Archiv für Juli 2008

Welcome to Brownsilence!

von Khark am 29. Juli 2008 um 10:51 Uhr

Jemand hat eben auf Englisch telefoniert. Dort fiel dann auch der Satz “We’re located in Brownsilence.” der mich aufschrecken ließ.
Ich wußte nicht so wirklich was die Person damit sagen wollte. Aus dem “located in” schloß ich aber, das es sich um einen Städtenamen handeln müsste..

Also grübbelt man nach.. Brown ist Braun auf Deutsch und silence ist still sein/ruhig sein.
Dann platzte die Sicherung und ich kam drauf welche Stadt die Person meinte:  Braunschweig.
Im Englischen übrigens: Brunswick.

Zum Glück sind wir auch noch in Karlsrest, Nürnmount, Wolfscastle und Ingolstown.

Khark kommentiert: Der US-Wahlkampf

von Khark am 26. Juli 2008 um 17:46 Uhr

Können es unsere Politiker, die es ja sehr häufig kaum erwarten können alles den USA nachzumachen, sich diesmal auch daran halten und zum Bundestags-Wahlkampf nächstes Jahr ihre Reden im Ausland halten?

Afghanistan soll ganz schön sein zu der Jahreszeit.

Dann kann ich wenigstens in Ruhe weiterarbeiten.

Zusatzkommentar:
Das sich die USA gerade in ihrer imperialen Phase befinden merkt man nicht nur an den Kriegen die sie führen. Nein. Auch Ihren Wahlkampf müssen Sie uns aufzwingen.

Zusatzkommentar 2:
Schön. Da kommt also ein US-Senator nach Berlin und hält vor den angereisten 200.000 deutschen ein Wahlkampfrede. Außenpolitische Kompetenz will er damit demonstrieren.
Ich kann mich auch an die Speaker’s Corner im Hyde Park stellen und eine Rede halten.
Außenpolitische Kompetenz demonstiert das noch lange nicht.

Wer Zug fährt kann was erleben

von Khark am 26. Juli 2008 um 17:35 Uhr

Auch diesmal traff dieser Spruch wieder zu.

2 Reihen vor mir sitzt, mir zugewand an einem 4er-Tisch, eine Frau ca. Mitte Vierzig und liest den Stern. Auf dem Titelblatt: “Barack Obama – Erlöser oder Verführer?”

Dann sagt Sie irgendwas und ein junger Mann (geschätzt Mitte 20) erwidert in freundlichem Ton: “Also Sie können auch meine Bild lesen wenn Sie wollen.”

Die Frau lacht, schüttelt dabei ablehnend den Kopf und sagt etwas von “Ne danke. Da kann ich mir auch gleich selber Nachrichten ausdenken.”

Der junge Mann guckt etwas verständnislos, bis ein “Hä? Wieso das den?” über seine Lippen kommt.

Die Frau macht nur eine ausweichende, freundliche Geste und das Gespräch ist beendet.

In Hannover steigt der junge Mann und das Pärchen, das mit am seinem 4er-Tisch gesessen hat, aus.

Die Frau guckt, dreht sich um, schaut aus dem Fenster Richtung Bahnsteig. Als Sie sich dann so vergewissert hat, das der junge Mann weg ist, greift Sie auf den Tisch neben ihr die Bild die der junge Mann dort liegen gelassen hat.

Diese laß Sie dann noch immer als ich knapp eine Stunde später den Zug verließ.

Ach ja.. Immer wieder herrlich sowas mitzuerleben :)

Gratulation an die Spanier

von Khark am 16. Juli 2008 um 13:23 Uhr

Ich gratuliere den Spaniern die an der Tour de France beteiligt sind ganz herzlich zu einer meisterhaften Zur-Schaustellung offensichtlicher Ignoranz.

