Archiv für die Kategorie ‘Kommerz’

Wie lang ist “ein Tag”?

von MichiK am 25. April 2005 um 23:04 Uhr

Der “E-Mail-Support” einer gewissen Firma ist schon lustig.

Verspricht einem Reaktionszeiten von “normalerweise innerhalb eines Werktages und lässt nun schon eine Woche auf sich warten…

Grrrrr

von Khark am 21. April 2005 um 20:05 Uhr

Ich hasse Kabelhersteller, die mal eben einfach so ein paar Adernpaare vertauschen. Braun ist Braun und nicht Orange!
Braun ist Paar 4 und liegt auf Pin 7 (Braun-Weiß) bzw. Pin 8 (Braun) und liegt nicht auf Pin 1 (eigentlich Orange-Weiß) bzw. Pin 2 (eigentlich Orange)!

Grrr. Wenn man das beachtet klappt es auch mit dem Kabel crimpen.

E-Mail-Support

von MichiK am 18. April 2005 um 20:53 Uhr

Der E-Mail-Support mancher Firmen ist lustig. Erst muss man sich mit einem Webformular anmelden (Welches übrigens völlig unnötigerweise JavaScript verwendet – welchen Sinn hat das? Für sowas gibt es <form>-Tags und serverseitige Scripte!) und dort auch eine Telefonnummer angeben (Ich habe natürlich meine 0190-8-Nummer genommen – nur 1,86 € pro Minute!) sowie ein Passwort festlegen.

Anschließend bekommt man eine E-Mail, in der man auf einen http-Link klicken soll. Anschließend darf man in ein weiteres Webformular (welches auch wieder nicht mit JavaScript spart) seine Anfrage eingeben.

Warum muss das so kompliziert sein? Warum veröffentlicht man nicht einfach eine E-Mail-Adresse, zusammen mit einigen Anweisungen, die man einhalten sollte, um nicht vom restriktiv konfigurierten Spamfilter gefressen zu werden, und fertig? Das stell ich mir unter E-Mail-Support vor.

Anfrage

von Khark am 2. April 2005 um 13:31 Uhr

Hallo,

ich wollte einmal nachfragen, ob es möglich ist über Amazon auch
unzensierte (FSK18) DVDs von Filmen zu erwerben, die Amazon bereits
in seinem Sortiment führt.

Konkret geht es um Kill Bill Vol. 1 & 2 als FSK18 Version.
Sie führen diese Filme leider nur als FSK16 Version.

Mit freundlichen Grüßen,
Mein Name
———–
Guten Tag,

vielen Dank für Ihr Schreiben an Amazon.de.

In unserer Datenbank sind keine Filme gelistet, die von der
Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) mit “keine
Jugendfreigabe” gekennzeichnet sind.

Diese Titel werden zwar nicht grundsätzlich von der Bundesprüfstelle
für jugendgefährdende Schriften indiziert, doch ist es dem
Versandhandel nicht gestattet, diese Artikel zu vertreiben.

Freundliche Grüße

Komischer Name
Kundenservice Amazon.de
———-

[...] doch ist es dem Versandhandel nicht gestattet, diese Artikel zu vertreiben.
http://www.dvd-galaxis.de/….-kill.bill.volume.1.html
http://www.cyber-pirates.org/index.php?cl=details&…216.22716813
http://www.dvd-shop.ch/detail.php?products_id=58111
http://www.dvdbrand.de/fsk18/shop/….keywords=kill+bill&x=0&y=0

Dann machen die sich also alle Strafbar??
Und das sind nur die ersten paar Ergebnisse von Google…
*händereib* *abmahnungenschreib*

Windows… und Nachbarn

von MichiK am 29. März 2005 um 20:35 Uhr

1. Windows ist lustig. Es stellt hohe Ansprüche an die Partition, auf der es installiert werden soll: Die muss primär sein, bootbar sein, darf kein fremdes Dateisystem enthalten (sollte aber noch nicht als FAT32 formatiert sein, zumindest nicht mit Linux). Außerdem werden fremde Systeme in der Regel ignoriert, das Töten eines Linux-Bootloaders wird als “Es wurden Schäden an der Festplatte behoben” klassifiziert. Alles bekannt – man kann damit leben, wenn es sein muss. Doch Windows ist unberechenbar. Mein Windows 2000 meinte, sich nach der Auswahl der Partiton aufhängen zu müssen – zumindest sah es so aus. Nen fiesen, kaum machbaren, gefährlichen Workaround gibts, den braucht man aber nicht. Man darf die Tatsache, dass das System 1-2 Minuten nicht auf Tastatureingaben oder sonstiges reagiert nur nicht als Absturz auffassen. Dann gehts plötzlich doch weiter. Außerdem hat Windows jetzt ausnahmsweise bei der Installation meinen Grub am Leben gelassen und nicht kaputtgemacht, wie sonst. Muss ich mir jetzt Sorgen machen? Hat es vielleicht woanders was zerlegt?

