Archiv für die Kategorie ‘Fnord’

[Teil 1] Was war ich?

von Khark am 8. September 2005 um 22:05 Uhr

Guten Abend meine lieben Damen und Herren!
Guten Abend meine lieben Mitleser aus Deutschland, Österreich und natürlich auch der Schweiz!
Guten Abend liebe Geeks, Geekinnen und Nerds!

Herzlich Willkommen zu unserem allseits beliebten Blog-Ratespiel:

Was war ich?

Für alle die unser Spiel noch nicht kennen hier die Regeln:
– Wir posten im wöchentlichen Abstand das Foto eines, mittels Straße und Reifen, komprimierten Lebewesens
– Unsere Mitleser müssen dann erraten wie das Lebewesen entpackt aussah und den Namen nennen
– Die Gewinner dürfen sich im Ruhme ihres Glanzes sonnen und den Autoren dieses Blogs auf dem nächsten Chaos Communication Congress eine Mate ausgeben

Die Auflösung erfolgt jeweils mit dem Posten des neuen Rätsels.

Das Rätselbild für Kalenderwoche 36:

Was war ich? - Rätselbild für Kalenderwoche 36

Die Krankenkasse und das Studium

von MichiK am 6. September 2005 um 12:45 Uhr

Für die Uni brauche ich eine Bescheinigung meiner Krankenkasse. Soweit nichts neues, jeder der schonmal studiert hat, weiß was ich meine – und weiß, dass ich damit ein bisschen spät dran bin, ja – aber warum etwas eher tun als nötig?

Da ich zu faul bin, mich ans Telefon zu klemmen, gehe ich auf deren bunte, mit Werbung zugekleisterte Homepage und nach einer mittelgroßen Klickorgie lande ich tatsächlich bei den Infos für Studenten und sehe “Bescheinigung ganz einfach ausdrucken”. Sehr schön, genau das was ich brauche. Also draufgeklickt und was passiert? “Sie müssen sich erst für diesen Service anmelden.” Auch gut – hätte ich mir denken können. Also meine Daten eingegeben, die Versicherungsnummer rausgekramt, auf die Bestätigungs-E-Mail gewartet, anschließend wieder den Weg zum Formular gesucht und… “Sie können dieses Feature erst nutzen, wenn Sie den Freischaltcode eingegeben haben, den Sie per Post erhalten.” Verdammt… also warten.

Der Freischaltcode ist jetzt, fünf Tage später, da. Ich logge mich ein, hacke den Code in das entsprechende Feld, die Seite freut sich, dass ich mich authentifiziert habe und ich darf, so eine Meldung, jetzt alles tun. Also wieder durch die Seite zum entsprechenden Formular gewühlt, draufgeklickt, was passiert? “Uns fehlen noch Informationen, bitte rufen Sie uns an oder schicken Sie eine E-Mail.”

Gehts noch? Hätten die mir das nicht direkt am Anfang sagen können? Muss das wirklich sein, dass ich mich freue, die Sache ganz einfach online erledigen zu können, aber nun nach fünf Tagen Verzögerung doch wieder anrufen darf? Meine Zeit bleibt ja auch nicht stehen, sondern läuft weiter… Saftladen.

Spass mit Knuddels.de

von Khark am 20. August 2005 um 15:55 Uhr

Gestern abend war ich mal wieder bei meinem Lieblings-Geek.
Dort erfuhr ich, das seine Schwester über Knuddels.de ein paar alte Schulfreunde von mir kennengelernt hatte und mit diesem auch schon Billard spielen war.

Ich fand dies insofern interessant, als das mir der Name dieser Chatseite “Knuddels.de” schon mehrmals begegnet ist.
Einmal bei einer Freundin meiner Mutter (Historie: hier und hier) und in Gesprächen mit meiner Friseurin.

Der Knackpunkt war nur, das es dann immer um die Computernutzung ihrer Zöglinge ging. Die im Alter bei 13 bzw. 15 liegen.

