Archiv für die Kategorie ‘Real Life’

Frei SMS

von Khark am 29. März 2006 um 09:56 Uhr

Als ich noch einen teuren Prepaid Handyvertrag hatte, wo mich eine SMS noch knapp 35Cent kostete, hatte ich bei GMX einen Account für den ich pro Monat knapp über 2€ gezahlt habe, dafür aber 50 Frei SMS pro Monat hatte.
Damals hat sich das noch gelohnt. Mittlerweile nicht mehr, da ich mein Handy weniger benutze und ich dank neuem Prepaidvertrag wesentlich weniger zahle, so das der GMX-Account für mich keine Kostenersparniss mehr bringt sondern im Gegenteil nur Mehrkosten verursacht.

Also habe ich ihn zu Ende April gekündigt. Nun sind da aber noch 2x 50 Frei SMS (März und April) die ich übrig hätte. Erst war ich am überlegen die Accountdaten hier ins Blog zu stellen, damit jeder der will darüber SMS versenden kann. Dies hab ich aber sein lassen, da man dann auch Zugriff auf meine persönlichen Daten hätte und man zudem auch kostenpflichtig SMS versenden kann, wobei das Geld gleich direkt von meinem Konto abgebucht wird.
– Nicht gut.

Naja, also tut man seiner Arbeitskollegin einen Gefallen und lässt Sie über den Account in der Mittagspause ihre SMS schreiben. Solange bis die 50 voll sind.
– Nun wollte ich eben aber auch mal eine SMS versenden um jemaden zum Geburtstag zu gratulieren. Und wieso soll ich 11 Cent für eine SMS ausgeben, wenn ich noch 7 frei SMS habe?

Ja. 7 frei SMS. Gestern um 12:00Uhr waren es noch 50.
Wie schafft man es in einer Stunde 43 SMS zu schreiben?? Ich mein.. Ich will mich nicht beschweren, aber es wundert mich halt nur..
Andererseits erklärt das für mich, wie Jugendlich es schaffen mittels Handy Schulden aufzubauen die jenseits meiner Vorstellungskraft liegen.
– Sie schaffen es SMS mit Chat zu verwechseln..

Der Mann vom ADAC-Stand

von Khark am 27. März 2006 um 21:34 Uhr

Mein Auto ist heute morgen liegen geblieben. (Licht über Nacht angelassen..) Zum Glück ging es aber nach ein paar Minuten wieder. So dass ich nur 30min zu spät zur Arbeit kam. Erst wollte ich ja noch ins Autohaus fahren, aber die Aussicht auf 200Euro nur fürs nachgucken und den Satz “Fahren Sie mal ein paar Kilometer. Dann geht es wieder.” kann ich mir auch sparen.

Nichts desto trotz kommt es ab und zu vor, das ich mal mit einer Kollegin essen fahre. Meistens geht es dann zu einem nahegelegenen Real-Markt in dessen Gebäude sich noch ein Restaurant befindet. So fuhren wir da auch heute Mittag hin.
Und wie es der Zufall so wollte, war der ADAC mit einem Stand und 2 Anwerbern vertreten. Also geht man da mal hin und erkundigt sich, ob der “Schleppt mich ab und bringt ein ADAC-Mitgliedsantragformular mit, dann werde ich vor Ort Mitglied und zahle nichts fürs Abschleppen”-Trick immer noch klappt/erlaubt ist.

Die Aussage des Anwerbers war eindeutig. In den AGBs steht nämlich dass:
– Man Anspruch auf alle Leistungen der Mitgliedschaft hat, wenn man Mitglied ist. (Heißt: Solange man kein Mitglied ist bekommt man die zwar auch, aber eben nur zu normalen Preisen)
– Mitglied ist man ab 00:00Uhr des Tages nachdem der Mitgliedsbeitrag auf dem Konto des ADACs eingegangen ist. (Ergo: Nicht am gleichen Tag. – Obwohl, wenn ich vor Ort bar bezahle?? Mal nachhaken.)

Damit ware meine Frage eigentlich schon beantwortet und ich wollte gehen. Das wollte aber der Anwerber irgendwie nicht so ganz. Somit erzählte er mir, das ich ja gleich hier vor Ort Mitglied werden könnte und dann auch schon einen vorläufigen Mitgliedsausweise hätte, der mich zur Inanspruchnahme aller Mitgliedsleistungen berechtigt.
Ich müsste nur das Formular ausfüllen. Mehr nicht. Alles ganz einfach.