2. Meine Nachbarn haben einen Router (“T-Sinus 111 DSL”) mit WLAN (ESSID: “WLAN”, kein WEP, kein MAC-Filter, dafür aber DHCP). Die PIN zum Admin-Interface ist Default (“0000″), das Passwort (ein T-Offline-Standardpasswort) steht im Admin-Interface im Klartext. Im Kundencenter von service.t-offline.de kann man sich einloggen und persönliche Daten einsehen (und ggf. ändern). Soll ich ihnen eine mahnende E-Mail von ihrem eigenen Account aus schicken oder besser mit dem Laptop unterm Arm (darin geöffnet das Kundeninterface mit ihren Tarifdaten) nach drüben gehen und die Situation klären? Oder einfach das WLAN auf ihren eigenen Rechner MAC-Filtern und dem Admin-Interface eine PIN geben, damit es halbwegs sicher ist?

Joey’s Pizzaservice und die Bank

von MichiK am 26. März 2005 um 14:14 Uhr

Irgendwann packt einen der Hunger, also entschließt man sich, etwas zu essen. Da trifft es sich gut, dass im IRC ein Pizzaservice empfohlen wird. Dieser ist nur ca. 800 Meter entfernt und da man sowieso nach draußen muss, kann man da ja eben hinlaufen.

Also gehen wir zu Joey’s Pizza-Service, bei dem man übrigens auch per Internet bestellen kann – genau das richtige also für Hacker, Geeks, Nerds usw.

Der Kerl im Laden ist auch sehr cool drauf und die Pizza ist lecker. Vor dem Gebäude, in dem sich neben dem Pizzaservice auch ein Eiscafe und diverse andere Läden befinden, stehen einige Bänke – eine davon frei stehend und leicht vom Gebäude abgesetzt. Genau richtig, um sich dort hinzusetzen und die Pizza zu essen.

Nach einigen Minuten taucht eine Frau (Die Besitzerin des Eiscafes?) auf und fragt, ob sie sich bei Gelegenheit mal auf unseren Balkon setzen kann, um dort etwas zu essen. Prinzipiell hab ich da natürlich nichts dagegen – doch das fällt mir natürlich erst hinterher ein… also muss sie erklären, warum sie sowas fragt: Die Bänke gehören zum Eiscafe und sind für Kunden des Eiscafes gedacht, die dort Eis essen können und das Eiscafe bezahlt für dieses Recht. Es sind zwar weit und breit keine eisessenden Kunden zu sehen, aber hier geht es offensichtlich ums Prinzip.

Also werden wir weggejagt. Der ganze Schuppen firmiert unter der Bezeichnung “Einkaufszentrum”, auch wenn er nicht so aussieht. Somit sollte man eigentlich damit rechnen, dass die einzelnen Firmen nach außen hin geschlossen auftreten und es völlig egal ist, wo man sich hinsetzt und wo nicht. Davon abgesehen hätte ich vielleicht, nachdem ich mit der Pizza fertig war, noch Hunger haben können. Ein Blick in die Runde und der Gedanke “Oh, ein Eiscafe… toll!” – das hätte Umsatz fürs Eiscafe gebracht. Aber wenn man auf diese Art verscheucht wird, ist natürlich klar, wo man garantiert kein Eis mehr essen wird.

Wenn das Eiscafe ein privates Problem mit dem Pizzaservice hat, ist das ja nicht mein Problem als Kunde – sollen sie an die Bank halt ein Schild klemmen oder sie direkt vor ihre Ladentür stellen – dort stand nämlich auch eine Bank und die haben wir in Ruhe gelassen.