Wieso sich da nun 21jährige alte Schulfreunde rumtreiben und mit 17jährigen ausgehen, die sie erst vor 30min kennengelernt haben…
- Naja, das Internet ist groß und so groß ist der Alters- und Verhaltensunterschied nun auch nicht mehr.

Also ließ ich mir mal dieses Knuddels.de zeigen. Und was soll ich sagen?
Die Seite ruft für jeden Blödsinn ein Popup-Fenster auf, alles in Java, selbst das Menu der Homepage hat keine Scrollbalken sondern fährt hoch und runter wenn man den Mauszeiger drüber bewegt. *waaahhh!*
Und die Macher der Seite empfehlen den MSN Messenger.
- Bekommen die Geld dafür?

Noch witziger war der Chat…
Vor lauter: X ist doof, BLA sowieso und Y ist schwul konnte man die halbwegs sinnvollen Zeilen nicht lesen.
- Wenn Sie den mal in einer entzifferbaren Schriftart geschrieben waren.

Der Knüller war, als dann $Schwester_von_Lieblings-Geek von einem 23jährigen angeschrieben wurde, ob sie den Lust auf CS (CyberSex – NICHT CounterStrike!) hätte.
Laut ihrer Aussage normal dort.

Schade war nur, das er kein Nacktfoto rausrücken wollte bzw. angab keines zu besitzen.
(Zitat: Hast du ein Foto (nackt) von dir? Damit ich mir das besser vorstellen kann? *grins* *liebguck*)
Dann hätte ich wenigstens ein Foto gehabt um diesen Artikel etwas aufzupeppen :D

Halbwegs interessant war der Ausflug in die Welt der jugendlichen Chatterein schon.
Ich freu mich schon auf die nächsten Gespräche mit meiner Friseurin und der Freundin meiner Mutter.
Spätestens wenn ich zum CyberSex Teil komme sollte es interessant werden :D

Fazit:
- Scheiss Leute (zu jung oder zu doof) da
- Scheiss Technik
- Unübersichtlich
- Keine intelligenten Leute (Geeks) dort
- Webchat! *arg*

Da lob i mia doch ma IRC. Da sinds wenigstens nur gescheide Leut.
- Und wenn doch mal ein blöder Mensch im IRC ist, wird einfach sein Server rebootet :D

Juristen

von MichiK am 20. August 2005 um 01:01 Uhr

In einer Rechts-Newsgroup:

Jemand stellt die äußerst gewagte These auf, dass jemand kein Fernsehen mehr empfangen kann, wenn er ausschließlich ein stinknormales Fernsehgerät mit analogem Tuner besitzt, aber das Gebiet, in dem er lebt, nur noch mit DVB-T versorgt wird. Ergo: Diese Person besitzt damit keinen (funktionierenden) Rundfunkempfänger, der gebührenpflichtig wäre. Technisch völlig korrekt und vollkommen logisch.

Die Antwort darauf: “Woher willst du das wissen? Zeig mir das Gesetz, in dem das so steht.”

*tilt* Dingdingding…

Da fällt mir ein: Was sind 100 tote Anwälte auf dem Meeresgrund? Zur Auswahl stehen:

  • ein guter Anfang,
  • Umweltverschmutzung,
  • ein Tropfen auf den heißen Stein.

Flugzeuge landen?

von MichiK am 18. August 2005 um 13:07 Uhr

Es scheint bei diversen Zeitungen Printmedien zur Zeit “in” zu sein, den Lesern zu versuchen zu erklären, wie man ein Verkehrsflugzeug landet. Während man beim Artikel der Zeit zumindest eine gewisse Ironie noch herauslesen kann (bei Formulierungen wie “lassen Sie sich einen Scotch bringen” oder “Stichwort für den Tower, jetzt aber schleunigst einen kettenrauchenden, alten Pilotenhasen aufzutreiben” wird schnell klar, dass das wohl nicht ganz ernst gemeint ist), könnte man beim Bild-Artikel glatt denken, dass die tatsächlich glauben, was sie da schreiben. Da ist dann auch direkt das BILDblog drüber hergefallen.

