Archiv für März 2006

Glück im Unglück

von MichiK am 31. März 2006 um 18:17 Uhr

Ich habe heute meine Chemie-Abschlussklausur geschrieben. Wenn ich die bestanden habe (ich hoffe es und gehe davon aus), bin ich mir Chemie erstmal durch, denn die zählt auch schon fürs Vordiplom. Schonmal ein Stück Stress weniger.

Man braucht für die Klausur allerdings ein kleines DIN-A5-Blatt, den Praktikumsschein. Die Regel ist eindeutig: Ohne persönliche Vorlage des Praktikumsschein beim Betreten des Hörsaals zur Klausur darf man nicht mitschreiben. Tschüss, nächster Versuch nächstes Jahr. Ich habe mir den Praktikumsschein also gestern ganz oben, deutlich sichtbar auf meinem Schreibtisch bereitgelegt, damit ich ihn auch bloß nicht vergesse. Die Zeitschrift für den Zeitvertreib nach der Klausur, die direkt unter dem Schein lag, habe ich eingesteckt. Den Block, der neben dem Schein lag, habe ich auch eingesteckt.

30 Minuten vor der Klausur war ich in der Uni. Ich bin entspannt mit dem Fahrrad hingefahren und habe mir extra einen Zeitpuffer gelassen. Dann fiel mir ein … da war doch was. *ARGH* Mit dem Auto schafft man es bei wenig Verkehr bei normaler Fahrweise innerhalb von 17 Minuten von der Uni nach Hause. Bei viel Verkehr und unter Missachtung sämtlicher Verkehrsregeln sollte das in 15 Minuten zu schaffen sein. Und wenn man 5 Minuten zu spät kommt, ist das auch egal. Aber ich habe das Fahrrad genommen. Damit brauche ich eine knappe halbe Stunde nach Hause – mit der Straßenbahn eher noch länger. Unmöglich. Ich stelle mir also 30 Minuten lang vor, auf welche Art und Weise ich mich heute noch vor 18 Uhr ins Koma saufen will. Aber man kann es ja mal versuchen: Ich gehe zum Eingang des Hörsaals wie alle anderen und erkläre, was Sache ist. Der Kontrolleur am Eingang kennt keine Gnade: “Nein, Sie kommen hier nicht rein! Ohne Schein keine Klausur!” Wie mir geht es auch einem Leidensgenossen. Ein drittes Opfer sprintet schnell nach draußen – der hat es wohl weniger weit nach Hause. (Und wie sich später zeigen sollte hat er tatsächlich innerhalb von 10 Minuten seinen Schein geholt.)

Wir stehen also verpeilt vor der Tür und finden uns grade mit unserem Schicksal ab, da verlässt der Professor, der von den Problemen am Eingang nichts mitbekommen hat, den Hörsaal und schaut uns erstaunt an. “Was stehen Sie denn hier so rum?” Wir erklären das Dilemma und er grinst … “Okay, ich komme gleich wieder und dann folgen Sie mir bitte unauffällig in den Hörsaal!” Drinnen protestiert die andere Aufsicht natürlich sofort, aber der Prof. winkt nur ab. Er schreibt sich noch unsere Matrikelnummern auf und ermahnt uns, den Schein bei Gelegenheit im Prüfungsamt nachzureichen, damit unsere Klausuren gewertet werden können.

Na also, warum nicht gleich so? Ob ich die Klausur nun erstmal mitschreibe und den Schein nächste Woche noch vorlege, ist doch völlig egal. Wenn ichs nicht tue, kann man meine Klausur ja hinterher immernoch vernichten. Scheiß Bürokratie …

Timing

von MichiK am 30. März 2006 um 21:51 Uhr

Was ist Timing?

Ich habe vor ein paar Tagen einen Bekannten besucht, der seinen Zivildienst als RTW-Fahrer beim Rettungsdienst ableistet. Dort schiebt er 24-Stunden-Schichten und speziell die Abende können langweilig werden. Die Leute dort auf der Wache freuen sich eigentlich immer über Besuch. Als ich an der Garage und am Aufenthaltsraum vorbeigefahren bin, stand der RTW noch da und die Leute saßen grade beim Abendessen. Nachdem ich mein Auto auf dem Parkplatz hinterm Haus abgestellt habe und wieder um die Ecke gelaufen kam, fuhr der RTW mit Sondersignal vom Hof. So gehört sich das…

Gut, dass ich für den Fall eines Einsatzes Hunger mitgebracht hatte. Ich bin dann gemütlich zur Pizzeria gefahren und habe mich danach auf der Wache in den Aufenthaltsraum gesetzt und Fußball gekuckt. Pünktlich zur Schlussphase des Fußballspiels waren dann auch alle wieder da.

