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Zumindest in diesem Jahr. ;)
Gestern machte Angela Merkel eine interessante Aussage über Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg:
Ich habe keinen wissenschaftlichen Assistenten oder einen Promovierenden berufen, sondern mir geht es um die Arbeit als Bundesverteidigungsminister – die erfüllt er hervorragend, und das ist das, was für mich zählt.
Für mich gibt es da mit einem Seitenblick auf seine Doktorarbeit nur eine Interpretation: Der Mann taugt als Wissenschaftler nichts, denn er ist nicht in der Lage, seine Arbeit und seine Argumente klar nachvollziehbar und belastbar darzustellen. Ihm fehlt die nötige Sorgfalt für wissenschaftliches Arbeiten und er verliert in längeren Texten schnell den Überblick. Und mächtig naiv (oder dumm, je nachdem) ist er auch noch. Das alles disqualifiziert ihn zwar als Wissenschaftler (und auch für jeden anderen Job, in dem verantwortungsvolles und gut überlegtes Handeln gefragt ist), aber seiner Eignung für einen Ministerposten tut das keinen Abbruch.
In dem Zusammenhang habe ich ja gehört, dass beim W3C ein Vorschlag für einen neuen Tag in HTML5 eingegangen sein soll: <guttenberg> … </guttenberg> für Zitate ohne Quellenangabe. Und noch einen hab ich: Im Verteidigungsministerium läuft ein neuer Praktikant ziellos umher und fragt nach dem Kopierer. Antwort: “Der ist auf Truppenbesuch in Afghanistan!”
Hier bei mir zu Hause leistet mir schon seit vielen Jahren ein Linksys WRT54GL treue Dienste als DSL-Router. Der war ja mal das Nonplusultra, aber mittlerweile kann er mit meinen Anforderungen nicht mehr so richtig mithalten.
Mein Problem: Ich hätte gerne einen IPv6-Tunnelendpunkt und einen OpenVPN-Server, ferner eine etwas feiner regulierbare Firewall als die herunterkondensierte Variante von OpenWRT. IPv6 würde prinzipiell gehen, aber dann habe ich die Wahl, entweder (mit Kernel 2.4) kein ip6tables oder (mit Kernel 2.6) kein WLAN. OpenVPN kann ich vergessen, das passt nicht in den Flash. Und deswegen an der Kiste herumlöten möchte ich nur ungerne.
Ich suche nun ein kleines, aber feines Gerät, möglichst stromsparend, was mindestens zweimal RJ45 an Bord hat, idealerweise auch noch 1-2 USB-Anschlüsse (ich würde beispielsweise mittelfristig gerne noch ISDN nachrüsten) und praktischerweise keinen viel zu kleinen Flash-Speicher, sondern lieber einen Einschub für CF-Karten oder ähnliches. WLAN ist unwichtig, denn das benutze ich sowieso fast überhaupt nicht und der Linksys wird nicht in Rente gehen, sondern als Freifunk-Node auf die Fensterbank wandern. Es sollte sich ohne große Frickelei ein Linux darauf installieren lassen, gerne ein vollwertiges Debian oder so, notfalls ginge aber auch OpenWRT.
Kann mir jemand da was empfehlen? Ausgeben wollen würde ich im Idealfall vielleicht 80-100 Euro, gerne weniger, nur ungerne mehr.
Eine E-Mail, Betreff “Hiwis gesucht” (ja, Plural). Von einem Prof, bei dem ich glaubte, einen Stein im Brett zu haben. Na da schreib ich doch direkt mal zurück, nur Minuten, nachdem die Mail bei mir ankam. Zwei Tage später kommt dann die Antwort, wie hätte es anders sein sollen: “Vielen Dank für Ihr Interesse, die Stelle ist jetzt anderwertig vergeben” (ja, Singular).
*seufz*
Jetzt bin ich ja echt mal gespannt, wer den Job gekriegt hat…
Ich könnte an der Uni ein supermegaultratolles Mikroskop für, sagen wir mal, 50.000 € ohne größere Schwierigkeiten beschaffen lassen (wenn ich nachweise, dass ich es brauche). Die paar hundert Euro für einen PC zur Steuerung und Datenauswertung (sofern keiner mitgeliefert wird) wären aber nicht drin, denn für IT darf kein Geld ausgegeben werden.
Wir überlegen jetzt ernsthaft, ob wir nicht anstatt normaler PCs lieber Embedded-Geräte für (geschätzt) den dreifachen Preis beschaffen sollten. Das wäre dann nämlich nicht mehr IT, sondern Mess- und Regeltechnik…
Warum steht bei uns im Labor Flusssäure offen für jedermann erreichbar herum, während Isopropanol im Stahlschrank ordentlich weggeschlossen ist?