Heute hat mein Speiltrieb mal wieder Besitz von mir ergriffen und ich war gezwungen, neue Hardware zum Basteln zu kaufen. Herausgekommen sind dabei ein USB-Festplattengehäuse und eine 200-GB-Festplatte. Soweit so gut – einbauen, anschließen, die Welt ist schön.
Nun ist so ein System natürlich in erster Linie für den Datenaustausch gedacht. Das bedeutet aber auch, dass man sich nicht auf eine Plattform beschränken kann, also scheiden die ganzen schönen Dateisysteme wie JFS oder XFS oder auch schon Ext3 aus. Von Verschlüsselung garnicht erst zu reden. Der kleinste gemeinsame Nenner dürfte wohl VFAT sein, wenn auch Windows-Boxen auf die Platte zugreifen sollen (dies ist leider der Fall).
Außerdem muss alleine für mein Autoradio schon VFAT sein, denn das hat einen USB-Anschluss und andere Dateisysteme kennt es nicht. Und die Vorstellung, mein gesamtes Musikarchiv im Auto griffbereit zu haben, ist natürlich nett.
Einziges Problem: Unter unixoiden Systemen sind ja beliebige Zeichen in Dateinamen zulässig (außer “/”). Ich habe also Zeug von Welle:Erdball oder aus dem Album “Are you dead yet?” von den Children of Bodom richtig benannt. War unter Linux nie ein Problem. Beim Streaming zu einem Windows-Client über HTTP auch nicht. Nur die VFAT kommt natürlich mit einer Reihe Sonderzeichen nicht klar.
Was tun? Kennt jemand eine simple Möglichkeit, beim Übertragen der Daten (vorhin habe ich rsync genommen), die Dateien so umzubenennen, dass auf dem Zieldevice unzulässige (bzw. meinetwegen selbst definierte) Sonderzeichen automatisch zu “_” oder so konvertiert werden? Oder muss man da selbst hacken? Es geht immerhin um gut 20 GB Musik (legale Privatkopien selbstverständlich!).
Falls es keine vernünftige Lösung hierfür gibt, würde ich mich darauf einlassen, das Laufwerk als Ext2 zu formatieren, das ist mit Explore2fs unter Windows dann bequem les- und beschreibbar. Aber was sagt diese Software zu den Sonderzeichen? Und wie stabil ist Ext2 bei solchen ja doch recht großen Volumes?