Das ist Timing. Gleich in mehrfacher Hinsicht…

Reifenteile auf der Autobahn

von MichiK am 30. März 2006 um 21:39 Uhr

Das Gefühl, was man hat, wenn man grade mit 140 km/h einen halben LKW-Reifen überfährt, der soeben vor das eigene Auto geflattert ist, ist unbeschreiblich. Einfach nur scheiße. Ich habe das Unheil wenigstens kommen gesehen und war auf den lauten Aufprall am Fahrzeugboden vorbereitet… meine Beifahrerin hat einen großen Schreck gekriegt. Es ist allerdings nichts weiter passiert… mein Auto fuhr problemlos weiter, der LKW-Reifen lag dann hinter mir an der Mittelleitplanke.

Als ich später mit meinem Vater darüber diskutiert habe, meinte er, es wäre unverantwortlich gewesen, da weiterzufahren. Ich hätte sofort rechts ranfahren müssen, mir die Nummer des Lkws aufschreiben und die Polizei anrufen sollen. Die Nummer des Lkws aufschreiben? Woher weiß ich denn bitte, welcher Lkw das war? Ich war auf der linken Spur einer dreispurigen Autobahn und habe grade eine größere Kolonne überholt. Das kann jeder von denen gewesen sein. Oder das Teil lag schon vorher da und wurde bloß von einem überfahren und aufgewirbelt.

Nein, ich bin lieber vorsichtig, nachdem ich gemerkt habe, dass das Fahrverhalten des Autos sich nicht im geringsten verändert hat, zum nächsten Rastplatz gefahren und dann kurz runter von der Autobahn und hab mich unters Auto gelegt und den Unterboden einer Sichtprüfung unterzogen. Keinerlei Auffälligkeiten, also wieder ins Auto und weiter… warum hätte ich diese Überprüfung unter Lebensgefahr auf dem Standstreifen durchführen sollen, wenn das Auto noch bequem bis zum nächsten Parkplatz fährt?

Was hättet ihr gemacht?

P.S.: Der Krümmer vom Auspuff, der nun nach schätzungsweise 3000 km schon wieder durch ist und die Karre im Leerlauf klingen lässt wie ein Motorrad mit Asthma und während der Fahrt einen Sound produziert, der jeden Sportauspuff-Besitzer vor Neid erblassen lässt, macht mir im Moment viel mehr Sorgen…

Endlich repariert

von MichiK am 30. März 2006 um 20:36 Uhr

Bei meinem alten Hollandfahrrad hat sich irgendwann im letzten Herbst (ich glaube, es war Oktober) die Vorderradbremse zerlegt. Bei diesem alten Fahrrad sind das nicht zwei Bremsbacken, die seitlich auf die Felge drücken, sondern ein einzelner Bremsklotz, der von oben auf den Reifen drückt. Nicht sonderlich effektiv und höchstens als Hilfsbremse geeignet. Aber so ist das nunmal bei alter Technik… Dieser Bremsklotz ist nun über ein einfaches Gestänge mit dem Bremshebel am Lenker verbunden und dieser Hebel wird von einer Feder in der Normalposition gehalten. Sonst würde der Bremsklotz einfach lose auf das Rad fallen und schleifen. Allerdings hat sich eine Schraube aus dem Gestänge gelockert, durch Vibrationen (Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher, …) hat sich die Mutter immer weiter abgedreht und irgendwann ist die Sache einfach auseinander gefallen.

Ich habe das Fahrrad also in den Keller gestellt und die Bremse zerlegt. Dafür musste ich auch das Vorderrad ausbauen und als ich sowieso schon dabei war, habe ich mir einen neuen Bremsklotz organisiert (die bekommt man hier in Leipzig übrigens nicht – ich musste extra zu meinen Eltern fahren, dort ist man näher an Holland und Hollandräder mit dieser Bremstechnik sind verbreiteter…) und alles an der vorderen Hälfte des Fahrrads abgebaut, was nicht niet- und nagelfest war.

