Hier im Haus wird die Heizungsanlage erneuert. Das dauert von Mittwoch bis Freitag, so steht es jedenfalls auf dem Zettel im Hausflur. Keine Heizung: okay, soll vorkommen, macht nix, in dieser Bude muss man nicht unbededingt heizen. Friert ja auch noch nicht draußen.
Es gibt dann natürlich auch kein frisches Heißwasser, logisch. Am Warmwasserkessel wird wohl nicht geschraubt, wenn der bei Beginn der Arbeiten voll ist, gibt es also noch etwas heißes Wasser. Der Vermieter schreibt folgerichtig: „Bei verantwortungsvollem Umgang reicht das Heißwasser bis Freitag.“ Da hat er recht.
Der Heißwasserkessel im Einfamilienhaus meiner Eltern ist relativ klein, der reicht für fünfmal Duschen, wenn man sich dabei kurz fasst. Der hier im Haus hat – grob geschätzt – das 10fache Volumen, sollte also mehr als ausreichend sein für zwei Tage in einem 10-Parteien-Haushalt (7 Parteien davon bewohnt).
Jetzt ist die Heizung noch nicht einmal 24 Stunden abgestellt und das Ding ist leer, Kaltwasser und Warmwasser haben einheitliche 4 Grad Celsius. Sehr schön, liebe Nachbarn – ich habe, sozial wie ich bin, gestern morgen extra nur kurz geduscht, sodass es grade zum wach und sauber werden reicht. Ich wollte auch heute und morgen wieder duschen, denn ohne Dusche hat der Tag für mich nicht richtig angefangen und kann nur scheiße laufen. Und was macht ihr? Vermutlich erstmal genüsslich ein Vollbad nehmen und anschließend mit heißen Wasser Geschirr spülen und immer nach drei Teilen das Wasser wechseln.
*kotz*
Wenn der Tag so weiter geht, wie er angefangen hat, dann gute Nacht…