Jo, ist einfach stimmt. Aber ich schließe aus Erfahrung mir sehr nahe stehender Erziehungsperson keine Haustürverträge. Dies sagte ich dem Anwerber auch sehr direkt: “Sie können mir erzählen was Sie wollen. Ich werde hier nichts unterschreiben und schon gar nicht bevor ich nicht eine Nacht drüber geschlafen haben.”
Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Gespräch etwa wie folgt:
Anwerber: Können Sie doch. Sie haben ein 14-tägiges Rücktrittsrecht.
Ich: Ja.. Aber darauf bin ich nicht angewiesen. www.adac.de – Mitglied werden, fertig.
Anwerber: Aber dann warten Sie 1 1/2 Monate auf ihren Mitgliedsausweis und sind in dieser Zeit kein ADAC-Mitglied.
Ich: Also ich fahre nun schon 3 Jahre ohne ADAC. Da werden 2 Monate mehr auch nicht schaden.
Ich unterschreibe nicht, weil ich eben nicht alles einfach so unterschreibe.
Wie können es doch so machen, das Sie mir den Mitgliedsantrag + ihre Telefonnummer mitgeben, ich mir diesen durchlese und mich melde. Ok?
Anwerber: Das darf ich nicht. Ich darf die Mitgliedsanträge nur vollständig unterschrieben rausgeben. Außerdem hätten Sie dann ja Original und Durchschlag. Das geht nicht.
Ich: Gut, das sehe ich ein. Wie gesagt, ich überleg mir das zu Hause. Danke.
Anwerber: Ja nun warten Sie doch mal… Hier! (Er krammt in einer Broschüre herum) Wenn es ihnen darum geht, das Sie nicht wissen ob Sie dem ADAC vertrauen können. Wir haben hier eine Statistik aus dem Jahr 2004 die belegt wem die Deutschen am ehesten vertrauen. Schauen Sie mal, auf Platz 3 “Die Polizei”, Platz 2 “Die Feuerwehr” und auf Platz 1 mit 87,5% “Der ADAC”.
Ich: (Verkneife mir sichtlich ein Lachen – Wer denkt sich solche “Statistiken” aus? *grins*) Also Statistiken sind ja schön und gut. Aber laut Statistik haben ein Millionär mit 2mio. Euro Guthaben und ein Obdachloser beide 1mio. Euro. – Das spiegelt nicht wirklich die Realität wieder, oder?
Zudem ist Vertrauen nicht etwas was man statistisch belegen oder auf Grund dieser bekommen kann. Vertrauen definiert sich immer durch die persönlich gemachten Erfahrungen mit einer Person.
Außerdem würde ich dem ADAC nicht vertrauen, wenn ich einen Einbrecher im Haus hätte. Andererseits traue ich der Polizei nicht zu mein Auto zu reparieren. Und der Feuerwehr traue ich beides nicht zu. Wohl aber mein Haus zu löschen wenn es brennt. Dies sind wiederum Dinge die ich dem ADAC und der Polizei gar nicht zutraue.
Wie gesagt, danke für das Gespräch, ich habe Mittagspause und unterschreiben werde ich hier nicht.

Also der Trick mit der Statistik ist gut. Ich glaube den baue ich in meine Verkaufsargumentation mit ein, wenn ich wieder Flash-Homepages von meiner (EDIT 2007: Ex-)Firma verkaufen soll :D

Kommunikationsprobleme

von MichiK am 18. März 2006 um 15:58 Uhr

Ich bin noch im Bad, nach dem Duschen, ziehe mir grade Klamotten an. Vom Flur dringt unverständliches Gemurmel durch die Tür. Plötzlich öffnet sich die Tür ein Stück, schließt sich sofort wieder und man kann grade noch erraten, dass das nächste, was zu hören ist “Sag doch was…” ist. Danach folgt noch etwas an mich gerichtetes, aber das ist dann wieder zu leise und völlig unverständlich.

Normalerweise ist das nicht sein Stil. “Essen ist fertig!” oder ähnliches hört man sonst auch durch drei geschlossene Türen noch…

Welchen Mobilfunkanbieter will man eigentlich?

von MichiK am 17. März 2006 um 16:52 Uhr

Ich habe ein Mobiltelefon. Ich brauche es eigentlich nicht, aber es wird anscheinend von mir erwartet, dass ich eins habe. Ein Vertrag mit Mindesumsatz oder gar Grundgebühr kommt für mich nicht infrage – dafür telefoniere ich viel zu wenig. Wenn, dann muss es Prepaid sein.