Rückblick:
2006 wurde in Madrid die Wohnung des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes durchsucht.
Dabei wurden neben etlichen Dopingmittelchen auch zahlreiche Akten gefunden, die teilweise vor laufender Kamera aufgeschlagen wurden. So waren in dem Video u.a. auch mehrmals die Namen von Radprofis zu lesen die bisher im Verdacht standen und erst später überführt wurden.
Witzigerweise wurden in diesem Video auch die Namen etlicher spanischer Radprofis gezeigt. Im späteren offiziellen Bericht tauchten aber nur bereits überführte spanische Radprofis auf. Ein vermutlicher Großteil der Namen wurde unter den Tisch gekehrt.

Wundert es da jetzt jemanden das der 2. Dopingüberführte ebenfalls ein Spanier ist?
Der 1. versuchte ja sogar noch vor laufenden ZDF-Kameras über ein Feld um die Dopingkontrolle herumzugehen, bis ihn ein Ordner sah und zu ihm rannte.

Und dann setzen die Idioten immer noch Epo ein wie im letzten Jahr?
Dreister und dümmer geht es echt nicht.

Ich wette das mindestens noch 2 weitere Spanier überführt werden :-P
- Gibt es Wettbüros die solche Wetten annehmen?
(In Deutschland.. In England geht sowas ohne Probleme. Ich weiß.)

Einestages Artikel über IBM Model M Tastaturen

von Khark am 12. Juli 2008 um 18:56 Uhr

Unter http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/2201/maschinengewehr_im_grossraumbuero.html gibt es einen ganz liebevoll geschrieben Artikel über unser aller Tastaturliebling.

Das Model M von IBM.

Über die Sache mit der Spülmaschine hatte ich sogar schonmal was gebloggt :-)

Auf meinem Schreibtisch steht Model M in Ausführung Nr. 1391403 produziert am 03. Februar 1995 (ist schon eine von Lexmark).

Wieder so ein “Unabhängiger Verdiensteinheimser”

von Khark am 9. Juli 2008 um 19:26 Uhr

“Unabhängiger Finanzdienstleister” ist eine dieser Wortkombinationen bei denen sich mir die Nackenhaare aufstellen. Und folgende Situation hat daran nichts verbessert:

Es ist 18:53 Uhr, mein Handy klingelt und auf dem Display erscheint eine mir unbekannte Festnetznr. Ich entschließe mich trotzdem ranzugehen.

Ich: Hallo?
Anrufer: Ja, äh. Khark? Bist du das? Hier ist Markus.
Ich: Welcher Markus? (Stimme ist mir unbekannt.)
Anrufer: Markus sowieso, wir waren zusammen in der Ausbildung zum Informatikkaufmann.
Ich: Ah, ja! Doch sagt mir dunkel was.
Anrufer: Das ist gut. Wie gehts dir?
Ich: Joar, kann nicht klagen. Endlich im 3. Lehrjahr, von daher..
Anrufer: Ach du machst noch deine Ausbildung, ah so.
Ich: Ja, wollte nicht verkürzen.
Anrufer: Naja, ich bin jetzt ja auch fertig und bis auf 1-2 haben es bei uns auch alle gepackt. Aber die schaffen es dann im nächsten Versuch. Gibt es jetzt ein paar Informatikkaufleute mehr.
Ich: Aber was ist den der Grund deines Anrufs? (Will der mich fragen ob ich eine offene Stelle kenne?)
Anrufer: Folgender, ich hab jetzt vor einem Jahr bei Tecis, einem unabhängigen Finanzdienstleiser, meine Ausbildung angefangen und habe mir gedacht “Mensch. Den Khark kennste doch. Dem willst du das alles nicht vorenthalten.” z.B. aktuell Wohn-Riester das vor einer Woche beschlossen wurde. Damit kannst du dann bla bla bla bla
Ich (gedanklich): Och nö. Nicht wieder so einer. Mir haben jetzt schon 8 Freunde versucht eine Riesterrente oder andere “Vermögenswirksame Leistungen” zu verkaufen. (Anmerkung: Interessant wird sowas immer dann, wenn die Leute die einem sowas verkaufen wollen, es noch nichtmal schaffen die Kasse der örtlichen Dorfjugend korrekt zu führen und deshalb als Kassenwart abgewählt werden. :-) )
Ich (unterbrechend): Du Markus.
Anrufer: Ja?
Ich: Sei mir nicht böse. Aber ich brauch das nicht. Ich habe da schon jemanden der das für mich macht. Und dem vertraue ich da voll und ganz. Von daher kein Bedarf.
Anrufer: Ja Mensch, das ist ja toll das du schon jemanden hast. Willst du, das ich mir das mal angucke und wir das, mit dem was ich dir bieten kann, vergleichen?
Ich: Nee, lass mal.
Anrufer: Ja schade. Hätte gedacht wir könnten uns mal auf einen Kaffee treffen, aber dann ja wohl nicht. Machs gut.
Ich: Jo, ebenso. Tschüss.

