Die CDU spammt

von Khark am 22. Januar 2008 um 16:28 Uhr

Laut einem Artikel der Frankfurter Rundschau soll die CDU in Hessen einen Verteiler der staatlichen Schulämter missbraucht haben um darüber Schüler, Lehrer und Elternbeiräte anzuschreiben.

Zitat:

Die Adresszeile der E-Mail trägt eine interne Kennung, wie sie von den hessischen Schulämtern verwendet wird. Diese ist nicht öffentlich zugänglich.

Ob die FR damit jetzt die Betreffzeile oder den Domainnamen meint und was genau mit “nicht öffentlich zugänglich” gemeint ist (der Domainteil, der Absenderadresse ist via HTTP nicht zu erreichen?) bleibt im dunkeln.

Was nicht im dunkeln bleibt, ist, das in dieser E-Mail die Schulpolitik der SPD angegriffen worden sein soll.

Die CDU dementiert natürlich.
Und was geben die IT-Inkompetenten Leute aus Ausrede an?
“Die verwendeten Adressdaten sind allesamt frei im Internet zugänglich.”

Setzen. Sechs. Das erfüllt leider genau den Tatbestand des Spammens, solange die Leute nicht vorher zugestimmt haben einen CDU-Newsletter zu erhalten.

Wie man es dreht und wendet: Die CDU hat schuld.

Zukunft verkaufen

von MichiK am 22. Januar 2008 um 02:01 Uhr

Hier in Leipzig findet nächsten Sonntag (parallel zur Landtagswahl in Hessen und Niedersachsen) ein Bürgerentscheid dazu statt, ob die Stadtwerke an eine französische Heuschrecke verkauft werden dürfen oder ob sie im Besitz der Stadt bleiben sollen. Natürlich ist das mit dem Verkauf eine total schwachsinnige Idee, würde vielleicht kurzfristig Geld in die Stadtkasse spülen, aber spätestens nach 1-2 Jahren würden die Strompreise hier vermutlich explodieren. Logisch, muss ja Gewinn abwerfen die Sache und wird im Moment grade deswegen versucht zu verkaufen, weil sie nicht grade rentabel ist.

Nun stehen hier in der Stadt an einigen strategisch günstigen Stellen einige fette Plakate der FDP mit Aufschriften wie “Stadtwerke verkaufen. Schulen sanieren.” Klingt natürlich toll, ist aber ein bisschen kurzsichtig gedacht. Und wer tatsächlich glaubt, dass die Einnahmen für Schulen verwendet werden, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Nun hat gestern jemand auf einem dieser Plakate groß zusätzlich den Schriftzug “Zukunft verkaufen.” angebracht. Ja, das trifft es auf den Punkt. Und so muss man meiner Meinung nach Politik machen. Mal sehen, ob ich es schaffe, noch ein Foto von dem Plakat zu ergattern, bevor die FDP merkt, dass jemand hier ihre Parolen verschandelt, äh in die Wahrheit übersetzt hat…

Terrorismus?

von MichiK am 22. Januar 2008 um 01:48 Uhr

Woran ich bei der seit Jahren hier schwelenden Terrordebatte immer denken muss: Wie viele Leute sind eigentlich letztes Jahr in Deutschland durch Terroranschläge gestorben? Fand überhaupt einer statt? Mir ist keiner bekannt. Und vorletztes Jahr? Und das Jahr davor? … Eben. Man hört immer nur von irgendwelchen Fake-verhinderten Fake-Anschlägen in den Medien und das ist dann Argument für immer schärfere Gesetze. Ich sehe das ja genau umgekehrt: Wenn man es jetzt schon so effektiv schafft, Anschläge zu verhindern, wozu braucht man dann noch weitere Sicherheitsgesetze?

Was anderes: Warum wird den Leuten ständig reingedrückt, sie müssten Angst vor Terrorismus haben? Ich hab keine Angst vor Terroristen, höchstens vor Staatsterrorismus. Selbst wenn jede Woche ein mittelmäßiger Terroranschlag stattfände, bei dem 100 Leute sterben, d.h. ca. 5000 Leute im Jahr, hätte ich keine Angst. Warum nicht? Mal ganz nüchtern betrachtet: Im Jahr 2006 starben ca. 5000 Menschen bei Autounfällen (und 1980 waren es sogar 15000) – hält das irgendwen vom Autofahren ab? Ich kenne niemanden. Wäre es dann nicht konsequent, dass die ganzen Menschen, die Angst vor Terrorismus haben, nicht mehr autofahren würden? Denn das ist ja noch gefährlicher! Abgesehen davon passieren doch die meisten Unfälle sowieso im Haushalt, also warum können solche Menschen sich überhaupt in Häusern aufhalten, ohne vor Angst zu zittern?