Am Anfang war da T-D1. Das war eigentlich soweit ganz OK, aber inzwischen habe ich einen abgrundtiefen Hass gegen den gesamten Magenta-Konzern entwickelt und mir geschworen, denen keinen einzigen Cent mehr in den Rachen zu schmeißen. Sollen sie verrecken. Mein Geld werden sie nicht mehr bekommen. Das hängt mit den Erlebnissen mit dem DSL-Anschluss hier zusammen. Keine schöne Geschichte.

Dann war da E-Plus. Eigentlich ist das nicht mein Telefon, sondern das meiner Eltern, aber die brauchen es nicht, also ist es nun de facto meins. Allerdings hat dieser Laden einen gewaltigen, unmöglich wieder gut zu machenden, idiotischen Nachteil: Man kann die perverse, kostenpflichtig abzurufende Mailbox nicht abschalten. Und das Biest geht nach max. 25 Sekunden dran, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das nervt erstens mich (weil ich keine Lust habe, für 39 Cent pro Minute die Mailbox abzufragen) und zweitens alle Leute, die mich anrufen, aber nicht erreichen (und dann Geld für die Mailbox abdrücken, die ich sowieso nicht abfrage – s. o.).

Sauerstoff (O2) kommt für mich ebenso wie der schweinchenrosa Riese aus Prinzip nicht infrage. Ein Beispiel für die vollkommene Merkbefreitheit dieses Schuppens findet man hier. Nein, die kriegen auch kein Geld von mir.

Damit bleibt eigentlich nur Vod(k)afone übrig. Hat jemand Erfahrungen mit denen? Will man Geld an die abdrücken? Gibt es überhaupt günstige Prepaid-Angebote? Ich will nur telefonisch erreichbar sein, vielleicht alle paar Wochen mal jemanden anrufen und 10 SMS im Jahr schreiben. Ich brauche kein Fotohandy, kein UMTS, keine tollen Klingeltöne, kein nichts…

Das organisierte Taxi

von MichiK am 17. März 2006 um 15:34 Uhr

Hullo! Hab dir mal n Taxi für heut abend besorgt

Das durfte ich vorhin in meinem ICQ lesen. Schön. Ich weiß nicht, was heute Abend los ist und wo es los ist und wann es los ist. Ich weiß aber immerhin, dass ich abgeholt werde und somit nicht fahren muss. Also kann ich mich mal wieder betrinken – der Rest ist eigentlich sowieso unwichtig…

Der Besucher mit dem BMW

von MichiK am 17. März 2006 um 14:45 Uhr

Wir hatten gestern Besuch von einem Bekannten. Der hat sich vor kurzem einen nagelneuen, dicken BMW gekauft mit allem Schnickschnack, den man sich so vorstellen kann. Unter anderem auch mit Einparksensoren in der hinteren Stoßstange. Die musste er natürlich auch vorführen.

Also fuhr er rückwärts auf unsere Einfahrt (und zwar ziemlich flott) und setzte das Auto vierkant gegen unser Garagentor… “Also eigentlich hätte das vorher rot aufleuchten müssen.”

Tja, Auto-Hightech schön und gut, aber man sollte es trotzdem nicht drauf anlegen…

Nachtrag: Es handelt sich übrigens um ein 6er-Cabrio. Da mein Vater vor Neid beinahe geplatzt ist, musste ich dann mal die Preisliste rauskramen. Mit der vorhandenen Ausstattung (PDC, HUD, 6-Gang-Sportgetriebe mit Schaltung am Lenkrad, Navi, Infrarotkamera, Kurvenlicht, …) muss man schon mit 90.000 € rechnen. Eher mehr.

Labor-Grundregel #5

von MichiK am 4. März 2006 um 14:26 Uhr

Wenn man denkt, man hätte die Woche überlebt, ohne größere Mengen Glas kaputtzuschlagen, wird es zweifellos am Ende noch richtig dick kommen: Ich habe beim letzten Abspühlen ganz am Schluss noch direkt vier Erlenmeyerkolben auf einmal zerdeppert…

Ja, wenn schon, dann richtig! Immerhin sind die Dinger billig.