Es mag zwar stimmen, dass es gradezu lächerlich einfach geworden ist, ein Flugzeug in der Luft zu halten und zu Landen – speziell bei den Eierbussen ist die entsprechende Technik schon verdammt weit fortgeschritten. Doch genau diese Technik ist auch extrem komplex geworden. Da kann man Knöpfe drehen, kippen, drücken, ziehen und was nicht alles – und je nachdem, wie man den Knopf bewegt, wird dabei ein anderer Modus ausgelöst. Das ist dann natürlich noch von Flugzeugtyp zu Flugzeugtyp unterschiedlich. Und davon mal ganz abgesehen will ich mal den mehr oder weniger interessierten Laien sehen, der mit der Programmierung des Flight Managment and Guidance Systems (ohne das man vor allem bei Eierbussen echt aufgeschmissen ist) nicht vollkommen überfordert ist…

Es gibt eben Dinge, die nur in Hollywood-Filmen funktionieren.

Vorteile von Spam

von MichiK am 15. August 2005 um 02:38 Uhr

Spam-Mails haben ja einen doch recht netten Vorteil:

Bekommt man mal ein paar Stunden keine, weiß man sofort, dass mit dem eigenen Mailserver irgend etwas nicht stimmt.

Überwachung der Überwacher?

von MichiK am 13. August 2005 um 16:46 Uhr

Ich habe mir mal erlaubt, eine neue Kategorie zu eröffnen, die “Überwachung” heißt. Warum? Nun, Videoüberwachung greift seit einiger Zeit um sich wie ein schlimmer Virus. Überall wird versucht, mit Kameras Kriminalität zu senken oder sonstwie Sicherheit herbeizuführen. Die Fälle, wo das wirklich funktioniert, muss man mit der Lupe suchen.

Ich habe nicht speziell etwas gegen Überwachung auf Privatgrundstücken. Wenn jemand eine Kamera aufstellen möchte, um den Blumen in seinem Vorgarten beim Wachsen zuzuschauen, soll das tun – aber bitte die Kamera so aufstellen, dass sie nicht die Straße beobachtet, sowie gut sichtbar ein Schild aufstellen, was einen auf die Kamera hinweist. Natürlich so, dass man das Schild lesen kann, ohne von der Kamera dabei beobachtet zu werden. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er gefilmt werden möchte oder nicht.

Ähnlich sieht es bei Läden aus. Wenn ein Laden am Eingang eindeutig auf die Überwachung hinweist, kann ich mich noch entscheiden, ob ich den Laden betrete oder nicht. Möchte ich nicht überwacht werden, gehe ich eben zur Konkurrenz und der Laden verzichtet auf mein Geld. Das ist Marktwirtschaft.

Anders sieht es im öffentlichen Raum aus. Wenn man auf einer Straße unterwegs ist und plötzlich am Straßenrand eine Kamera hängt, kann man sich kaum entziehen. Die selbe Situation gibt es in Fußgängerzonen oder beispielsweise Bahnhöfen. Was tun, wenn ich aus dem Zug springe und mich eine Kamera anstarrt? Darauf hingewiesen wurde ich schließlich vorher nicht.

Ich möchte in der Kategorie mal einige der unsinnigsten Exemplare der Gattung “Kamera” zusammentragen, die mir so über den Weg laufen – und davon gibt es einige… und es werden immer mehr.

Waaaahhh!!!

von Khark am 10. August 2005 um 00:53 Uhr

Wisst ihr was richtig böse ist?
Eine Mail zu tippen, auf senden klicken, seine GPG-Passphrase eingeben zu wollen und dann…
*puff* Weg. Vergessen… AHHHH!!!

