Mit ‘linux’ getaggte Artikel

Prozentzeichen (%) in CronJobs

von Khark am 10. Dezember 2009 um 19:47 Uhr

Peinlich. Peinlich.
Da arbeitet man jahrelang* als Linuxadmin und dann sowas..

Aber der Reihe nach. Die Aufgabe war einfach, jeden Tag um 02:00 Uhr soll ein Backup aller MySQL-Datenbanken gemacht, mit bzip2 komprimiert und unter /media/backup/mysql-dbs.YYMMTT.bz2 abgelegt werden.

Lösen tut man das dann wie folgt:
00 2 * * * root mysqldump --all-databases --user=root --password=xxxxx |bzip2 > /media/backup/mysql-dbs.$(date +%y%m%d).bz2

Dieses ergibt aber nur eine tolle Fehlermail von Cron:

/bin/bash: -c: line 0: unexpected EOF while looking for matching `)’
/bin/bash: -c: line 1: syntax error: unexpected end of file

Das Problem ist, das Cron das Prozentzeichen (%) als NewLine interpretiert.
Daher muss es escaped werden, damit man es als Bestandteil eines Kommandos, z.B. bei date, verwenden kann.
Leider steht dies nicht in jeder Manpage. (Bei Debian steht es drin -> man 5 crontab)

Richtig ist also folgendes:
00 2 * * * root mysqldump --all-databases --user=root --password=xxxxx |bzip2 > /media/backup/mysql-dbs.$(date +\%y\%m\%d).bz2

* = Ich zähl die Ausbildung jetzt einfach mal dazu. :-)

Nagios R2-D2 Roboter

von Khark am 24. Juni 2008 um 15:14 Uhr

Cooooool. Ein R2-D2 der automatisch die Nagios-Meldung an die Wand projektiert.

IBM Linux Dokumentationen

von Khark am 24. Juni 2008 um 12:57 Uhr

Wer Sie noch nicht kennt kann bestimmt noch etwas von Ihnen lernen.
Die, meiner Meinung nach, Interesantesten habe ich mal rausgesucht.

Am genialsten ist wohl noch Whistle while you work to run commands on your computer das beschreibt wie man sich eine Sprachkommando-Erkennung selbst baut :)

IBM “Anatomy of” Texte, “System Administration Toolkit” Artikel und andere Linux Dokumentationen:

Menschenkenntnis

von MichiK am 9. Juni 2008 um 18:09 Uhr

Wenn man jemanden grade zum ersten Mal trifft und er nach fünf Minuten, in denen man noch nicht einmal angefangen hat, sich über Betriebssysteme zu unterhalten meint “Du nutzt doch sicher Linux. Lass mich raten, Debian?” und damit auch noch recht hat – ist ihm dann eine gute Menschenkenntnis zu bescheinigen?

Und: Sollte man Angst haben, weil das eigene Verhalten soviel über das Betriebssystem verrät, was man benutzt? ;)

Hamachi

von MichiK am 15. April 2007 um 20:36 Uhr

Ein Kommilitone versucht grade, mich zu überreden, dass ich Hamachi benutze. Ich habe zwar eigentlich keine Lust auf solche Software, aber man kann ja mal damit spielen. Also runtergeladen, ausgepackt und ich bekomme ein Binary, ein Makefile und ein bisschen Sourcecode und auch eine README. Da mal reingeschaut, ok, alles wie üblich.

Zuerst “make install”. Das Teil wirft sich mal eben in /sbin und /usr/bin. Nicht grade die feine englische Art. /usr/local existiert und ist für genau sowas gedacht. Na gut… verzeihen wir das mal. Man soll dann als root ein Programm namens tuncfg starten. Warum, steht da nicht. Aber der Sourcecode davon wird mitgeliefert. Also mal kurz reingeschaut. Aha, ein Programm als root ausführen, damit normale User tun- und tap-Devices anlegen dürfen. Ekelige Lösung, aber der Code sieht nicht allzu pervers aus, also starte ich das Ding. Immerhin ist an dieser Maschine ja außer mir niemand, der Mist bauen könnte.

Dann soll man als normaler User ein “hamachi-init” machen:

hamachi-init: error while loading shared libraries: libcrypto.so.0.9.7: cannot open shared object file: No such file or directory

Ganz großes Kino! Da kompilieren die sowas hart rein. Also echt… libcrypto habe ich natürlich, aber nicht 0.9.7 sondern mittlerweile 0.9.8. Na gut, “ln -s /usr/lib/libcrypto.so.0.9.8 /usr/lib/libcrypto.so.0.9.7″ stellt das Programm zufrieden.

Dann “hamachi start” und “hamachi login”. Das sagt schlicht und ergreifend:

Logging in … failed

Toll. Wirklich. Nicht ordentlich dokumentiert der Kram, geschweige denn, dass man mal genau schauen könnte, was es da tut. Ich sehe lediglich ein Paket “20:34:45.520896 IP ich.43844 > my.hamachi.cc.12975: S 1621518007:1621518007(0) win 5808 ” und das wars dann wohl.

Mal sehen, ob der Debug-Mode, den es angeblich hat, was sinnvolles sagt. Ich schätze nicht. Und bevor ich den Schrott ernsthaft benutze, überrede ich meinen Kommilitonen lieber, selbst OpenVPN zu nehmen. Das funktioniert wenigstens …