Büro-Chat

von Khark am 3. März 2006 um 16:05 Uhr

Sie zu mir: Dein dickes Ding hat mein Ding verstopft, weil das so feucht ist.
Ich: ÄÄÄÄÄhhhh? Bitte?
Sie: Ja hier der Trichter. Total verklebt von deinem Zitronenteepulver.
Ich: *tilt*

Straßenbahn-Innereien

von MichiK am 2. März 2006 um 20:51 Uhr

In den moderneren LVB-Straßenbahnen gibt es ein Fahrgastinformationssystem mit Monitoren (ich habe schon mehrfach darüber geflucht). Nun weiß ich endlich, was “unter der Haube” steckt: Ein AMD K6 mit 450 MHz und 64 MB Arbeitsspeicher. Als Betriebssystem kommt Micro$oft Windows XP Embedded zum Einsatz.

Ich durfte heute mal wieder einen kompletten Bootvorgang beobachten… leider hatte ich die Digitalkamera – mal wieder, wie immer – nicht dabei.

Ach ja: Wer findet folgende Durchsage vom Fahrer ebenso sinnvoll wie ich? “Ein Hinweis: Tür 4 ist defekt, ich wiederhole, Tür 4 ist defekt!” – Die Türen sind nicht sichtbar numeriert. Wer den Bauplan des Zuges kennt oder genug nachdenkt, wird früher oder später herausbekommen, dass damit die hinterste Tür des Zuges gemeint ist. Doch warum sagt der Fahrer nicht einfach “die Tür im hinteren Zugteil” dazu?

Labor-Grundregel #4

von MichiK am 2. März 2006 um 20:47 Uhr

Wichtigste Regel bei Titrationen: Der dritte Versuch trifft! Dieses Gesetz ist empirisch erwiesen – bei mir war es nämlich heute in 100% der Fälle so. Der erste und der zweite Versuch können noch so weit daneben gehen (Zitat: “Beim Titrieren so weit daneben hauen – da könnte man ja besser einfach das Becherglas nehmen und abschätzen!” / “Das ist genauso falsch, wie 120 km/h in der Stadt.”) – der dritte Versuch wird klappen!

In dieser Hinsicht scheint das Labor Murphy-freie Zone zu sein…

Labor-Grundregel #3

von MichiK am 1. März 2006 um 14:47 Uhr

Organiker kann man ganz leicht von normalen Chemikern unterscheiden: Am Geruch. *würg* Wenn es stinkt, ist es fast immer organisch…

Und außerdem: Reagenzgläser könnten noch “etwas” heiß sein, wenn man sie bis vor ein paar Sekunden in der Flamme eines Bunsenbrenners befanden. Autsch!

Assessment-Center Aufgabe

von Khark am 28. Februar 2006 um 18:00 Uhr

Wir hatten heute den letzten Tag in diesem Berufsschulblock. Somit hatte unsere Klassenlehrerin für die letzten 2 Stunden etwas kleines vorbereitet. Sie wollte mit uns ein Assessment Center durchspielen.

Ich verkneife mir jetzt erstmal jedes Kommentar und stelle hier nur die Aufgabe rein.

Szenario: Verloren auf hoher See

Ausgangslage
Sie treiben auf einer Privat-Yacht im Süd-Pazifik. Ein großer Teil der Yacht und ihres Inhalts sind durch ein Feuer unbekannter Ursache zerstört worden. Jetzt ist die Yacht langsam am Sinken. Ihre geographische Lage ist unklar, weil entscheidende Navigationsinstrumente gestört sind und weil Sie und die Besatzung durch den Versuch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, abgelenkt wurden. Ihre genaueste Schätzung ist, dass Sie sich ungefährt 1.500km süd-südwestlich des nächstgelegenen Landstücks befinden.

Aufgabe:
Bevor die Yacht zu brennen anfing, konnten 15 Gegenstände geborgen werden. Diese Gegenstände sind unbeschädigt und intakt. Zusätzlich zu diesen Sachen verfügen Sie über ein Gummi-Rettungsboot mit Rudern, das ausreicht, um Sie, die Besatzung und sämtliche aufgeführte Gegenstände fortzubewegen. Der ganze Inhalt in den Hosentaschen der Leute an Bord besteht aus einem Paket Zigaretten, mehreren Schachteln Streichhölzern und fünf 10-Dollar-Noten.