Die logische Konsequenz dieser Geschichte wird jetzt sein, dass ich dort einfach morgen oder übermorgen wieder hingehen werde. Dann kommt entweder ein Schild mit der Aufschrift “Achtung, reserviert für die Kunden des Eiscafes!” an die Bank, oder einfach ein Schild “own3d” und dann wird der Laptop ausgepackt. Oder ich setze mich demonstrativ auf die Bank, esse genüsslich eine Pizza und liefere mir einen erbitterten Streit mit der Frau aus dem Eiscafe…

Free cola for life!

von Khark am 21. März 2005 um 21:41 Uhr

http://www.i-hacked.com/content/view/12/48/
Man zeige mir den nächsten Cola-Automaten.

Domains sind doch langweilig…

von MichiK am 20. März 2005 um 16:40 Uhr

Viel interessanter noch als bekloppte Domains sind bekloppte Markennamen. Insbesondere der Mobilfunksektor (aber natürlich nicht ausschließlich…) dreht hier recht gerne am Rad. Zum Beispiel hat sich ein relativ bekannter T-Konkurrent das chemische Formelzeichen für Sauerstoff als eingetragene Marke gesichert.

Dummerweise hat Sauerstoff (lies: O2) auch in der Medizin eine gewisse Bedeutung und daher überrascht es nicht, dass es Beatmungsgeräte gibt, die dieses auch in ihrem Namen tragen. Jeder klar denkende Mensch wird schnell feststellen, dass diese Beatmungsgeräte mehr mit O2 zu tun haben, als ein gewisser Mobilfunkhersteller. Scheinbar gelten im Markenrecht andere Regeln, denn der Mobilfunkanbieter hat tatsächlich eine Abmahnung verschickt. Immerhin haben die Verantwortlichen es dann in einem wohl seltenen Anfall von geistigem Höheflug wohl doch eingesehen, dass dieses Unterfangen nicht sehr erfolgsversprechend ist.

Doch dieser gewisse Mobilfunkanbieter nennt noch mehr Marken sein eigen, unter anderem das englische Wort Loop – nicht nur im Mobilfunk, sondern unter anderem auch für folgende Branchen: Düngemittel, Blattmetalle und Metalle in Pulverform für Maler, Dekorateure, Drucker und Künstler, Brutapparate für Eier, Hieb- und Stichwaffen oder auch Peitschen, Pferdegeschirre und Sattlerwaren – und vielen weiteren. Da verwundert es nicht, dass einige Musiker (“loop” ist ein in der musikalischen Fachsprache recht oft verwendeter Begriff…) früher oder später Stress mit der Firma bekommen.

Hachja, was waren das noch für schöne Zeiten, als Sauerstoff noch Viag Interkom hieß und überhaupt – früher war die Zeit sowieso viel besser, vor allem, als es noch nicht so viele durchgeknallte nette Patent- und Markenanwälte gab.

BTW: Was unterscheidet einen überfahrenen Anwalt von einem überfahrenen Stinktier? Vor dem Stinktier sind Bremsspuren

Domainklatsch

von Khark am 20. März 2005 um 15:28 Uhr

Vor kurzem hatten wir über die Deutsche Bahn AG berichtet, die sich die Domain www.reichsbahn.de gesichert hat. Dies war uns natürlich einen Beitrag Wert. Auch wenn es sich mittlerweile aufgeklärt hat. U.a. verwiesen wir aber in dem Beitrag aber auch auf andere merkwürdige Domainregistrierungen der Telekom, was jetzt einmal genauer betrachtet werdenn soll.

Beim Sender RBB findet man eine alte Kontraste Sendung über den Markenwahn der Deutschen Telekom AG.
U.a. wird auch auf Domainnamen eingegangen. So gehört der Telekom u.a.:
t-wurst.de, t-kanne.de, t-laden.de, t-beutel.de und bestimmt noch eine Menge anderer obskurrer Domains.
Das ihr so Domains wie t-offline.de gehören, kann ich persönlich ja gut nachvollziehen.

Trotzdem ist es doch schon arg merkwürdig, was die Telekom mit diesen Domains will.
Unverwechselbarkeit der Marke oder so…
Naja, wenn die Telekom irgendwann mal ins Teegeschäft einsteigen will, dann hat Sie ja schon die passenden Domains.
Nur ein gravierenden Fehler hat die Telekom gemacht www.magentatminusoffline.de ist noch zu haben.