Jetzt, endlich, nach fast einem halben Jahr habe ich mich endlich aufgerafft. Ich habe einige neue Schrauben, Muttern und Scheiben gekauft (einige der alten waren schon arg verrostet und eine habe ich ja auf der Straße gelassen, eine andere verloren, als ich sie in der Hosentasche hatte – ich brauchte ja ein Vergleichsobjekt für die fehlende…) und mich dann hingesetzt und alles wieder fein säuberlich zusammengebaut. Bei der Gelegenheit habe ich dann direkt selbstsichernde Muttern genommen und verbaut und außerdem noch alle beweglichen, rostigen und rostgefährdeten Teile gut geölt und allen Kontakten an den Lampen und am Dynamo etwas Kontaktspray spendiert. In Kombination mit der gründlichen Reinigung, die ich schon im Herbst durchgeführt hatte, sieht das Fahrrad jetzt wieder richtig ansehnlich aus. Nur das Hinterrad ist stellenweise noch sehr rostig und unter dem hinteren Schutzblech streiten sich Dreck und Rost um die Vorherrschaft… das muss unbedingt gemacht werden, wenn es endgültig Frühling und warm draußen ist.

Außerdem steht an:

- neue Mäntel vorne und hinten
- eventuell bei der Gelegenheit noch neue Schläuche
- das Vorderrad muss gerichtet werden, weil es seit einem Sturz eiert
- der Ständer wackelt
- der Bart des Schlüssels muss raus aus dem Schloss
- eventuell bei der Gelegenheit ein neues Schloss
- Wackelkontakt am Rücklicht finden und beheben

Verfrühter Aprilscherz?

von Khark am 30. März 2006 um 10:15 Uhr

Weiß jemand ob www.bluephod.net wirklich aufhört und wenn ja, wieso?
Oder erlauben die sich nur einen verfrühten Aprilscherz?

Deutsche Baustellen

von Khark am 29. März 2006 um 10:13 Uhr

Deutschen Baustellen sagt man ja immer nach, das sie künstlich in die Länge gezögert werden, damit die Straßenbauer mehr zu tun haben und die Städte und Kommunen ihren Leuten somit nicht kündigen müssen.
– Inwieweit das nun stimmt weiß ich nicht. Mir ist das auch relativ egal.

Nun wurde aber letztes Jahr im Oktober ein ca. 60cm breiter Streifen Asphalt vor einer Bushaltestelle aufgerissen und gemäß irgendeiner Vorschrift mit Warnbarken abgesichert.
Leider standen die Warnbarken aber AUF der noch heilen Straße und auch min. 50cm von der Naht Straße < -> aufgerissene Straße weg.
Sprich: Es konnte nur einseitig gefahren werden. Obwohl die Straßen an dieser Stelle etwas breiter als normal sind, so das man die Spur problemlos weiterhin 2-Spurig hätte befahren können. Was eindeutig intelligenter gewesen wäre, da es sich immerhin um die Morgens stark befahrene Hauptstraße meines Ortes gehandelt hat.

Egal.. 2 Tage später hatte sich das selbst reguliert. Die Barken waren ~30cm HINTER der Naht, auf dem nicht mehr befahrbaren Untergrund platziert. Genug Platz um bequem dran vorbeizufahren und beide Spuren gleichzeitig nutzen zu können.

Seit heute morgen sind nun auch die Warnbarken weg und die Straße geflickt.

Wieso man das alles eigentlich gemacht hat?
Die Bepflasterung der Bushaltestellenbucht wurde geändert. Dies war nach 4 Tagen noch im Oktober 2005 erledigt gewesen.
Wieso man die Straße erst jetzt geschlossen hat? Keine Ahnung. Im Oktober war es jedenfalls noch wärmer als jetzt. Die Witterung kann also nicht so wirklich Schuld sein.

Frei SMS

von Khark am 29. März 2006 um 09:56 Uhr

Als ich noch einen teuren Prepaid Handyvertrag hatte, wo mich eine SMS noch knapp 35Cent kostete, hatte ich bei GMX einen Account für den ich pro Monat knapp über 2€ gezahlt habe, dafür aber 50 Frei SMS pro Monat hatte.
Damals hat sich das noch gelohnt. Mittlerweile nicht mehr, da ich mein Handy weniger benutze und ich dank neuem Prepaidvertrag wesentlich weniger zahle, so das der GMX-Account für mich keine Kostenersparniss mehr bringt sondern im Gegenteil nur Mehrkosten verursacht.