1. Ihre Aufgabe (Einzelarbeit) ist es zunächst, die 15 Gegenstände nach Maßgabe ihrer Wichtigkeit für Ihr Überleben zu ordnen. Setzen Sie die Zahl 1 vor den wichtigsten Gegenstand, die Zahl 2 vor den zweitwichtigsten und so fort bis zu Zahl 15 für den unwichtigsten Gegenstand.

2. Nun bilden Sie ein Team. Zielsetzung: Abgabe einer Gruppenentscheidung; das bedeutet, dass Sich sich innerhalb Ihrer Gruppe für eine Rangierung entscheiden müssen. Dabei muss jedes Gruppenmitglied der Entscheidung zustimmen. Stellen Sie anschließend Ihr Gruppenergebniss vor und begründen Sie kurz Ihre Vorgehensweise (die ersten 5 Gegenstände).

Liste der 15 Gegenstände:
Sextant, Rasierspiegel, 20-Liter-Behälter mit Wasser, Moskitonetz, eine Kiste Armee-Rationen, Landkarte des Stillen Ozeans, Sitzkissen (Schwimmhilfsmittel), 10-Liter-Behälter mit Öl-Benzin Gemisch, kleines Transistorradio, Abwehrmittel gegen Haie, 2qm undurchsichtige Plastikfolie, 5m Nylon-Seil, 2 Schachteln Schokoloade, Ausrüstung zum Fischen, 1-Liter 80%iger Rum

So, dieses war die Aufgabe.

Denken wir uns nun in die Aufgabe hinein:
Wir sind auf einer Yacht 1.500km vom nächsten Landfleck entfernt, auch wissen wir nicht ob dieser besiedelt ist, sprich ob wir dort überhaupt Rettung finden. (Daraus folgt für mich: Gegenstände die das Überleben sichern genießen höchste Priorität.)
Außerdem brennt die Yacht. Und nicht nur das: Sie sinkt bereits!
So. Nun soll ich eine Liste der wichtigsten Gegenstände machen und mit den anderen Leute an Bord der Yacht diskutieren ob den nun das Moskitonetz (Mitten im Pazifik?) wichtiger als die 2qm undurchsichtige Plastikfolie (schützt vor direkter Sonne! Wichtig auf offener See!) ist.
Und das, obwohl wir wissen, das alle Gegenstände und Personen in das Schlauboot passen.
Ich hab zwar erst freudig mitdiskutiert und mit durchgesetzt, das der 20-Liter-Behälter Wasser den 1. Platz bekommt (Wasserbehälter und Frauen zuerst) aber irgendwann wurde es mir zu doof.

Wieso soll ich diskutieren, was wichtiger ist, wenn man sich um Prioritäten dank ausreichender Ressourcen keinerlei Gedanken machen muss?
Die Yacht brennt und sinkt. Und wir sitzen auf Deck im Kreis mit der 1-Liter Rumflasche, spielen Flaschendrehen und diskutieren, welcher betrunkene Raucher den nun die Yacht abgefackelt hat?
– Sehr sinnvoll, wirklich.
Die einzige Ressource, die man wirklich immer beachten muss, egal wieviel Rohstoffe etc. man hat, ist die Zeit! Insofern ist es für mich total unsinnig sich in solch einer Situation über die Wichtigkeit der Gegenstände zu unterhalten.

Hinzu kam, das ich meine Prioritäten, Aufgabe 1, nicht wirklich ausarbeiten konnte, da ich zu jedem Gegenstand mehrere Fragen hatte und sich einige Fragen erst stellten, wenn man 1 oder 2 Gegenstände kombiniert.

Ein paar der Fragen die ich mir stellte waren:
Ist der Stille Ozean überhaupt im Pazifik? Bringt uns die Karte also überhaupt etwas?
Antwort: Laut Wikipedia: Ja.

Wenn wir 1.500km süd-südwestlich vom nächsten Stückchen Land weg sind. Kann es dann nicht sein, das 10km Nord-Nordöstlich der nächste Kontinent beginnt?
Antwort: Ich denke mal die Leute die die Aufgabe gemacht haben, meinten damit: Ihr seid ganz allein auf hoher See. Außerdem hab ich keinen Navigator-Berechner gefunden :D
Äquator-Durchmesser der Erde sind laut Wikipedia 12.756,274 km, könnte also hinkommen.