Ich erinner mich nur noch an 3/4, den Anfang hab ich vergessen :(
– Ich glaube ich sollte schlafen gehen…

Überdimensionaler Kompass

von MichiK am 9. August 2005 um 22:07 Uhr

Auf solche Ideen können echt nur die Amis kommen. Das Ding ist übrigens in einem ausgetrockneten Salzsee und hat einen Durchmesser von ca. 1200 Metern.

Ja, mit Google Maps kann man Spaß haben… ;)

Brain.exe

von Khark am 7. August 2005 um 23:51 Uhr

Passt wunderbar zum vorhergehenden Text von mir :D

http://brain.yubb.de/

T-Offline ist böse, Teil 42

von MichiK am 7. August 2005 um 14:20 Uhr

Da hat man seinen Rechner mal ein paar Tage bei nem Kumpel stehen und ist dort (natürlich) auch online…

Der Rechner ist so konfiguriert, regelmäßig die E-Mails auch meiner T-Offline-Mailbox abzurufen – könnte ja sein, dass jemand tatsächlich die Adresse nutzt oder T-Offline mir etwas mitteilen will. Dummerweise ist $Kumpel auch T-Offline-Kunde.

Damit die ganze Sache auch für nicht T-Offline-Kunden verständlich ist: T-Offline achtet beim E-Mail-Abruf via POP3 nicht auf Benutzernamen und Passwort (man kann da eintragen, was man will), sondern identifiziert den User über seine IP-Adresse, von der aus er online ist. Sehr sicher, muss man schon sagen.

Daran denke allerdings auch ich nicht immer – und so kommt es nun, dass fremde Mails in meiner Mailbox gelandet sind. Zum Glück war das alles nur Spam…

Weiß eigentlich jemand, wie das rechtlich aussieht? 1. Was ist, wenn ich plötzlich eine vertrauliche Mail habe, die a. ich nicht lesen dürfte und die b. der eigentliche Empfänger jetzt nicht bekommt? 2. Was ist, wenn ich von dem Account aus Mails verschicke? Ich muss ja nichts fälschen, die Mails sind ja “echt”. 3. Wie sieht die Sache für T-Offline aus? Schließlich werden vom selben Laden auch WLAN-Router verteilt, die per default vollkommen offen sind.

Thema WLAN: Ich mache übrigens von Zeit zu Zeit T-Offliner per E-Mail von ihrem eigenen Account aus darauf aufmerksam, dass ihr WLAN ziemlich unsicher konfiguriert ist. ;)

*protestier*

von Khark am 6. August 2005 um 20:43 Uhr

Flughörnchen protestieren! - Männer sind nicht die einzigen schwanzgesteuerten Wesen auf dieser Welt!

Fnord

von Khark am 3. August 2005 um 14:19 Uhr

Was für ein Morgen…

Erst werde ich um 7:33Uhr von einem Lautsprecherwagen der Polizei geweckt:

*sirene* Achtung! Achtung! Es gibt keine Trinkwasserversorgung aufgrund eines Rohrbruchs. Reparatur ist eingeleitet.
Kurze Pause.
*sirene* Achtung! Achtung! Es gibt keine Trinkwasserversorgung aufgrund eines Rohrbruchs. Reparatur ist eingeleitet.

*gnaa*

Also aufstehen und rasieren. Aber erstmal das noch vorhandene Trinkwasser die Toilette heruntergespült :D
Rasieren.. Hmm ja.. Keine Rasierklinge mehr. – Dann eben den Elektrorasierer.

*einstöpsel* *anmach*

Hmm, tut sich nichts… – Ah ja! Muss ja erst das Licht im Bad anmachen, weil die Steckdose im Bad sonst keinen Strom hat..

*klick* *Rasierereinschalt*

Hmmm, auch nicht. *wunder*

Ah, da ist ja noch so ein Kabeldingends, was ich rausziehen kann, evtl. geht das ja.

