicklung befindliche) neue Firmenhomepage anschaue fallen mit spontan einige Dinge auf, wo ich als Admin sagen würde: So geht die mir nicht online.
Zum Beispiel: Lorem Ipsum Texte als Platzhalter, keine einzige eingepflegte News oder bei Bildagenturen noch nicht bezahlte Bilder, die dementsprechend noch ein gut lesbares “Wasserzeichen” mit dem Namen der Bildagentur enthalten.
Darauf weise ich hin, sage aber auch das rein technisch dem Umzug nichts im Wege steht.

Die andere Seite scheint nur “Einem Umzug steht nichts im Wege.” wahrnehmen zu wollen und drängt zu größter Eile.
Ich solle mich bitte mit der Agentur abstimmen die unseren Auftritt erstellt.
Also rufe ich dort an und lande bei einem äußerst netten und technisch versierten (Er konnte auf Anhieb mit namensbasierten, virtuellen Hosts beim Apache und mit mod_rewrite etwas anfangen) süddeutschen Webdesigner. (Ich mag süddeutsche Akzente. Außer hessisch. Das versteht man nie.. Sorry :-) ).

Dieser fällt erstmal aus allen Wolken als ich ihm mitteile die Homepage sollte am besten heute Online gehen.
“Aber mit der Person_X in ihrer Firma war doch etwas völlig anderes abgesprochen!” entfährt es ihm spontan.
“Das kann ich mir denken,” sage ich. “Aber von jener Person_X kommt auch die Anweisung.”

Da nichts Hilft entwerfen wir einen kurzen Schlachtplan um die gröbsten Mankos zu beseitigen.
Die Bilder werden kurzerhand bezahlt damit das Wasserzeichen verschwindet, die Lorem Ipsum Textelemente werden ausgeblendet und die News.. Naja, dann gibt es über unser Unternehmen eben vorerst nichts zu berichten..
Der Webdesigner telefoniert noch kurz mit Person_X und teilt ihr mit, das er jetzt die Bilder kauft und wir diese dann auch bezahlen müssen. Egal ob sie später auf der Seite verwendet werden oder nicht.
Knapp 2 Stunden später rufe ich Person_X wieder an und teile mit, das wir soweit wären umzuziehen, dann aber für ca. 10-15 Minuten unter unserer Firmendomain gar keine Homepage liegt.

“Ja, fangt an.” sagt Person_X, bis ihr plötzlich doch eine Frage entfleucht “Ach. Eine Sache noch. Wenn man die Seite z.Z. aufruft kommt ja immer die englische Sprache zuerst. Kann man das so machen, das zuerst die deutsche Sprache kommt?” *kurzePause* “Ach und die PDFs bitte verlinken! Hochgeladen hatte ich die schon. Aber bitte so das da im Text auf der Seite nicht der Dateiname steht.”

Resignation macht sich bei mir breit.. Wieso werden bei jeder neuen Version unserer Firmenhomepage die gleichen Fehler mantraartig wiederholt? Wieso nicht einfach mal 4 Tage mehr Zeit einplanen oder schon von vornherein sich Gedanken machen ob die Homepage nicht evtl. doch schon zur größten Messe unserer Branche fertig sein sollte?
Nein.. Sowas wäre zu einfach und würde zumindest minimale Sachkenntnis von der Materie und etwas Planung erfordern.

Also wieder mit dem Webdesigner telefonieren und ihm die Wünsche von Person_X vortragen.

Dieser fällt diesmal nicht nur aus allen Wolken sondern schlägt auch noch 500m tief in den Boden ein.
“Wir hatten über die Festlegung der Standardsprache extra beim allerersten Termin gesprochen! Da wollte Person_X Englisch haben und hat auch nie etwas anderes gesagt. Die ganze Seite ist darauf ausgelegt. Alle Inhaltselemente sind mit der Standardsprache Englisch anlegt und die deutschen nur als Übersetzung eingehangen. Das dauert min. 2 Tage das zu ändern.”