Außerdem: Selbst ich habe ja schon in der Schule gelernt, dass Terroristen vor allem deswegen agieren, um Aufmerksamkeit zu bekommen, sei es für sich persönlich oder für die Sache, für die sie kämpfen. Warum bauscht man das Thema dann so auf? Damit ist doch genau das erreicht, was die wollen! Warum ignoriert man sie nicht einfach? Die Tatsache, dass jedes Jahr 5000 Menschen im Straßenverkehr sterben, scheint ja auch niemanden wirklich zu interessieren, jedenfalls, wenn ich mir den Fahrstil vieler Leute anschaue, aber das ist was anderes… Warum sehen die Politiker das nicht? – Halt, natürlich sehen sie es; warum schaffen sie es mit so billiger Propaganda überhaupt, immernoch anerkannt oder gar wiedergewählt zu werden? Kann mir das mal jemand beantworten?

Ach ja, meine Prognose für die nächste Zeit: Schäuble & Co. werden den Verteidigungsfall umdefinieren, damit der auch dann gegeben ist, wenn kein Staat, sondern irgendeine Gruppe verwirrter Idioten Deutschland “angreift”. Denn dann kann man auch ohne gesetzliche Grundlage Flugzeuge abschießen und wenn man einen Unschuldigen tötet, um einen anderen zu retten, dann ist das halt ein Kollateralschaden und nicht der Rede wert.

Verwirrend? Ja, durchaus…

Wieder was gelernt

von Khark am 15. Januar 2008 um 19:03 Uhr

Beim ausschaben des Mikrowellengestells-Unterleg-Tellers kann einem heißes Fett ins Auge spritzen.

Und das tut verdammt weh.

Ideen die Vertriebler nicht toll finden. Teil 1

von Khark am 14. Januar 2008 um 15:14 Uhr

Die Stellenanzeigen auf der Homepage in Klingonisch verfassen.

Gute, alte Hardware

von MichiK am 14. Januar 2008 um 02:24 Uhr

Ich habe vor einer Stunde oder so mal aus einer Laune heraus mein altes 12-Zoll-Subnotebook (Pentium II mit 333 MHz, 64 MB RAM, 4 GB HDD) aus dem Schrank geholt und gebootet. Ich war ja eigentlich der Meinung, das Display wäre kaputt, aber jetzt funktionierte es doch. Gute, alte, zuverlässige Technik. :)

Abgesehen vom vollkommen platten Akku, einem Wackelkontakt am Stromanschluss und dem CD-ROM-Laufwerk scheint soweit alles zu funktionieren. Und das Gerät ist nun wahrlich nicht mehr das neuste, Baujahr 2000. Damals hat es übrigens 2100 DM gekostet.

Drauf installiert war ein Debian aus dem Jahr 2005 mit Kernel 2.6.12. Immerhin. Wer Vorschläge hat, wie man das Gerät noch sinnvoll nutzen könnte: Immer her damit. Ich habe übrigens vor, zumindest dem RAM (erstmal rausfinden, wieviel da geht…) und die Festplatte (wer eine halbwegs leise 2,5″-Platte mit so 30-40 GB übrig hat, kann sich gerne melden) ordentlich aufzustocken. Und dann mal sehen, was aus dem Ding wird.

Satz zum nachdenken

von Khark am 10. Januar 2008 um 14:21 Uhr

Ich habe keine Lust mich in einer Freundschaft ständig rechtfertigen zu müssen, wieso ich mich nicht melde.

Das ist ein Satz über den ich sehr lange nachdenken muss.

Glaskugeljahr 2008

von Khark am 8. Januar 2008 um 23:48 Uhr

In diesem Jahr hat meine Glaskugel bisher eine Trefferquote von 66%. 2 von 3 vorhergesehenden Ereignissen sind eingetreten.
Morgen abend wird sich entscheiden ob ich die 100% knacke.

Ich hoffe ja nicht..