P.S: Für t-imeout.de werden Gebote werden akzeptiert. *grins*

Zitate von Bill Gates

von Khark am 19. März 2005 um 14:30 Uhr

Unter http://www.rp-online.de/public/bildershow//nachrichten/wirtschaft/3750 gibt es ein paar nette und teilw. auch unbekannte Zitat von Bill Gates.
Ich hab mir mal erlaubt diese hier zu kommentieren :)
– Danke an Bluephod für den Link :D

“Es gibt Menschen, die mögen keinen Kapitalismus und es gibt Leute die keine PCs mögen. Aber es gibt niemanden der einen PC mag, aber nicht Microsoft.”
- Hä? So Frei nach dem Motto “Hassliebe ist auch eine Liebe?”

“Ich habe keine Beweise dafür, aber im Bezug auf die Einteilung von Zeit, ist Religion nicht sehr effizient. Da kann ich an einem Sonntagmorgen auch andere Dinge machen.”
- Yoda hat der gute Mann irgendwie nicht unrecht. *wiederinsBettkuschel*

“Microsoft-Produkte sind generell ohne Softwarefehler.”
- Ah ja, stimmt. Sie entwickeln nur rein zufällig neue Features.

“Es gibt nichts, was wir nicht sagen werden, um die Leute davon zu überzeugen, dass unser Weg der richtige ist.”
- Klingt irgendwie sehr Glaubhaft, oder nicht?

“Wenn du nicht weißt wofür du Windows brauchst, dann benötigst du es auch nicht.”
- Stimmt

“Über drei Millionen Computer werden jedes Jahr in China verkauft, aber die Leute bezahlen nicht für die Software. Eines Tages werden sie es tun. Solange sie Software stehlen, wollen wir, dass sie Windows klauen. Sie sind dann schnell abhängig und wir werden herausfinden, das Geld irgendwann einzusammeln.”
- Hmmmm… Ja, würde ich auch so machen.

“An dem Fakt, dass bei Microsoft Emails in Umlauf sind, in denen steht “Lass uns hochgehen und den Typen verprügeln” ist nichts Falsches dran. Das ist Kapitalismus bei der Arbeit.”
- Kapitalismus sind unzufriedene Leute/Kunden? Na dann ist Microsoft wirklich auf dem richtigen Weg.

“Von deinen unzufriedensten Kunden kannst du am meisten lernen.”
- Zum Beispiel neue Schimpfwörter oder Variationen der Aussage: “Lass uns hochgehen und den Typen verprügeln.”

1981: “Niemand wird jemals mehr als 640 k RAM benötigen!”
- Alt und bekannt. Und solch eine Aussage von einem “IT-Visionär”?

1996: “Windows benötigt 8 MB RAM!”
- Ich sag nix.. *pfeif*

“Bei Microsoft gibt es eine Menge brillianter Ideen und das Bild ist, dass diese alle von oben kommen. Leider ist das nicht so.”
- Hätte mich jetzt auch gewundert.

sinn?

von sited am 19. März 2005 um 11:08 Uhr

mal ganz davon abgesehen was A und B sind..

gibt es da nen Sinn wenn A alleine 9 eur kostet, B allein 13 euro
und die beiden dinger im Set für 25 eur? o_O

Wenn man nachdenkt kauft man A und B natürlich dann einzeln .)
aber anscheinend gibt es leute die das Set doch für 3 euro mehr kaufen..

komische welt

Neue Spezies entdeckt

von MichiK am 16. März 2005 um 20:12 Uhr

Neuste wissenschaftliche™ Studien haben ergeben, dass Studien völliger Quatsch sind scheinbar eine neue Unterart der Gattung “Mensch” aufgetaucht ist. Sie scheint eine Abspaltung des Homo televisionensis zu sein, der seinerseits ein erst im 20. Jahrhundert weiter verbreiteter Seitenzweig des Homo sapiens ist.

Genauere Analysen wurden noch nicht durchgeführt, daher gibt es noch keinen genauen wissenschaftlichen Namen – als Trivialname hat sich aber bereits Souvenirjäger eingebürgert. Diese Wesen treiben sich mit Vorliebe auf Messen und anderen Großveranstaltungen herum, wo diverse Firmen aus der Computerbranche fleißig mit sinnlosen Werbeartikeln Geld verpulvern Marketing betreiben. Auch auf der diesjährigen CeBIT waren wieder einige (viele…) dieser Wesen zu beobachten – nicht nur wie sonst am Wochende und speziell am Sonntag, sondern auch heute, mitten in der Woche.