Gibt es im Pazifik überhaupt Haie? Bringt uns das Hai-Abwehrmittel also irgendwas?
Antwort: Es gibt dort Haie. Aber sind sie gefährlich für Menschen? Oder könnten sie eher als Nahrungsquelle für uns dienen?
Eine Auswertung der Seiten ergab: 2-3 sehr gefährliche Haiarten (bleibt zu klären WANN sie gefährlich sind, wenn man verletzt ist und im Wasser treibt?), 7-8 potenziell gefährliche, der Rest eher unwahrscheinlich bis “Da kannst du drauftreten.”

Wenn wir Feuer auf offener See mit dem Öl-Benzin-Gemisch machen, um auf uns aufmerksam zu machen, lockt dies nicht gerade die Haie an?
Antwort: Noch zu klären. Soweit ich weiß reagieren Haie mehr auf sich bewegende Umrisse und Blut.
Wenn ja, brauchen wir unbedingt das Hai-Abwehrmittel. Ansonsten gibt das ein filmreifes, tragisches Ende.

Kann man einen Sextanten auch im Pazifik benutzen? Oder braucht man dafür evtl. ein anderes Gerät?
Antwort: Wikipedia: Ein Sextant funktioniert auf jeden Weltmeer.

Kann man mit der 2qm undurchsichtige Plastikfolie Kondenswasser abfangen und in den 20-Liter Wasser-Behälter laufen lassen? Oder MUSS sie dafür undurchsichtig sein, damit die Sonnenstrahlen auf das Wasser darunter kommen?
– Wenn ja, dann brauchen wir nämlich unbedingt das Seil um die Plane befestigen zu können.
Wobei der allgemeine Einfall von abgelenkten Sonnenstrahlen eigentlich ausreichen sollte. Ist eben nur nicht so effektiv…

Hat das Transistorradio überhaupt Batterien? Und besitzt es eine Stromkurbel?
Ansonsten ist es eher temporär von nutzen und zudem passiv (nur empfangend) -> Niedrigere Priorität. Pluspunkte gibt es evtl. für die Aufbesserung der Moral an Bord :D

Was will man mit dem Rasierspiegel? Lichtzeichen geben?

WAS genau ist das Hai-Abwehrmittel? (Siehe hier!)
Wenn es eine Harpune ist, kommt es definitiv nicht mit ins Boot. Irgendjemand dreht immer durch und piekt ein Loch ins Gummiboot oder bringt die einzige Frau um.

Was soll die Erwähnung der 5 10-Dollar Noten??

Und wer zum Teufel hat eigentlich die Yacht angezündet und darf deswegen nicht mit ins Boot?

Labor-Grundregel #2

von MichiK am 28. Februar 2006 um 15:21 Uhr

Lasse niemals ein Reagenzglas fallen ohne dich vorher darüber zu informieren, wo sich Handfeger und Schaufel befinden!

Zerdeppert nämlich irgendwo jemand Glas, werden innerhalb von wenigen Sekunden mindestens zwei Leute das selbe tun und anschließend entbrennt ein wilder Streit um den einzigen Handfeger des Labors. Währenddessen laufen dann mindestens 5 Personen durch die Scherben und verteilen die Glassplitter so im ganzen Raum.

Labor-Grundregel #1

von MichiK am 27. Februar 2006 um 22:11 Uhr

Raucher haben Vorteile! Die haben im Normalfall ein Feuerzeug dabei. Der durchschnittliche Nichtraucher ist aufgeschmissen, wenn er den Bunsenbrenner anzünden muss, aber keine passenden Zündquellen zur Verfügung hat.

Ich bin dann in der Mittagspause erstmal zum Supermarkt nebenan gegangen und habe mir ein Feuerzeug gekauft…

Mate-Nachschub!

von MichiK am 26. Februar 2006 um 16:30 Uhr

zwei Kisten Club-Mate

Khark hatte ja gestern schon erwähnt, dass er zwei Kisten Mate von mir bekommen hat. Ich habe nun auch endlich mal mein Auto ausgeladen und meine Ration in die Wohnung gekarrt.

Vielen Dank hier nochmal an den Shopblogger, bei dem ich gestern die vier Kisten Mate gekauft habe (nach knapp halbstündiger Parkplatzsuche in der Bremer Neustadt…). Nachdem im Laden nur noch knappe drei Kisten herumstanden, habe ich dann erstmal nach “dem Chef” gefragt und ihn mit den freundlichen Worten “Das Blog geht nicht!” begrüßt. Das war nämlich von Freitag Nachmittag bis gestern irgendwann tot. Der Server hat sich wohl mal wieder unter der Last in die Ecke geschmissen…

Björn hat dann erstmal irgendwie vier Kisten zusammengekramt, indem er noch eine Kiste aus dem Lager hervorgezaubert und sämtliche geheimen Vorräte geplündert hat. Anschließend habe ich dann die vier Kisten fast noch geschrottet, als ich mit der Sackkarre die Stufe vor der Ladentür übersehen habe. Aber es hat ja letztendlich doch noch geklappt…

So, nun eine Flasche Mate! Prost!