Ich hab den VMWare Server virtualisiert!

von Khark am 8. Januar 2008 um 15:41 Uhr

Mein Hang zur Bildung merkwürdiger Kaskaden sollte ja bekannt sein. (Ich habe als Kind eindeutig zuviel Half-Life gespielt.)

Unter http://vmware.com/vmwarestore/buyconverter.html kann man sich den VMWare Converter kostenlos herunterladen. Ehemals auch bekannt als VMWare P2V Assistant (VMWare Physical 2 Virtual Assistant).

Mit diesem ist es möglich von existierenden physikalischen Maschinen ein Abbild zu erstellen, das in einen VMWare Server importiert werden kann.

An sich ja super. Vorher hat die Software nämlich Geld gekostet.
Blöd ist nur, das der Converter auf das zu virtualisierende System über “Microsoft Network Services” zugreifen will. Genauer: Über das SMB Protokoll auf die IPC$ Freigabe. Zusätzlich wird auf dem zu virtualisierenden System noch ein kleiner Agent installiert (k.a. was der macht).
Schlussfolgerung: Ein Linux System über SSH und Root-Zugriff zu virtualisieren geht also nicht.
– Man könnte natürlich einen Samba aufsetzen..

Und die Converter Boot CD, die man verwenden kann um garantiert unverfälschte Abbilder anzufertigen, indem man von dieser CD bootet und dann das Image erstellt, tja. Diese CD gibt es erst mit der Converter Enterprise Edition. Und die kostet wiederum.

Also habe ich mal schnell unseren VMWare Server (läuft auf Windows XP, ist nur eine kleine Maschine) mit dem VMWare Converter virtualisiert :-)

Jetzt haben wir: Server -> VMWare Server (Programm) -> VMWare Image von “Server” -> VMWare Server (Programm) -> VMWare Image von “System XYZ”

“System XYZ” (Windows Sharepoint Server 2003) bootete vorher im VMWare Server in knapp 30Sek.
Im virtualisierten Server konnte ich das noch nicht testen, da schon der Doppelklick auf das VMWare Server Icon mehrere Minuten in Anspruch nimmt.. Ich will nicht wirklich wissen, wann sich den die virtualisiere VMWare Server Konsole geöffnet hat.

Ich denke mal in irgend so einer tollen Virtualisierung2.0 Zeitschrift kann man das als neuen Meilenstein der Virtualisierungstechnologie anpreisen. :-)

x64 und x86

von Khark am 2. Januar 2008 um 12:23 Uhr

Wenn Nagios eine Prozessorlast von -15% ausgibt, dann könnte es sich um eine 64 Bit Software auf einem 64 Bit Windows handeln, das intern im Leistungsindikator aber trotzdem mit 32 Bit Werten rechnet..

Nichtlustig.de wieder da!

von Khark am 30. Dezember 2007 um 02:12 Uhr

Nichtlustig.de bringt nach knapp einjähriger Pause endlich wieder Cartoons heraus.

Und falls noch jemand ein verspätetes Weihnachtsgeschenk für mich sucht, folgendes T-Shirt wäre genau das richtige für mich:
T-Shirt Professoren “Grammatik”

Du erkennst das du zuviel WoW spielst wenn…

von Khark am 20. Dezember 2007 um 20:23 Uhr

– Du den lokalen Weihnachtsmarkt (Wintertraum) als Winterhauch bezeichnest
– Du am “Brie-Spezialitäten” Stand des Weihnachtsmarktes nach Sturmwind-Brie fragst
– Die Finger deiner rechten Hand (Maushand) schmerzen

Downtime *narf*

von MichiK am 20. Dezember 2007 um 09:22 Uhr

Da war die Kiste hier doch glatt fünf Stunden down. Dass da heute Nacht an der Stromversorgung gearbeitet werden sollte, war mir ja vorher bekannt, aber so lange? Unwahrscheinlich. Meine Nachbarserver gingen auch alle schon wieder. Seltsam.

Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, äh Resetknopf hat dann aber geholfen, die Kiste wieder vernünftig hochzubringen. Keine Ahnung, wer da bei Netdirekt mal wieder gepennt hat.

Immerhin war das jetzt mal eine gute Gelegenheit, zu testen, ob das mit dem zweiten MX alles funktioniert und ob der die angenommenen Mails auch brav nach ein paar Stunden alle abkippt, wenn er merkt, dass der eigentliche MX wieder läuft. Alles tut wunderbar, keine einzige Spam-Mail ist verloren gegangen. Toll!