Also habe ich ihn zu Ende April gekündigt. Nun sind da aber noch 2x 50 Frei SMS (März und April) die ich übrig hätte. Erst war ich am überlegen die Accountdaten hier ins Blog zu stellen, damit jeder der will darüber SMS versenden kann. Dies hab ich aber sein lassen, da man dann auch Zugriff auf meine persönlichen Daten hätte und man zudem auch kostenpflichtig SMS versenden kann, wobei das Geld gleich direkt von meinem Konto abgebucht wird.
– Nicht gut.

Naja, also tut man seiner Arbeitskollegin einen Gefallen und lässt Sie über den Account in der Mittagspause ihre SMS schreiben. Solange bis die 50 voll sind.
– Nun wollte ich eben aber auch mal eine SMS versenden um jemaden zum Geburtstag zu gratulieren. Und wieso soll ich 11 Cent für eine SMS ausgeben, wenn ich noch 7 frei SMS habe?

Ja. 7 frei SMS. Gestern um 12:00Uhr waren es noch 50.
Wie schafft man es in einer Stunde 43 SMS zu schreiben?? Ich mein.. Ich will mich nicht beschweren, aber es wundert mich halt nur..
Andererseits erklärt das für mich, wie Jugendlich es schaffen mittels Handy Schulden aufzubauen die jenseits meiner Vorstellungskraft liegen.
– Sie schaffen es SMS mit Chat zu verwechseln..

Neue Kategorie: Straßenverkehr

von MichiK am 28. März 2006 um 03:06 Uhr

Da ich ja gerne über andere Autofahrer fluche und auch Khark ab und zu was zu dem Thema schreibt, habe ich unserem Kategorien-Wald mal eine neue hinzugefügt: Straßenverkehr. Ist irgendwie schon lange überfällig.

Ach ja: Und ich hab endlich auf Sommerzeit umgestellt…

100 Lieder für eine Autofahrt

von MichiK am 28. März 2006 um 02:58 Uhr

Ich habe heute meinen MP3-Stick befüllt und mir auch zufällig ein neues Autoradio gekauft – mit USB-Anschluss. Eine feine Sache, denn so kann ich einfach den USB-Stick anschließen und die Musik hören; das Gefrickel mit der Adapterkassette hat endlich ein Ende. Und da der Stick, wenn er am USB-Anschluss hängt, von diesem mit Strom versorgt wird, fällt auch das ständige Wechseln der Batterie weg.

Ich habe nun genau 100 Titel auf dem Stick, das macht 480 MB. Es würden 500 MB drauf passen. Die Playlist läuft nun knappe 7 Stunden (Na, wer errät, mit wieviel KBit/s die MP3s encodiert sind?) – das sollte für die Fahrt, die normalerweise 4-5 Stunden dauert, reichen. Dummerweise kann der Stick selbst maximal 99 Titel verwalten. Warum ausgerechnet 99? 64 oder 128 hätte ich ja verstanden… naja, hoffentlich kommt wenigstens das Radio mit allen 100 klar. Wer mal einen Blick auf die (sehr bunt gemischte) Playlist werfen will, kann das hier tun.

Der Mann vom ADAC-Stand

von Khark am 27. März 2006 um 21:34 Uhr

Mein Auto ist heute morgen liegen geblieben. (Licht über Nacht angelassen..) Zum Glück ging es aber nach ein paar Minuten wieder. So dass ich nur 30min zu spät zur Arbeit kam. Erst wollte ich ja noch ins Autohaus fahren, aber die Aussicht auf 200Euro nur fürs nachgucken und den Satz “Fahren Sie mal ein paar Kilometer. Dann geht es wieder.” kann ich mir auch sparen.

Nichts desto trotz kommt es ab und zu vor, das ich mal mit einer Kollegin essen fahre. Meistens geht es dann zu einem nahegelegenen Real-Markt in dessen Gebäude sich noch ein Restaurant befindet. So fuhren wir da auch heute Mittag hin.
Und wie es der Zufall so wollte, war der ADAC mit einem Stand und 2 Anwerbern vertreten. Also geht man da mal hin und erkundigt sich, ob der “Schleppt mich ab und bringt ein ADAC-Mitgliedsantragformular mit, dann werde ich vor Ort Mitglied und zahle nichts fürs Abschleppen”-Trick immer noch klappt/erlaubt ist.