Ich kenne und verstehe die Problematik und stimme ihm zu. Frage dann aber ob man das nicht via mod_rewrite lösen könnte, da Typo3 einen Parameter an die URL anhängt, der für Typo3 angibt, in welche Sprache die Seiten ausgeliefert werden sollen. Man müsste dann ja nur beim allerersten Aufruf der URL den Parameter für die deutsche Sprachversion anhängen, wenn kein anderer Sprachparameter existent ist. Das wars.
“Ja, sollte klappen.” meint der Webdesigner.

Also suche ich eine Lösung mit mod_rewrite und er pflegt noch die PDFs ein..
Als dies alles nach weiteren 2 Stunden erledigt ist und die Seite auch schon umgezogen wurde, rufe ich wieder Person_X an um Vollzug zu melden und noch ein paar Anmerkungen des Webdesigners weiterzugeben.
Ich frage Person_X ob sie gerade mal 10-15 Minuten Zeit hat, da das Gespräch etwas länger wird. Person_X sagt ja, also fange ich an.
Nach 2 Minuten sagt Person_X dann: “Du, Khark. Ich muss jetzt schlussmachen. Ich habe jetzt hier in 5 Minunten einen Termin auf der Messe. Ich melde mich nachher.”
Person_X legt auf. Ich rufe den Webdesigner an, teile ihm mit, das die Punkte noch nicht besprochen wurden und ich mich morgen darum kümmere. Dann packe ich meine Sachen und gehe.

Es ist eine wahre Freude mit Leuten zusammenzuarbeiten, die keinerlei Organisationstalent besitzen.

Gaylord

von Khark am 19. Februar 2009 um 18:12 Uhr

Seit heute kenne ich jemanden, dessen Vorname “Gaylord” ist.

Muss eine verdammt schwere Kindheit gewesen sein.

Porno-Admin

von Khark am 4. Februar 2009 um 21:47 Uhr

Was man nicht so alles findet, wenn man sich mal informiert was man als Linux Systemadministrator auf dem freien Markt können sollte :-P

Pornoseite sucht Linux Admin

Genial liest sich auch das Jobangebot für einen SEO-Experten:

SEO Expert
Required Qualifications:
* Good Experience in on-site and off-site SEO, SEM and link building
* Keyword, Meta Data creation and Sitemap management
* Affinity with porn (masturbation doesnt count)

Ok.. Die Anforderung steht bei jedem Jobangebot, außer beim Linux-Sysadmin.
Darf man jetzt im Umkehrschluss vermuten, das diese Anforderung beim Sysadmin weggelassen wurde, weil sie ja angeblich *hust* ständig gegeben ist?

Was mich auch noch wundert ist, das beim Adminjob nirgends von “Performing backups/develop backup strategies” die Rede ist.
Hier wird wohl auch davon ausgegangen, das der Admin dies automatisch selbstständig erledigt :)

Datenkultivierer

von Khark am 29. Januar 2009 um 17:52 Uhr

Unserer Verkürzer halten z.Z. probeweise ihre Abschlusspräsentationen über ihre Abschlussprojekte in der Berufsschule.
Ich finde dies immer ganz spannend, da man hier nicht nur einiges für seine Präsentation/Projekt lernen kann, sondern man auch mitbekommt wie es in anderen Firmen zugeht.

Nun hatte jemand als Abschlussprojekt die “Entwicklung einer Mitfahrbörse für die Mitarbeiter der Forschung & Entwicklung der Volkswagen AG am Standort Wolfsburg”.
Ziel soll sein, die Überauslastung auf den VW-Parkplätzen zu minimieren, indem sich Fahrgemeinschaften bilden.
Daher kann man dort eintragen wo man morgens startet, welche Arbeitszeiten man hat, etc. um so nach Mitfahrern suchen zu können bzw. sich eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren.