*zieh* *einstöpsel*

Nö. Auch nicht. – Hmpf.
Erstmal das Kabel wieder aufwickeln. Muss man ja nur dran ziehen, damit es sich wieder aufrollt.

*zieh*

???

*zieh* *zieh*

????????????

*zieh* *zieh* *zieh* *zieh* *zieh* *zieh*

Knack!

Ok.. Dann nicht.. Dann lass ich das eben hier so rumbaumeln..

Wenn schon Murphy, dann wohl richtig, oder?

Stilvoll Pipi machen

von Khark am 1. August 2005 um 17:53 Uhr

Zitat ettercat: das ist mir mal sympathisch :)))
Stimmt, mir auch :D

<tcpdumb> hm
<tcpdumb> Das Pic ist ok, wenn sie dabei im IRC ist!
<ettercat> nee, die sieht eher aus als wuerde sie AIMen oder so…
<Khark> mhmm… msn messenger
<Khark> fällt somit in die kategorie: fetisch
<tcpdumb> lol?

Frau mit Laptop auf Klo

Mozilla und eMehl

von Khark am 1. August 2005 um 02:11 Uhr

Wieso kann man in Mozilla/Thunderbird eigentlich immer noch nicht in den Accounteinstellungen auch den Postausgangsserver (SMTP-Server) angeben?

Wieso muss ich das umständlich über den extra Punkt “Server für ausgehende Nachrichten” machen?
Den Benutzernamen zum abrufen der Mails muss ich ja eh angeben. Und dieser ist in 99,9% aller Fälle auch der Benutzername zum senden von Mails.
Das Passwort ist ebenso in 99,9% aller Fälle gleich.

Ich meine.. Das kann doch nicht soo schwer sein das zu programmieren..

Ich hab jetzt 5 mal den Server mail.kharkerlake.net, 3 mal den Server mail.amish-geeks.net und 2 mal den Server mail.t-imeout.de
– Wenn man da den Server/Benutzernamen/Account über den die Mails verschickt werden sollen, nicht gleich nach dem Einrichten des zusätzlichen Mailservers angibt, ist man verloren…

*grml*

Aber ich wollte mich ja eh mal nach einem besseren Mailclient umgucken.
Andere Vorschläge fernab von Mutt, Pine etc.?

Bitte kreuzen Sie an

von Khark am 31. Juli 2005 um 19:11 Uhr

Wie fühlen Sie sich nach dem 2. Bewerbungsgespräch in Firma X, dass maximal 15Minuten dauerte.

[ ] Naja…
[ ] Es kommt eher drauf, was man gesagt hat.
[ ] Schlecht
[ ] Das war’s
[x] Ich möchte mich dafür bedanken, das ich, wenn auch nur kurz, einmal in ihren Stühlen probesitzen durfte.

Lebensmüde Leute auf der Straße

von MichiK am 28. Juli 2005 um 22:26 Uhr

Manchmal frage ich mich echt, wie manche Exemplare der Spezies Mensch es geschafft haben, einen Führerschein zu bekommen. Ich habe heute auf ca. 30 km Strecke gleich zwei haarsträubende Aktionen mitbekommen. Auffallend dabei ist, dass ausgerechnet die Leute, die keine Knautschzone haben, sich am schlimmsten benehmen…

Fall 1: Ich stehe in der Stadt an einer etwas größeren Kreuzung auf der Rechtsabbieger-Spur, die etwas abgesetzt ist und eine eigene Ampel hat. Ich stehe als Erster an eben dieser Ampel, hinter mir einige Autos. An der Schlange schleicht sich rechts ein Motorradfahrer vorbei und schießt in dem Moment, wo die Ampel grün wird und ich losfahre, an mir vorbei. Hätte ich in dem Moment nach rechts eingelenkt, anstatt noch mehr oder weniger weiter gradeaus zu fahren, haette er einen Freiflug ueber meine Motorhaube gewonnen. An der nächsten roten Ampel (etwa 200 Meter weiter) hatte ich ihn dann wieder. Er stand hinter einigen Autos an der Ampel, ganz links auf der Fahrspur. Ich bin dann einfach rechts neben ihn gefahren um zu schauen, wie er darauf reagiert. Leider hat er es nicht gemerkt – oder wollte es auch nicht merken. Als die Ampel dann grün wurde, gab er Gas und schoss links an den anderen anfahrenden Autos vorbei. Natürlich stand er dann an der nächsten Ampel (400 Meter weiter) wieder schräg neben mir.