Die Aussage des Anwerbers war eindeutig. In den AGBs steht nämlich dass:
– Man Anspruch auf alle Leistungen der Mitgliedschaft hat, wenn man Mitglied ist. (Heißt: Solange man kein Mitglied ist bekommt man die zwar auch, aber eben nur zu normalen Preisen)
– Mitglied ist man ab 00:00Uhr des Tages nachdem der Mitgliedsbeitrag auf dem Konto des ADACs eingegangen ist. (Ergo: Nicht am gleichen Tag. – Obwohl, wenn ich vor Ort bar bezahle?? Mal nachhaken.)

Damit ware meine Frage eigentlich schon beantwortet und ich wollte gehen. Das wollte aber der Anwerber irgendwie nicht so ganz. Somit erzählte er mir, das ich ja gleich hier vor Ort Mitglied werden könnte und dann auch schon einen vorläufigen Mitgliedsausweise hätte, der mich zur Inanspruchnahme aller Mitgliedsleistungen berechtigt.
Ich müsste nur das Formular ausfüllen. Mehr nicht. Alles ganz einfach.

Jo, ist einfach stimmt. Aber ich schließe aus Erfahrung mir sehr nahe stehender Erziehungsperson keine Haustürverträge. Dies sagte ich dem Anwerber auch sehr direkt: “Sie können mir erzählen was Sie wollen. Ich werde hier nichts unterschreiben und schon gar nicht bevor ich nicht eine Nacht drüber geschlafen haben.”
Ab diesem Zeitpunkt entwickelte sich das Gespräch etwa wie folgt:
Anwerber: Können Sie doch. Sie haben ein 14-tägiges Rücktrittsrecht.
Ich: Ja.. Aber darauf bin ich nicht angewiesen. www.adac.de – Mitglied werden, fertig.
Anwerber: Aber dann warten Sie 1 1/2 Monate auf ihren Mitgliedsausweis und sind in dieser Zeit kein ADAC-Mitglied.
Ich: Also ich fahre nun schon 3 Jahre ohne ADAC. Da werden 2 Monate mehr auch nicht schaden.
Ich unterschreibe nicht, weil ich eben nicht alles einfach so unterschreibe.
Wie können es doch so machen, das Sie mir den Mitgliedsantrag + ihre Telefonnummer mitgeben, ich mir diesen durchlese und mich melde. Ok?
Anwerber: Das darf ich nicht. Ich darf die Mitgliedsanträge nur vollständig unterschrieben rausgeben. Außerdem hätten Sie dann ja Original und Durchschlag. Das geht nicht.
Ich: Gut, das sehe ich ein. Wie gesagt, ich überleg mir das zu Hause. Danke.
Anwerber: Ja nun warten Sie doch mal… Hier! (Er krammt in einer Broschüre herum) Wenn es ihnen darum geht, das Sie nicht wissen ob Sie dem ADAC vertrauen können. Wir haben hier eine Statistik aus dem Jahr 2004 die belegt wem die Deutschen am ehesten vertrauen. Schauen Sie mal, auf Platz 3 “Die Polizei”, Platz 2 “Die Feuerwehr” und auf Platz 1 mit 87,5% “Der ADAC”.
Ich: (Verkneife mir sichtlich ein Lachen – Wer denkt sich solche “Statistiken” aus? *grins*) Also Statistiken sind ja schön und gut. Aber laut Statistik haben ein Millionär mit 2mio. Euro Guthaben und ein Obdachloser beide 1mio. Euro. – Das spiegelt nicht wirklich die Realität wieder, oder?
Zudem ist Vertrauen nicht etwas was man statistisch belegen oder auf Grund dieser bekommen kann. Vertrauen definiert sich immer durch die persönlich gemachten Erfahrungen mit einer Person.
Außerdem würde ich dem ADAC nicht vertrauen, wenn ich einen Einbrecher im Haus hätte. Andererseits traue ich der Polizei nicht zu mein Auto zu reparieren. Und der Feuerwehr traue ich beides nicht zu. Wohl aber mein Haus zu löschen wenn es brennt. Dies sind wiederum Dinge die ich dem ADAC und der Polizei gar nicht zutraue.
Wie gesagt, danke für das Gespräch, ich habe Mittagspause und unterschreiben werde ich hier nicht.