Es gibt zwar schon eine Mitfahrbörse, aber diese wird von den Mitarbeitern der Forschung & Entwicklung (F&E) nicht akzeptiert.
So zumindest die Aussage desjenigen der das Projekt gemacht hat.
Eine andere, dritte Mitfahrbörse, steht vor ihrer Abschaltung.

Das an sich, 3 Systeme für die gleiche Aufgabe, ist wohl symptomatisch für größere Konzerne und wundert mich ehrlich gesagt nicht (mehr).

Nun wurde im Rahmen der Präsentation aber auch auf die technischen Details eingangen. Hier stellte ich die Frage, wie sichergestellt wird, das die Ortsnamen immer eindeutig sind. Ich kann ja z.B. Isenbüttel oder Isenbuettel oder gar falsch Isenbütel schreiben.
Erwartet hatte ich hier etwas in dem Sinne, das bei der Eingabe des Ortes automatisch per AJAX eine Liste aller Ortsnamen abgerufen wird und entsprechend der Eingabe die nicht mehr passenden Einträge verschwinden. (Auto-Vorschlag / Auto-Vervollständigung)
Entsprechende PLZ-Datenbanken sind ja problemlos verfügbar. Entweder hier für Geld von der Deutschen Post.
Wobei da die Frage ist, wie man die Daten ordentlich rauszieht. Word-Makro klingt jedenfalls nicht so toll :-)
Oder kostenlos über die OpenGeoDB. Wobei die Integration der OpenGeoDB in diese Mitfahrbörse höchstwahrscheinlich schon wieder ein eigenes Projekt gewesen wäre.

Nein, sowas gibt es nicht, war die Antwort. Dafür wurde jemand eingestellt/hat diese Aufgabe mit übertragen bekommen. Diese Person hat die Aufgabe 1x pro Woche die Ortsnamen zu überprüfen und zu korrigieren.

Das Kommentar unseres Lehrers dazu: Ach deswegen kostet mein VW 30.000 Euro.

Mich würde jetzt nur noch die Jobbezeichnung desjenigen interessieren, der die Daten pflegt (Mein Vorschlag: Datenkultivierer). Und welche Qualifikationen man dafür mitbringen muss :-P

VMware E(S)Xperimente

von Khark am 14. Oktober 2008 um 23:01 Uhr

Das ich ja manchmal komische, völlig sinnfreie Dinge tue, sollte bekannt sein.

Jetzt habe ich aber im Produktiveinsatz eine Kombination gesehen, bei der ich wirklich nur ein “WTF?” in den Augen hatte.

Man kann mittels eines VMware VirtualCenter mehrere ESX-Server verwalten.
Dieser VirtualCenter-Server war in einer virtuellen Maschine auf einem der ESX-Server installiert, die von eben jenem VirtualCenter-Server verwaltet wurden.
Aber noch nicht genug.. Der Backupserver, der von den virtuellen Maschinen Backups per Hotcopy anfertigte, lief ebenfalls als virtuelle Maschine auf einem dieser ESX-Server.

Ich persönliche Speichere meine Backups auch immer auf dem Server, wo die Daten ebenfalls regulär draufliegen. *arg*

Vorbildlich!

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:38 Uhr

Ich gehe mit unserem Datenschutzbeauftragten auf eine Veranstaltung.
(Es gibt einen Buffet.)

Die Veranstaltung ist in der Volkswagen Arena.
(Es gibt nach dem Buffet eine Führung.)

Mein Ausbilder hat nichts dagegen.
(Es ist umsonst.)

Die Veranstaltung ist über IT-Security in Unternehmen. Referanten u.a. vom BSI.
(Ich könnte was lernen.)

Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr.
(Das ist schlecht.)

Den ich werde an diesem Tag wahrscheinlich erst 2 Stunden vorher aufstehen.
(Ich habe Urlaub.)

Wenn das mal nicht vorbildlich ist :-P
(Nein.)