HTTPS…

von MichiK am 19. Dezember 2007 um 06:53 Uhr

Es scheint ein ganz schöner Akt zu sein, WordPress beizubringen, dass man gerne HTTP und HTTPS parallel verwenden möchte. Wer der Blog über HTTPS nutzen möchte, kann das seit gestern wieder tun, einfach mal das http:// in der URL durch ein https:// ersetzen, schon kommt die Seite verschlüsselt durchs Netz.

Einziges Problem: WordPress verwendet intern absolute URLs. Das bedeutet, sobald man auf einen Link klickt, ist man wieder über HTTP unterwegs, da in der Datenbank nunmal die HTTP-URL als Basis für alle Links eingetragen ist. Ich möchte allerdings auch niemanden zwingen, HTTPS zu benutzen – jeder soll das selbst entscheiden. Nicht zuletzt gibt es auch Feedreader, die das nicht so gerne mögen und die will ich natürlich nicht aussperren.

Ich muss also WordPress irgendwie beibringen, zu erkennen, ob es über HTTP oder HTTPS aufgerufen wird. Einfach wäre es ja, wenn man das in einer Konfigurationsdatei einstellen könnte. Dann könnte man zwei Installationen machen, die absolut gleich sind, bis auf diese eine Datei. Geht aber nicht, denn diese Einstellung steht in der Datenbank. Die Datenbank bis auf einen einzelnen Eintrag spiegeln? Unpraktikabel…

Also wird mir als einzige Lösung nur bleiben, in der Funktion, wo WordPress sich seine eigene Basis-URL holt (und diese Funktion ist grundsätzlich zuständig für das Holen von Einstellungen aus der Datenbank) speziell darauf zu prüfen, ob die Seite grade über HTTP oder über HTTPS aufgerufen wurde und das dann jedesmal zu ersetzen…

Falls jemand bessere Ideen hat: Immer her damit!

Ich soll nicht…

von Khark am 19. Dezember 2007 um 00:11 Uhr

Ich soll mich in WoW, in umkämpften Gebieten nicht an den Level 70 Wachen am Ortseingang der Hordenstädte vorbeischleichen um im inneren wehrlose Spieler die 10 Level unter meinem sind abschlachten.
Ich soll mich in WoW, in umkämpften Gebieten nicht an den Level 70 Wachen am Ortseingang der Hordenstädte vorbeischleichen um im inneren wehrlose Spieler die 10 Level unter meinem sind abschlachten.
Ich soll mich in WoW, in umkämpften Gebieten nicht an den Level 70 Wachen am Ortseingang der Hordenstädte vorbeischleichen um im inneren wehrlose Spieler die 10 Level unter meinem sind abschlachten.
Ich soll mich in WoW, in umkämpften Gebieten nicht an den Level 70 Wachen am Ortseingang der Hordenstädte vorbeischleichen um im inneren wehrlose Spieler die 10 Level unter meinem sind abschlachten.

Aber Spass macht es ja schon :-)
Schade das man die Geistheiler nicht töten kann :-)

SV == Berufsschule

von Khark am 19. Dezember 2007 um 00:06 Uhr

Ich bin ja nun in der SV und letzte Woche war erstes Treffen.
Von 12 Leuten die hätten da sein sollen waren 4 anwesend. 2 immerhin entschuldigt.

Der Rest ist einfach nicht aufgetaucht.
Von den 3 Anwesenden habe ich mir aber sagen lassen, das diese in der SV-Wahl mit Sprüchen wie “Schülervertretung ist eine wichtige Aufgabe.” etc. aufgewartet sind.

Wir haben daher mal einen Punkt, der eigentlich erst auf dem nächsten SV-Treffen geklärt werden sollte, vorgezogen und eine rudimentäre SV-Ordnung beschlossen.
Diese sagt aus, das nur diejenigen einen SV-Eintrag ins Zeugnis bekommen (XY hat in der SV mitgearbeitet, etc.) die auch aktiv an der SV mitarbeiten und regelmäßig zu den Treffen erscheinen.

Leute die sich nur in die SV wählen lassen um ihren Lebenslauf aufzubessern können wir nicht gebrauchen.

Zudem muss jedes Mitglied der SV eine Projektgruppe leiten oder sich zumindest in organisatorischer Hinsicht beteiligen.
Denn Bedarf haben wir genug. Schulfest gegen Rechts, AOK – Gesunde Schule, Mehr Parkplätze, etc. Da gibt es pro Thema schon min 3. Projektgruppen..