Ich verstehe ja, dass Motorrad fahren Spaß macht, aber solche Aktionen sind gefährlich, sinnlos und bescheuert. Außerdem riskiert der Fahrer, von Autofahrern übersehen zu werden, die ja überhaupt nicht mit solchen Aktionen rechnen… Dem Autofahrer macht das dann in dem Fall nichts aus – der Motorradfahrer küsst sofort Blech oder die Straße.

Fall 2: Ich stehe an einer schlecht einzusehenden, engen Kreuzung im Ort vor einem Stoppschild. Genauer: Ich rolle langsam auf die Haltelinie zu. Als ich ca. einen Meter vor der Linie bin, kommt ein Rollerfahrer aus der Straße von rechts geschossen, schneidet die Kurve, fährt dabei noch über die Haltelinie und zirkelt ca. 20 cm vor meiner Stoßstange vorbei. Hätte ich nicht sofort voll gebremst oder hätte ich gar direkt an der Haltelinie gestanden (man hätte mich aus der Querstraße so oder so nicht sehen können, wenn ich noch an der relativ weit hinten liegenden Haltelinie stehe), hätte er sich voll neben mich auf die Straße gelegt. Die ist übrigens gepflastert und ich kenne exakt diesen Typ von Pflastersteinen recht gut. Ich habe selbst schonmal nach einem Fahrradsturz mit den Handflächen darauf gebremst. Die Oberfläche der Straße ist recht rau – eine sehr blutige Angelegenheit.

Besonders interessant an der Geschichte ist dann noch, dass der Kerl (wohl grade 16 geworden und total stolz, dass er endlich Roller fahren darf) zwar einen Helm aufhatte, aber sonst keinerlei Schutzklamotten – wenn der sich hinlegt, wird es also lecker. Hintem auf dem Roller saß dann noch seine Freundin – ohne Helm

Das fieseste ist dann ja noch, dass man solchen Leuten auch noch erste Hilfe leisten muss, nachdem sie sich durch ihre eigene Dummheit auf die Straße geschmissen haben….

Originelle Kopfprachten

von Khark am 23. Juli 2005 um 23:17 Uhr

Ein guter Freund hat mich heute besucht, nachdem er vor ein paar Tagen unbeschadet aus seinem 6 monatigem Afghanistan Einsatz wiedergekommen ist.
Neben etlichen Schilderungen und Eindrücken aus erster Hand brachte er auch ein paar sehr coole Kopfbedeckungen mit. *freu*
(Hatte ihn drum gebeten, das er es versuchen soll – da er nicht in die Stadt durfte/wollte.)

Naja, hier sind sie:
(Ich hab das ganze gleich mal zum Anlass genommen, meine komplette kleine Sammlung zu fotografieren.)

Ich hab keine Ahnung wie man die Dinger nennt und sie sind mir auch zu klein, aber cool sind sie trotzdem :D
Sind wohl eine Art religiöse Kopfdeckung.. – Mir doch egal..
Rote Kappe aus Afghanistan - K.a. wie man die nennt.

Schwarze Kappe aus Afghanistan - K.a. wie man die nennt.

Diese schicke Kopfbedeckung ist der berühmte Sack Reis, der immer wieder in China umfällt.
Naja, nicht wirklich.. Nennt sich Tarin (oder so) ist wohl sowas wie die afghanische Nationalkopfbedeckung.
– Kratzt aber etwas auf der Stirn.
Nennt sich wohl Tarin, oder so ähnlich...