Mailverteiler

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:23 Uhr

Kennt ihr eigentlich die Story von Volkswagen, wo eine einzige “Ich habe einen Autoschlüssel auf dem Parkplatz gefunden!”-Mail sämtliche Exchange-Mailserver des Volkswagenkonzerns abstürzen ließ?

Wie man sowas macht, ganz einfach.
Wir benötigen:
1x besagte, obige Mail
1x Mailverteiler “Alle-aber-wirklich-alle@volkswagen-gruppe-weltweit”
1x Person die genau das tut was wir jetzt alle vermuten
n Personen die mit “Allen antworten” antworten und darüber dann Diskussionen anfangen das man den Verteiler “Alle-aber-wirklich-alle@volkswagen-gruppe-weltweit” ja nicht benutzen soll

Ähnliches hatte wir heute auch auf der Firma. Gut.. Es waren nur 50 Mails mal knapp ~1.100 Leute aber trotzdem interessant was einige Leute so zustande bringen.
Peinlich ist nur, das sich meine eigene Zunft nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Wenn man als Admin schon an Alle-Angestellten@Firmengruppe eine Mail schicken muss, und aufgrund der Zurückbekommenden Lesebestätigungen überprüfen zu können ob auch wirkliche alle Angestellten im Verteiler sind.
Dann sollte man auch die Lesebestätigung für diese Mail aktivieren.
(Diese Vorgehen war deswegen nötig, da 4 Firmen in diesem Verteiler sind, die noch über keine eigene Mailinfrastruktur verfügen.)

Ein Großteil der Mails hatte jedenfalls das Thema “Ich wurde aber nicht nach einer Lesebestätigung gefragt.” zum Inhalt.

Ich war kurz davor im besten BOFH-Stil eine Mail mit folgendem Inhalt zu verfassen:

Lieber Herr XXX,
ihr Antrag auf Automatische-Löschung ihres Mailaccounts und sämtlicher Backups aufgrund einer Mail an “Alle-Angestellten@Firmengruppe” wurde soeben entsprochen.

Binnen der nächsten 15 Minuten werden wir Ihrer Anfrage nachkommen, aber, aus ersichtlichen Gründen, nicht in der Lage sein Sie hierüber per Mail zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Systemadministration

Ich habe es dann gelassen.
Sonst wäre unser Exchange und Postfix wirklich krachen gegangen…

Und die Moral der Geschichte: Unterschätze niemals die Dummheit deiner User. Auch wenn es wehtut.

Handwerker

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:13 Uhr

Die natürlichen Feinde des Lebensraumes eines jedem Admins, der Serverraum, sind Handwerker.

Insbesondere die Spezies: Hantirus Mitelektronikus

Eben jene Spezies ist z.Z. an einem unserer Standorte beheimatet um dort in allen Büroräumen eine Klimaanlage zu installieren. Bei dieser Gelegenheit wird dann auch die Klimaanlage im Serverraum erneuert.
Soweit so gut.

Als ich dann an jenem besagten Nachmittag meinen Feierabend antreten wollte, kam mir auf einmal einer unserer Entwickler hinterhergerannt mit den Worten: “Khark, Khark. Nichts geht mehr! Mail, Internet, Netzwerk. Alles weg. Bei allen, nicht nur bei mir.”

*z0mg* Mega-Gau.

Also rennt man zurück und streicht den 17Uhr Termin aus seinem Gedächtnis.
Ein schneller Ping an google.de/Server im LAN und einem beliebigen Client zeigt, das nur Verbindungen in Richtung Serverraum nicht gehen. Ergo muss das Problem bei uns am Standort sein.

Im Serverraum angekommen finde ich auch relativ schnell die Ursache. Den eine Zurückverfolgung der Stromkabel offenbart: Das Kabel der Stromversorgung des betreffenden Serverschranks (blöderweise der mit den Switchen) wurde herausgezogen.
Stecker wieder in die Steckdose und alles fängt wieder an zu piepen und zu leuchten.

Bleibt noch die Ursachenforschung.