Ich fand es nur ernüchternd, das die SV im Prinzip wie Berufsschule ist..
Hätte von Leuten die sich in die SV wählen lassen mehr erwartet.

Benutz mal F7

von Khark am 19. Dezember 2007 um 00:00 Uhr

Ein Mitschüler präsentiert das von ihm geschriebene Pflichtenheft über das Programmierprojekt einer anderen Gruppe. Das Word-Dokument wird über den Beamer angezeigt.
Lehrerin: F7 kennst du? Solltest du ab und zu mal drücken.
Mitschüler: Hä?
Klasse: Rechtschreibprüfung!
Mitschüler (abweisend): Ach…

Infinite Grid of Resistors

von MichiK am 17. Dezember 2007 um 21:48 Uhr

Ich glaube, xkcd ist es tatsächlich gelungen, mich zu “snipen”. Das Problem aus dem Comic von letzter Woche lässt mich einfach nicht los. Ich kenne mittlerweile die Lösung (Es waren glaube ich (4/π – 1/2) Ohm.), aber der Weg dahin ist mir nach wie vor verschlossen. Ich habe lediglich einige Ideen:

Zunächst ist der naive Betrachter ja versucht zu denken “Oh, es ist unendlich, also muss der Widerstand null werden.” Wer dann etwas länger nachdenkt, kommt aber doch sehr schnell darauf, dass es eine untere Schranke für den Widerstand geben muss. Das beruht auf folgender Vorstellung: Die genaue Position der beiden Knoten, zwischen denen ich den Widerstand bestimmen will, vernachlässige ich zunächst. Dann modelliere ich nicht das gesamte unendliche Gitter, sondern lediglich die vier Verbindungen von Knoten A zu seinen Nachbarn und die vier Verbindungen von Knoten B zu seinen Nachbarn.

Nun sei noch angenommen, dass alle möglichen Verbindungen der Nachbarn von A zu den Nachbarn von B alle einen Widerstand von echt null haben. Man sieht nun schon, dass das Problem sich deutlich vereinfacht wurde, aber auch der Widerstand dieser Anordnung kleiner sein muss, als der des Gitters, um das es geht. Man kann so also eine untere Schranke für den Widerstand finden:

Man macht sich schnell klar, dass es von den vier Nachbarn des einen zu den vier Nachbarn des anderen insgesamt 16 Wege gibt. Jeder Nachbar hat dabei eine Verbindung zu den vier Nachbarn des jeweils anderen Knotens. Das für alle vier ergibt 16. Nächste Vereinfachung: Man betrachtet nun mal diese Wege alle unabhängig voneinander, dann gibt es auch genau 16 Wege von A zu B. Da jedes Wegstück einen Widerstand von 1 Ohm hat, ist somit der Widerstand jedes einzelnen Weges mindestens 2 Ohm. Die Parallelschaltung von 16 Widerständen mit jeweils 2 Ohm ergibt einen Gesamtwiderstand von 1/8 Ohm.

In einem nächsten Schritt modelliert man nun nicht nur die Knoten und ihre Nachbarn, sondern auch deren Nachbarn. Damit hat dann jeder Nachbar drei weitere Nachbarn. Von denen gibt es neun Wege zu jedem der Nachbarn des anderen Knoten. Diese Wege haben auch wieder einen Mindestwiderstand von 2 Ohm, also in der Parallelschaltung 2/9 Ohm. Jeder der 16 möglichen Wege von oben hat nun also nicht mehr den Widerstand 2 Ohm, sondern mindestens (2 + 2/9) Ohm. Die untere Schranke für den Gesamtwiderstand ist damit schon bei 5/36 Ohm.

So könnte man nun noch eine Weile weitermachen, müsste aber anfangen zu berücksichtigen, dass die einzelnen Wege in der Realität nicht unabhängig sind. (Man kommt dann auch bei recht nah aneinander liegenden Knoten dann zu dem Problem, dass viele Wege garnicht mehr realisierbar sind.) Auch fehlt mir das mathematische Rüstzeug, um den ganzen Kram vernünftig in Formeln zu verwandeln…

Daher nun eine Frage an die, die es wirklich drauf haben: Sind die Überlegungen soweit bis zu diesem Punkt richtig?