Die ist eine Art Beduinen-Wüsten- ähm -Dings.
Es ist aber richtig geil weil super praktisch. Gibt kühle bei Hitze, hat einen Nackenschutz also praktisch wenn die Sonne knallt und die 2 Dinger die runterhängen.. – Naja guckt euch das nächste Foto an.
Ein Wüsten- ähm - Dings. Enorm praktisch in kalten Nächten und bei Hitze.

Zeig mir den nächsten Sandsturm. *hrrr*
Nochmal das Wüstendings. Diesmal Sandsturm tauglich.

Und dann, um auch mal die westliche Welt zu berücksichtigen:
Der berühmte Strohhuthhut. Stammt von der Party eines Radiosenders in Freibad ein Ort weiter. Den Hut gabs wenn man 5 Flaschen Bacardi gleichzeitig bestellt hat.
– Also einfach mal rumgefragt wer noch eine Flasche will, Geld geben lassen und Hut abgestaubt :D
Ein Strohhut.

E-Mail-Sünden

von MichiK am 19. Juli 2005 um 17:41 Uhr

Ich habe heute eine E-Mail bekommen. Also eine richtige, an mich adressierte Mail, die mich auch interessiert und deren Absender ich meine Adresse gegeben habe. Der Inhalt bringt mich dennoch zum Schreien. Einige Beispiele:

To: [17 verschiedene Mail-Adressen]

Schön, jetzt haben weitere 16 Leute meine Mail-Adresse, denen ich sie nicht gegeben habe und die sie vielleicht garnicht haben sollen. Zumindest nicht diese Mailadresse. Außerdem hab ich nun eine gute Sammlung an Adressen, die ich mit Würmern fluten kann oder mit denen ich mich bei XXX-Newslettern anmelden kann.

Es gibt eine Erfindung namens “Bcc:”. Wenn die richtig implementiert ist, verhindert sie genau das. Wenn sie anders implementiert ist, nicht – dann muss man halt einzelne Mails verschicken. Gute Software kann das.

X-Spam-Level: +++++
X-Spam-Score: 5.6

Echt nicht schlecht. Es handelt sich um eine HTML-Mail ohne Text-Teil mit multiplen Empfängern, die noch dazu von web.de kommt. Kein Wunder. Bei einem meiner Konten mit mehr Spam-Aufkommen liegt die Grenze bei Score 3-5; alles, was drüber ist, fliegt ungelesen in die Tonne.

Der Text der Mail sieht ungefähr so aus:

<html><body style=3D’font-size:9pt; font-family:Verdana; font-family: Verdan=
a’ ><P>Hallo!</P><P> </P><P>Anbei sende ich Euch die Einladung=
zur n=E4chsten Veranstaltung.</P><P> </P><P>Viele Gr=FC=DFe!</P>
<P> </P><P>foo</P><br><br><table cellpadding=3D”0″ cellspacing=3D”0″ border=3D”0″><tr><t=
d bgcolor=3D”#000000″><img src=3D”http://img.web.de/p.gif” width=3D”1″ height=3D”1=
” border=3D”0″ alt=3D”" /></td></tr><tr><td style=3D”font-family:verdana; font-s=
ize:12px; line-height:17px;”>Mit der Gruppen-SMS von WEB.DE FreeMail k&oum=
l;nnen Sie eine SMS an alle    <br>Freunde gleichzeitig sch=
icken: <A HREF=3D”http://freemail.web.de/features/=3Fmc=”><B>http://free=
mail.web.de/features/=3Fmc=</B></A>   <br>  &=
nbsp;<br>  </td></tr></table></body></html>

Wer sich da durch gefunden hat, wird schnell merken – wenn man die Werbung am Ende noch weglässt, bekommt man folgendes heraus: “Hallo! // Anbei sende ich euch die Einladung zur nächsten Veranstaltung. // Liebe Grüße! // foo”. Weiß der Geier, warum man dafür soviel HTML braucht…

Als ob das nicht genug wäre, liegt die Einladung wirklich “anbei”, nämlich im Anhang. Als 48 KiB großes M$-Word-Dokument mit sinngemäß folgendem Inhalt:

[Briefkopf]

An:
- foo
- bar
- …

Einladung zu $Veranstaltung am 23.05.2042

Hiermit möchte ich euch zu unserer nächsten Veranstaltung einladen, bei der es um dieses, jenes und außerdem das da gehen wird.