Also der Trick mit der Statistik ist gut. Ich glaube den baue ich in meine Verkaufsargumentation mit ein, wenn ich wieder Flash-Homepages von meiner (EDIT 2007: Ex-)Firma verkaufen soll :D

Vivento Technical Services GmbH

von Khark am 24. März 2006 um 15:36 Uhr

Ich hab gerade gelernt, das die Techniker, die die Telekom losschickt, nicht von der Telekom selbst sind.
Die Techniker selbst sind von der Vivento Technical Services GmbH (VTS). Einer 100%igen Tochter der Deutsche Telekom AG (DTAG).

Aber die schicke Testrufnummer, die einem die Telefonnumer des Anschlusses durchsagt, von dem man anruft wollte er mir nicht verraten.
– Schade.. Sowas könnte ich manchmal bei externen Firmen echt gut gebrauchen..
Oder gibt es diesen Service auch öffentlich?

Die Lawine rollt!

von MichiK am 24. März 2006 um 09:59 Uhr

In Anbetracht des vor einigen Tagen verabschiedeten Urheberrechtssondermülls scheint sich nun in der Blogosphäre tatsächlich etwas zu regen. Eine wahre Lawine rollt durch die Blogs und diverse Webseiten. Egal ob hier, hier, da, dort, hier oder hier. Alle stoßen ins selbe Horn. Ich lasse das mal unkommentiert stehen – sollte für sich sprechen. Warum sollte ich wiederholen, was an tausend anderen Stellen schon geschrieben wurde?

Besonders hervorheben möchte ich aber diese Idee:

Eine Kopie dieser CD wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft!

Ich bin dann mal fix Aufkleber kaufen, bedrucken und mach dann mal nen Abstecher zum Plattenladen. Kommt wer mit?

$Frauen==$Zwiebeln

von Khark am 21. März 2006 um 00:34 Uhr

(Es ging um die Themen: Heiraten, Kinder bekommen, etc.)
<mcfly> dann lass die Finger von Frauen.
<Khark>
<Khark> frauen sind interessanter als männer, viel vielschichtigerre charaktäre :D
<ixs> Khark: frauen sind wie zwiebeln?
<Khark> ixs: exakt. außen weiß und unschuldig, innen bitter und verrucht :D
<Khark> ixs: und wenn man sich länger mit ihnen beschäftigt kommen einem die tränen :D
<ixs> hrhr

Und die Version für die Frau:
Männer sind wie Zwiebeln. Zieht man sie aus, ist der Rest darunter nur noch zum heulen.

Raus mit den Tags, dafür mehr Kategorien

von MichiK am 20. März 2006 um 15:43 Uhr

Über kurz oder lang (eher kurz, denn ich tat es soeben) werde ich die Tagwolke wieder droppen. Die Implementation dieses WordPress-Plugins ist einfach zu verbuggt:

Wenn man einen Beitrag editiert, verfallen die Tags. Man muss sie manuell kopieren und wieder ins entsprechende Eingabefeld einfügen, damit sie erhalten bleiben.

Die Tagwolke wird nicht richtig generiert. Hat ein Eintrag z. B. den Tag “auto” und ein anderer “automatisches update”, taucht der zweite Artikel auf, wenn man sich Artikel anzeigen lassen will, die mit “auto” getaggt sind. Das ist meiner Meinung nach ziemlich scheiße.

Stattdessen habe ich mal einige weitere Kategorien eingefügt und andere umbenannt. Weg vom coolen Web 2.0, hin zum etablierten, erprobten Kategorien-System. Wenn jemand weitere Vorschläge für Kategorien hat, möge er sie hier als Kommentar ablassen.

Familienministerin baut auf die Naivität des Volkes

von MichiK am 19. März 2006 um 11:13 Uhr

Wenn man dieser Meldung trauen darf, mag “unsere” Familienministerin übrigens naive Leute, die unüberlegt handeln und sich keine Gedanken um die Konsequenzen machen:

Hierzulande seien junge Menschen 29 Jahre alt, wenn sie nach ihrer Ausbildung ans Kinderkriegen dachten. In Frankreich oder England hingegen schlössen sie schon mit 23 Jahren ihr Studium ab. “In diesem Alter ist man noch viel risikofreudiger, auch naiver. Da ist man eher bereit, Kinder in die Welt zu setzen.”