Ich weiß außerdem, dass man sich genau das selbe auch für den dreidimensionalen Fall und in noch höheren Dimensionen denken kann, aber wie sieht es im eindimensionalen aus? Nehmen wir mal zwei Knoten, zwischen denen echt unendlich viele Wege vorhanden sind. Jeder einzelne Weg hat einen endlichen Widerstand, aber es sind eben unendlich viele. Jetzt müsste der Widerstand doch gegen null gehen?

Danke liebe Verwertungsgesellschaften

von Khark am 17. Dezember 2007 um 00:48 Uhr

Wenn es ein Kürzel gibt, bei dem mir schon ein ungutes Gefühl im Hals entsteht und ich so einem komischen, metallischen Geschmack im Mund bekomme, dann ist es sicherlich das Wort “Verwertungsgesellschaft”.

Jedesmal wenn ich dieses Wort lese, weiß ich schon vorher das die schöne Welt des Internets ein Stückchen weiter kaputtgemacht wird. Für jeden Schwachsinn wird dann auf einmal Geld verlangt zu Preisen die man nicht mal auf einem ausländischen Basar bezahlen würde.

Nicht umsonst haben wir die Kategorie “Das Leben könnte schöner sein ohne” in unserer Linkliste. Nicht umsonst taucht dort die GeKa mit ihrem monetär gefördertem Denunziantum auf.

Ich möchte nur mal auf diesen und diesen Blogeintrag verweisen.

So und was lese ich eben bei Heise?
Open-Source-Projekt nimmt 16 Sender aus seinem “TV-Browser”

Zitat:

Das Open-Source-Projekt TV-Browser nimmt zum Ende dieses Jahres die EPG-Daten von 16 Sendern aus seiner kostenlosen, plattformunabhängigen digitalen Fernsehzeitschrift. Als Grund wird in einer Mitteilung angegeben, dass die Verwertungsgesellschaft für Urheber- und Leistungsschutzrechte von Medienunternehmen VG Media ab dem 1. Januar 2008 für alle in ihr vertretenen Sender eine Gebühr für die Nutzung der Daten in elektronischen Programmführern (EPG) erhebt (PDF-Datei). Dazu gehören ProSieben, RTL2, RTL Television und Sat.1.

Für den Abruf eines EPG ausschließlich auf Internetseiten verlangt die VG Media demnächst 0,0002 Euro pro Seitenabruf, jährlich mindestens 2000 Euro.

Ganz große Klasse liebe VG Media. Schonmal dran gedacht das man nicht mit allem was genutzt wird Geld verdienen kann bzw. sollte?

Entfernt werden folgende Sender:
* 9Live
* Comedy Central
* DSF Deutsches Sportfernsehen
* kabel eins
* MTV
* N24
* Nick
* n-tv
* ProSieben
* RTL2
* RTL Television
* Sat.1
* Super RTL
* tv Gusto
* VIVA
* VOX
Quelle: www.tvbrowser.org/content/view/122/1/lang,de_DE/

Das wird dann wohl zwangsweise dazu führen, das ich die oben genannten Sender seltener gucke, da ich das Lieblingssendungsfeature mit der Benachrichtigung wirklich ausgiebig genutzt habe.
Zudem schaue ich Fernsehen größtenteils nur zur Unterhaltung oder Zeitvertreib. Deswegen also extra immer in einer Papierzeitschrift ohne Suchfunktion nachschauen müssen ob etwas laufen könnte das mir gefällt.
– Nein danke.

Liebe VG Media: Ich beglückwünsche euch zu diesem unsagbar intelligenten Schachzug.

Aber einen Vorteil hat das Ganze: Ich hab eben mal in TV-Browser geguckt. Wenn ich alle die Sender aus der oben aufgeführten Liste entferne die ich in meiner Programmliste drinnenhabe, dann verschwindet bei mir der Scrollbalken für die X-Achse.
Endlich passt alles auf eine Seite. Ist doch auch was nettes :-)

Lighty!

von MichiK am 15. Dezember 2007 um 15:31 Uhr

Ich werde diese Seite jetzt mal auf Lighttpd umstellen. Dabei kann es in den nächsten Stunden zu leichten Schwankungen in der Erreichbarkeit kommen. Bitte nicht wundern. :)

Edit: In Anbetracht dessen, dass die Startseite hier mit Apache in schlappen 1,9 Sekunden, mit Lighty hingegen in 3,3 Sekunden gerendert wird, ist das hiermit erstmal bis auf weiteres vertagt…