Außerdem weise ich euch auf unsere nächste Veranstaltung in der Woche darauf hin.

Bitte teilt mir per Mail mit, ob ihr teilnehmt.

Mit freundlichen Grüßen

$Name

Super sinnvoll. Und für Leute ohne M$-Office oder sonstige aufgeblähte Software, die mit dem Scheißformat klarkommt, natürlich auch perfekt lesbar. So gehört sich das!

Ich finde es ja prinzipiell lobenswert, wenn Einladungen und sonstiges Zeug in Zeiten knapper kassen per Mail verschickt werden, um Porto zu sparen, wenn man die Mail-Adressen der Empfänger sowieso hat. Doch muss man dafür ausgerechnet ein Word-Dokument anhängen und dann auch noch eine so wunderbar formulierte HTML-Mail nehmen? Ich behaupte: Nein.

Wer Zeit genug hat, die Einladung als DOC zu speichern und an die Mail zu hängen, kann auch den Text einfach kopieren und ins Mailprogramm einfügen – dann kann es jeder lesen und niemand muss extra den Anhang öffnen. Außerdem ist es kleiner. Eine HTML-Mail ist auch nicht notwendig, wozu? In diesem Fall geht es weder um bunte, noch um gliederungsmäßige Dinge, sondern lediglich darum, dem Leser eine bestimmte Schriftart und -größe aufzuzwingen. Na danke…

Ich kann Leute verstehen, die meinen, dass E-Mail als Kommunikationsmedium den Bach runter geht. Wirklich. Nicht nur wegen der Spam-Plage, sondern auch wengen solchem foo. Das muss doch nun echt nicht sein.

Ich werde mir mal eine Antwort einfallen lassen – vielleicht den Text in ein wunderschön obskures Format verpacken, mit dem man unter Windows garantiert Probleme bekommt? Wäre doch ‘ne Idee… Eine Rückmeldung wollte er ja auf jeden Fall haben, zur Veranstaltung werd ich nämlich hingehen.

Der Absender ist übrigens Rechtsanwalt von Beruf.

Versicherungspapierkram?

von MichiK am 19. Juli 2005 um 16:06 Uhr

Meine Mutter meint, ich soll einen Papierberg für die Versicherung ausfüllen (keine Ahnung, was sie meint, es muss irgendwas von dem Haufen sein, den sie mir hier irgendwo hingeschmissen hat, wo aber auch TÜV-Bescheinigungen, Fahrzeugbrief, Quittung von der Zulassungsstelle und was nicht alles bei ist), da die den wieder haben wollen…

Einerseits bin ich nicht Versicherungsnehmer, sondern nur Halter – und die Anmeldung hab ich hinter mir, also warum soll ich den Papierkram für die Versicherung machen? Da ich nicht Versicherungsnehmer bin, darf ich das Zeug – nehme ich zumindest an – sowieso nicht unterschreiben. Außerdem hab ich das vielleicht noch nie in meinem Leben gemacht – soll ich also einfach so nach Gefühl etwas eintragen, wird schon passen? Dazu kommt meine arge Abneigung gegen Papierkram und Bürokratie im Allgemeinen.

Irgendwie muss ich jetzt an die Sache mit Einstein und der Steuererklärung denken:

“Um eine Einkommenssteuererklärung abgeben zu können, muss man ein Philosoph sein. Für einen Mathematiker ist es zu schwierig.” – Albert Einstein