Also will man mit den Handwerkern reden. Vorher erfahre ich aber noch: “Ach.. Öhm.. Wir haben da auch ein Kabel angebohrt. Keine Ahnung wofür das ist.”
Leider war der Handwerker nur rudimentär in Deutschkenntnissen geschult, so das es mich knapp 5 Minuten kostete ihm diese Information zu entlocken und auch zu wissen was er meint.
(Steigt eigentlich das Arbeitsunfallrisiko mit zunehmender Sprachunkenntniss??)

Als ich dann einen der zwei Handwerker darauf ansprach doch vor dem herausziehen von Kabeln Rücksprache mit jemanden zu halten der sich mit der Materie auskennt kam nur ein: “Ich nischt gemacht. Da ischt verantwortlicker.” und er zeigt auf seinen Kollegen, welcher gleich eine “Du gehst mir auf die Nerven”-Mine aufzog.
(Nettes Arbeitsklima scheinen die zu haben :-P )

Gut.. Die Ursachenforschung kam nicht voran. Hinteher will es eh nie jemand gewesen sein. Der 1. Handwerker mutmaßte sogar: “Vielleikt es war Hitze?”
Ja.. Klar.. Hitze sorgt dafür das Stecker aus Steckdosen fallen. Ausdehnung von Material und so. Ist klar. Passt schon.
(Und sowas von einem Elektriker. Grandios.)

Ich habe mich dann damit begnügt als ich erfahren habe, das sie im Serverraum fertig sind und ich diesen abschließen kann.

Und die Moral von der Geschichte: Meinen 17 Uhr Termin hab ich doch noch geschafft.
(Ja, ich weiß selbst das ist keine Moral! Wer eine hat möge sie kommentieren :-P )

Admins und Blumen

von Khark am 15. November 2007 um 15:05 Uhr

Der alternative Titel für diesen Blogeintrag könnte auch lauten: Haben wir die eigentlich schonmal gegossen?

Wir haben in unserem Adminbüro eine (“1″) Pflanze. Typ unbekannt. Lateinischer Name ebenso.
Das einzige was wir jetzt wissen ist, das sie anscheinend problemlos 2-3 Monate ohne Wasser auskommt.
Sprich: Seit die Blume und das neue Büro in unserem Besitz sind.

Und das kam so:
Kollege: Ziehst du mal bitte den Vorhang etwas zu? Ich werde geblendet.
Khark zieht den Vorhang zu. Dabei verfängt sich dieser aber in dem Grünzeug auf der Fensterbank.
Kollege: Ah, warte.. Ich zieh das mal zurecht
Ich: Haben wir die eigentlich schonmal gegossen?
Mein Kollege guckt etwas erstaunt, macht dann ein “Ich habe keine Ahnung und bin unschuldig”-Gesicht, greift nach einer Mineralwasserflasche. Schüttet etwas auf die Pflanze und sagt: Jetzt schon.

Domainregistrierungen

von Khark am 4. April 2006 um 12:52 Uhr

Ein IT’ler zum anderen: Ruf mal bei der Denic an. Wegen Registrierung unserer .eu Firmendomain.

Tjo.. Das hätte man evtl. in Sunrise Phase 1 oder 2 machen sollen.
Nu steht die betreffende Domain auf Status: Application Pending. Sprich da hat jemand einen Antrag in Sunrise Phase 2 gestellt.
Da betreffende Firma aber auch die Rechte am Firmennamen als sog. Wortmarke hat, hätte man den Antrag sogar in Sunrise Phase 1 stellen können.
- Wie dem auch sei. Beides hätte man nicht bei der Denic machen können. Die Denic ist ausschließlich für .de Domains und seit neustem ENUM zuständig.

Aber ich durfte ja nichts sagen, weil: Auszubildender und Fremdfirmenmitarbeiter.
Außerdem hätte ich dann wieder als Besserwisser dagestanden.