Diese Wesen sind sehr scheu und treten in der Regel nur in größeren Gruppen auf, die sich durch lautes Gröhlen und Schreien und frenetischen Jubel, sobald sie irgendwo eine Chance sehen, Werbeartikel zu ergattern, auszeichnen. Dennoch ist es uns unter Einsatz der eigenen Gesundheit (diese Wesen können unter Umständen schnell aggressiv werden, vor allem, wenn sie bei der Jagd nach Souvenirs grade zu kurz gekommen sind und nichts abbekommen haben) gelungen, einige, wenn auch stark verwackelte, Fotos aufzunehmen:

Souvenirjäger auf der CeBIT streiten sich am Shuttle-Stand um ein T-Shirt

Auf dem obigen Bild sieht man eine Gruppe Souvenirjäger, die sich auf dem Shuttle-Stand um ein grade in die Menge geworfenes T-Shirt (Bildmitte) streiten. Auffällig sind die ausgestreckten Arme, mit denen versucht wird, vorbeifliegenden Werbemüll hochwertige Produkte aufzufangen. Bekommen mehrere Personen das selbe Produkt zu fassen, kann es durchaus zu Streit kommen.

Souvenirjäger auf der CeBIT warten auf nvidia-Werbematerial

Auch auf diesem Bild fallen sofort die in freudiger Erwartung ausgestreckten Hände auf. Diese Gruppe wartet auf nvidia-Werbeartikel. Wenige Sekunden vorher wurde angekündigt, dass es wieder etwas zu verschenken gibt. “Verschenken” oder “Kostenlos” scheint für die Souvenirjäger eine Art magisches Wort zu sein, was in ihrem Gehirn Kopf einen Schalter umlegt, welcher sie dann nur noch die Hände ausstrecken und schreien lässt – bis sie im Besitz eines neuen Werbeartikels sind, den sie in ihrem Rucksack oder in diversen (ebenfalls als Werbematerial bekommenen) Tragetaschen in Sicherheit bringen können.

Ob ein Zusammenhang zwischen dem vermehrten Auftreten der (meist jugendlichen) Souvenirjäger und der Tatsache, dass die eigentlich als IT-Fachmesse ausgelegte CeBIT dieses Jahr mehr oder weniger zur LAN-Party umfunktioniert wurde, bestehen, muss noch genauer untersucht werden.

Hewlett Packard

von MichiK am 11. März 2005 um 22:14 Uhr

Mein Vater hat einen Drucker-Scanner-Kopierer von HP. Um genau zu sein einen PSC 1300 oder so – der wird seit einigen Wochen nicht mehr hergestellt und entsprechend wurden sämtliche Spuren von der HP-Webseite getilgt… auch unter “eingestellte Produkte” ist nichts mehr zu finden. Scheint allgemeiner Brauch bei dem Haufen zu sein.

Seit einigen Tagen stresst einen die Webseite mit einem nervigen, die eigentlichen Inhalte überdeckenden Bildchen, was einen penetrant und wiederholt dazu auffordert, an einer “Umfrage” teilzunehmen – natürlich nur nach Angabe diverser persönlicher Daten. Welchen Sinn das hat, dürfte jedem klar sein.

Nun ist es so, dass mein Vater Windows nutzt und den Original-Drucker- und Scannertreiber von HP (der übrigens 1 GB Platz auf der Platte verbrät – ja, es ist nur ein Drucker- und Scannertreiber, mehr nicht…) installiert hat. Ich habe mich schon lange gefragt, warum ein Treiber so gewaltige Datenmassen verschlingt, doch nun weiß ich es: Das ist der Code, um auch auf dem Rechner des Users nervige, bildschirmfüllende Popups anzuzeigen, die den User auffordern, seine persönlichen Daten gefälligst mal rüberwachsen zu lassen.

Da mein Vater nicht grade viel Ahnung von PCs hat, kommt er natürlich sofort zu mir angerannt, ist total verunsichert, dass da plötzlich so ein Fenster auf- und nicht wieder zugeht, obwohl er garnichts gemacht hat…

Tja, das ist jetzt der Punkt, wo wieder eine Firma auf meine persönliche “Not to buy”-Liste gewandert ist. Eigentlich macht HP ja ganz ordentliche Produkte – mein alter HP DeskJet 710C werkelt seit ich weiß nicht wievielen Jahren tadellos vor sich hin, der Laptop meines Vaters ist auch sehr nett – aber wer seine eigenen Kunden mit solchen Methoden vergrault, hat es nicht verdient, auch nur noch einen einzigen Cent in den Rachen geworfen zu bekommen.