Auf einen Kaffee treffen? Gerne. Vorallem da ich Markus als freundliche, lustige Person in Erinnerung hatte.

Tja. So können sich Menschen ändern.

Fazit der IT-Sicherheitsvorträge

von Khark am 9. Juli 2008 um 02:14 Uhr

Fazit: Wirklich neues war für mich nicht dabei.

Was Botnetze sind weiß ich. Das Sicherheitslücken immer mehr verkauft, statt gemeldet werden ist mir auch bekannt.
Und das China und Russland in Sachen Wirtschaftsspionage (in der Automobil-Branche) ganz oben mit dabei sind ist mir auch nicht neu.

Das Innentäter gefährlicher sind als Außentäter auch. Und das man dieses Risiko durch die Bindung von Mitarbeitern ans Unternehmen minimieren kann ebenfalls.

Einzig die Anregung des Referenten vom Verfassungsschutz (Polizeihauptkommissar) bei der Erstellung eines Informationsschutzkonzeptes die Mitarbeiter mit ins Boot zu nehmen war interessant.
Laut seiner Aussage kommen dort immer etliche gute Tipps rein.

So blieb es dann bei ein paar netten Geschichten.

So wie bei der eingebuddelten Tupperbose in der Grünfläche vor einem Bürokomplex. Gefunden wurde Sie bei Bauarbeiten. Blöd war, das ein Lankabel zum betroffenen Firmengebäude führte und man über den Access Point in der Tupperdose Zugriff aufs Firmennetzwerk bekam.

Oder das man unangemeldet chinesische Delegationen nicht empfangen sollte.
Eine Firma aus dem Bereich Lasertechnologie hat dies getan und ein Mitarbeiter hat ein Mitglied der Delegation im Forschungs- und Entwicklungsbereich an einem PC entdeckt.
Aussage des Delegationsmitglied was er dort wollte?
Eine Mail mit Fotos nach Hause schicken, da sie im Hotel kein Internet hätten.

Tastatur repariert

von smiddi am 5. Juli 2008 um 15:30 Uhr

So wie viele liebe auch ich meine Tastatur, über Jahre (12) habe ich mich an sie gewöhnt und finde das Tippgefühl toll. Um so schrecklicher ist es, wenn man Cola über diese Tastatur kippt und schließlich einige Tasten nicht mehr funktionieren. Nach dem Zerlegen und Waschen erkannte ich auch den Grund: Ein Teil einer Leitbahn der Tastaturfolie war wegoxidiert.
Neue kaufen oder Alte reparieren? Reparieren natürlich! ;-)
So habe ich mit einem Glasfaserpinsel das Oxid vorsichtig entfernt und die Leitbahn mit Leitsilber und einem schmalen Pinsel nachgemalt. Das Ergebnis ist nicht soo hübsch, aber selten und es funktioniert.
Achja, und es hat mich nur 7,50€ für eine kleine Ampulle Leitsilber gekostet.

Tastatur zerlegt
oxidierte Leitbahn
Leitsilberbahn