Somit hab ich nur freudig in mich hineingegrinst, als $Techniker 10min später die gleiche Auskunft von Denic bekam und nun freudig von einer “Sunrise Phase 1″ schwärmt.
- Soll ich ihm verklickern, das die seit dem 6./7. Februar 2006 vorbei ist?

Oder soll ich ihm und mir Zeit sparen und ihm gleich verklickern, was ein Whois-Server ist und was die versch. Stati bedeuten?

Ach.. Ich bin ja nur Azubi.. Was weiß ich den schon über DNS…

*aufreg*

Niemand nimmt mir mein Internet! – NIEMAND!!

von Khark am 26. September 2005 um 17:41 Uhr

Plötzlich war er da. Gesehen hatte ich ihn hier noch nie, aber er fiel mir sofort auf. Das bunte Hawaihemd machte zusammen mit dem braunen Sacko und den Turnschuhen einen irgendwie merkwürdigen doch sympatischen Eindruck. Trotzdem war ich ihm gegenüber irgendwie feindlich gesonnen..
Etwas hilflos wirkte er..
“Kann ich ihnen helfen?”, fragte ich?
“Nein, Nein, ich gucke nur.”, entgegnete er.
Er ging tiefer in den Raum hinein. Bückte sich mal hier und dort, schaute lange auf die im Doppelboden angebrachten Kabelboxen für die Netzwerkkabel und ging weiter zum nächsten Tisch, schaute erst nach unten dann noch oben. – Auf die Geräte die an jenen Kabeln hingen.
Nun guckte er zu mir, erst auf den Boden, anschließend auf meinen Laptop, dann auffällig lange auf mich.
Musterte mich von oben bis unten. Suchend nach meinem Ausweis der mich als Mitarbeiter jener Firma auswies.
So einen Ausweiß besaß ich aber nicht. Eben so wenig, das Privileg der Internetnutzung. Trotzdem war ich im Internet.
Durch das lange anstarren fühlte ich mich angesprochen.
“Kann ich ihnen helfen?”, äußerte ich noch einmal.
Er nuschelte nur ein “Nee, Nmhmfpf”, wandte sich ab und ließ mich allein damit ich über die Bedeutung seiner Worte nachdenken konnte.

Montagmittag, ich will die Bedienungsanleitung zu einem Beamer herunterladen. Kabel rein, DHCP an, URL des Herstellers eingegeben – *PLINK!* Bitte identifizieren Sie sich erst mit ihrem DBA-Loginkürzel / Passwort.
Na gut, dann eben die MAC-Adresse ändern… – *PLINK!* Bitte identifizieren Sie sich erst mit ihrem DBA-Loginkürzel / Passwort.

Ich glaube das “Nmhmfpf” sollte soviel heißen wie: “Du nutzt wohl die Dose, deren Port nicht in das Authentifizierungssystem integriert ist.”
- Jetzt hab ich nur noch 4KB/s für 3,5cent/min im Hotel. :((

Proxies und Authorisierungsverfahren sind ja sowas von bää…
Freier Zugang zum Internet für alle! Überall!
- Und wehe jemand kommt mir mit UTMS, GPRS, HDSCP oder sonstigen Handy-Spielerein….

EDIT: *gnihihi* Es war nur die IP-Adresse gesperrt. Freie IP vergeben und gut :D

Anekdote

von Khark am 20. September 2005 um 09:19 Uhr

$Bank ist eine große deutsche Bank.
$IT-Konzern ein großer deutscher IT-Konzern.

Eines Tages stellte $Bank die ihre gesamte IT-Infrastruktur um. $IT-Konzern hatte dafür die alten Geräte umgerüstet, die verbleibenden alten eingesammelt und eingelagert, falls man sie nochmal brauchen sollte.
- $Bank wollte das so.

$Bank bezahlte $IT-Konzern pro eingelagertem Gerät und Tag: 1€.

Es waren 50.000 Geräte (PCs) die gut 3 Jahren eingelagert waren (mit leichten Fluktuationen), bis jemand aus dem Management kapiert hat, das dass Quatsch ist.

*tilt*