Aha. Man soll also möglichst früh fertig werden und ganz schnell Kinder kriegen, obwohl man sich da vielleicht garnicht sicher ist? Und wer kommt dann für die Kinder auf, wenn die Eltern dann plötzlich festellen, dass die eigene Ehe auch ein Produkt der “Risikofreude” geworden ist? Grade von einer konservativen Politikerin ist man doch nun wirklich anderes gewohnt!

Der absolute Oberhammer ist aber der Anfang des Artikels (oder hier kurz und schmerzlos):

Die Ministerin sprach sich dafür aus, dass Eltern mit ihren Kindern beten. [...] “In einer Welt, die unsicherer und unbeherrschbarer wird, werden zwei Dinge wichtiger, die man persönlich beeinflussen kann: die Familie und die Religion.” [...] “Das christliche Grundvertrauen macht es leichter, ein Kind in die Welt zu setzen.”

Ah, so kennt man sie, die christlichen Funamentalisten. Beten, den Leuten die Religion dann einimpfen, wenn sie es noch nicht besser wissen und sich nicht wehren können. So gehört sich das! War die Frau nicht eine Staatsdienerin, so als Ministerin? Und wie war das mit der Trennung von Staat und Kirche…?

Die Frau hat übrigens sieben Kinder, fünf Geschwister, ihr Vater war mal Ministerpräsident in Niedersachsen und sie hat ihr Abitur mit Durchschnitt 0,8 gemacht und VWL sowie Medizin studiert. Von einem Menschen mit einer solchen Bildung sollte man vielleicht etwas intelligentere Aussagen erwarten können. Z. B. dass jeder für sich selbst entscheiden solle, ob und wie religiös er ist. Oder dass man nicht ficken soll wie die Karnickel, obwohl man sich eigentlich keine Kinder leisten kann bzw. noch nicht weiß, ob der Job eigentlich sicher ist…

Nachtrag: Die Frau hat ihre 7 Kinder übrigens innerhalb von knapp 12 Jahren gekriegt. Die war ja ziemlich produktiv… da könnte man sich glatt fragen: Liegt das nicht eher daran, dass die Verwendung von Verhütungsmitteln ihrer sonderbaren Auffassung von Religion widerspricht?

Noch ein Nachtrag: Dieser taz-Artikel aus dem Jahre 2003 ist auch bezeichnend. Zitat (es geht um ihren Vater):

“Ich habe an ihm immer seine Toleranz geschätzt, wir teilen diese gemeinsame Grundüberzeugung.”

Bin ich der einzige, der eben diese Toleranz, vor allem gegenüber Leuten anderer Glaubensrichtungen und vor gegenüber Leuten die keine Kinder kriegen wollen oder können, in den Statements weiter oben vermisst?

Und um noch einmal auf die Sache mit dem Studium weiter oben zurückzukommen. Die Frau ist mit 29 fertig gewesen mit ihrem Studium. Schön, dass sie sich als Maßstab nimmt. Sie hat nämlich 4 Jahre VWL studiert und dann noch 7 Jahre Medizin drangehängt. Ich könnte mir das nicht erlauben, wenn ich ehrlich sein soll…

Musik-Spende

von MichiK am 19. März 2006 um 03:50 Uhr

Ich habe ja eigentlich in Leipzig meinen Musik-Server mit 50 GB MP3s stehen. Und der Upstream da reicht zum MP3s übers Internet hören. Leider ist die Leitung da platt, also kann ich nicht an meine Musiksammlung. Ist nicht kritisch – höre ich eben last.fm-Radio oder so. Allerdings muss ich meinen MP3-Player befüllen, für die Rückfahrt im Auto. Ich habe also mal einen freundlichen Aufruf an die Leute gestartet, die heute (naja, eigentlich gestern…) hier bei mir auf der Party waren. Die haben CDs mitgebracht. Und nun ist meine Musiksammlung um 2 GB gewachsen. Danke! :)

Liebe Musikmafia: Wenn ihr mich jetzt als bösen Raubkopiererterroristen verknacken wollt, muss ich euch leider enttäuschen. Sind alles legale Privatkopien von Original-CDs…

mini noc

von ssc am 19. März 2006 um 01:52 Uhr

Ich habe mir über’s Wochenende einen süßen 10″ 5U Schrank zusammen gebastelt. Damit ist nun mein gesamtes “Mission- Critical” -Netzwerkequipment nebst Kabelsalat in einem 35 x 29 x 25 cm Würfel untergebracht. Dieser wird übrigends von folgenden Geräten auf mollig warme 39 Grad gebracht:

  • 1x USV
  • 1x NAS
  • 2x APs (Lan, Uplink A)
  • 1x Mac Mini (OpenBSD)
  • 1x Wlan Stick (Uplink B)
  • 1x Switch
  • 1x 6fach Schukoleiste
  • alle Netzteile und Kabel
  • Notes zum Foto findet ihr auf der entsprechenden Flickr Seite.

    Kommunikationsprobleme

    von MichiK am 18. März 2006 um 15:58 Uhr

    Ich bin noch im Bad, nach dem Duschen, ziehe mir grade Klamotten an. Vom Flur dringt unverständliches Gemurmel durch die Tür. Plötzlich öffnet sich die Tür ein Stück, schließt sich sofort wieder und man kann grade noch erraten, dass das nächste, was zu hören ist “Sag doch was…” ist. Danach folgt noch etwas an mich gerichtetes, aber das ist dann wieder zu leise und völlig unverständlich.

    Normalerweise ist das nicht sein Stil. “Essen ist fertig!” oder ähnliches hört man sonst auch durch drei geschlossene Türen noch…

    Welchen Mobilfunkanbieter will man eigentlich?

    von MichiK am 17. März 2006 um 16:52 Uhr

    Ich habe ein Mobiltelefon. Ich brauche es eigentlich nicht, aber es wird anscheinend von mir erwartet, dass ich eins habe. Ein Vertrag mit Mindesumsatz oder gar Grundgebühr kommt für mich nicht infrage – dafür telefoniere ich viel zu wenig. Wenn, dann muss es Prepaid sein.

    Am Anfang war da T-D1. Das war eigentlich soweit ganz OK, aber inzwischen habe ich einen abgrundtiefen Hass gegen den gesamten Magenta-Konzern entwickelt und mir geschworen, denen keinen einzigen Cent mehr in den Rachen zu schmeißen. Sollen sie verrecken. Mein Geld werden sie nicht mehr bekommen. Das hängt mit den Erlebnissen mit dem DSL-Anschluss hier zusammen. Keine schöne Geschichte.

    Dann war da E-Plus. Eigentlich ist das nicht mein Telefon, sondern das meiner Eltern, aber die brauchen es nicht, also ist es nun de facto meins. Allerdings hat dieser Laden einen gewaltigen, unmöglich wieder gut zu machenden, idiotischen Nachteil: Man kann die perverse, kostenpflichtig abzurufende Mailbox nicht abschalten. Und das Biest geht nach max. 25 Sekunden dran, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Das nervt erstens mich (weil ich keine Lust habe, für 39 Cent pro Minute die Mailbox abzufragen) und zweitens alle Leute, die mich anrufen, aber nicht erreichen (und dann Geld für die Mailbox abdrücken, die ich sowieso nicht abfrage – s. o.).

    Sauerstoff (O2) kommt für mich ebenso wie der schweinchenrosa Riese aus Prinzip nicht infrage. Ein Beispiel für die vollkommene Merkbefreitheit dieses Schuppens findet man hier. Nein, die kriegen auch kein Geld von mir.

    Damit bleibt eigentlich nur Vod(k)afone übrig. Hat jemand Erfahrungen mit denen? Will man Geld an die abdrücken? Gibt es überhaupt günstige Prepaid-Angebote? Ich will nur telefonisch erreichbar sein, vielleicht alle paar Wochen mal jemanden anrufen und 10 SMS im Jahr schreiben. Ich brauche kein Fotohandy, kein UMTS, keine tollen Klingeltöne, kein nichts…

    Das organisierte Taxi

    von MichiK am 17. März 2006 um 15:34 Uhr

    Hullo! Hab dir mal n Taxi für heut abend besorgt

    Das durfte ich vorhin in meinem ICQ lesen. Schön. Ich weiß nicht, was heute Abend los ist und wo es los ist und wann es los ist. Ich weiß aber immerhin, dass ich abgeholt werde und somit nicht fahren muss. Also kann ich mich mal wieder betrinken – der Rest ist eigentlich sowieso unwichtig…