Der Laborkittel

von MichiK am 26. Februar 2006 um 14:23 Uhr

Ich habe ab morgen chemisches Praktikum an der Uni. Bereits seit Monaten ist bekannt: “Ohne Laborkittel kein Zugang zum Praktikum!” Um die Organisation der Kittel muss man sich allerdings selbst kümmern. Da mein Vater in einem Chemiewerk arbeitet und ich selbst dort in einem Labor vor einigen Jahren mein Betriebspraktikum gemacht habe, ist es für mich natürlich dank Vitamin B keinerlei Problem, einen Kittel zu bekommen. Kostet auch nix.

Nun fragt mich heute ein Kommilitone, ob ich schon einen Kittel habe. Er braucht nämlich noch einen. Tja, nun ist einerseits Wochenende, da kann man schlecht einen kaufen oder ausleihen gehen und außerdem bin ich schon wieder knapp 500 km von zu Hause entfernt – gestern habe ich den Tag auf der Autobahn verbracht. Hätte er mich letzte Woche gefragt, hätte ich ihm auch noch einen Kittel organisiert – ist ja nun wirklich kein Problem.

Aber so, tja… irgendwie war das aber typisch…

Die Welt ist böse und gemein…

von Khark am 23. Februar 2006 um 15:31 Uhr

Eigentlich wollte ich ja heute abend in die Volkshochschule gehen.
Kurs: “Einführung in die Philosophie” (5 Tage, 10 UStd., Entgeld 23,00€)

Und was für einen Brief hat mir der Postbote eben gebracht?
– Einen von der Volkshochschule.

Und was stand drin?

“[...] muss ich Ihnen leider mitteilen, dass der von Ihnen gewünschte Kurs wegen zu geringer Teilnehmerzahl nicht stattfinden kann.”

*grrr* Doofes Proletenpack hier… Toll.. Super…
Wenn wenigstens Heroes of Might & Magic 3 – Complete schon da wäre.. Aber N-E-I-N…

Physik vs. Alkohol

von MichiK am 20. Februar 2006 um 10:21 Uhr

Zwar schon etwas älter, aber das wollte ich noch bloggen…

Faszination von Physik und Genuss von Alkohol bilden eine fiese Kombination. Vor ca. 23 Tagen war ich auf einer Party, habe einiges an Bier konsumiert und dort lag das Rad eines Fahrrads herum. Das eignete sich echt gut, um allen Umstehen ausführlich das Prinzip der Drehimpulserhaltung zu demonstrieren.

Weiß jemand, was ich meine? Vermutlich nicht…

Kunstparker des Jahres

von MichiK am 15. Februar 2006 um 20:56 Uhr

Ich schicke von Zeit zu Zeit Fotos von diversen Aktionskunstwerken an kunstparker.de. Übrigens genau die richtige Seite für alle, die es auch hassen, wenn Leute absolut keine Manieren beim Parken haben… ;)

Jedenfalls wurde dort jetzt ein von mir fotografiertes Kunstwerk zum Kunstparker des Jahres 2005 gekürt.

*freu*

Cheney auf der Jagd

von MichiK am 15. Februar 2006 um 05:06 Uhr

Dass US-Vizepräsident Dick Cheney auf einem Jagdausflug versehentlich einen Begleiter angeschossen hat, wandert ja nun schon einige Tage durch die Medien. Doch wie ich grade las, scheint der gute Mann (das Opfer, nicht Cheney!) nun einen Herzinfarkt erlitten zu haben, weil eins der Schrotkörner, das er abbekommen hat, in Richtung Herz gewandert ist. Ohne jetzt makaber wirken zu wollen: Wenn der Mann nun daran stirbt und Cheney wegen Mordes angeklagt und zu Knast oder vielleicht zum Tode verurteilt wird, lache ich mich kaputt.

Die Anklage wegen Mordes ist übrigens garnicht so unwahrscheinlich, wenn man einmal diesen Fall betrachtet… Ja, Äpfel und Birnen.