Archiv für die Kategorie ‘Fnord’

Unabhängige Verdiensteinheimser Teil XXVIIY

von Khark am 12. Februar 2009 um 19:15 Uhr

In diesem Beitrag schrieb ich ja schonmal etwas über meine Erfahrung mit sogenannten unabhängigen Finanzdienstleistern.
Unter anderem brachte ich als Nebenbemerkung auch folgendes Beispiel:

(Anmerkung: Interessant wird sowas immer dann, wenn die Leute die einem sowas verkaufen wollen, es noch nichtmal schaffen die Kasse der örtlichen Dorfjugend korrekt zu führen und deshalb als Kassenwart abgewählt werden. :-) )

Nun.. Ich habe jetzt neulich den wahren Grund erfahren. Die Kasse der Dorfjugend konnte der Kassenwart wohl doch ordentlich führen.
Bei unserer Dorfjugend ist es so, das deren einzige Einnahmequelle das Osterfeuer ist, wo sie die Getränke und Bratwürste verkaufen. Wenn man bedenkt das unser Ort knapp 6.000 Einwohner hat und zum Osterfeuer ca. 2.000-4.000 Leute kommen, kann man sich ausmalen das da doch eine Summe zusammenkommt von der man gut ein Jahr alle Kosten bezahlen kann.

Allerdings hatte er als Kassenwart auch die Möglichkeit sog. Ortsjugendsitzungen einzuberufen. Die dafür nötigen Ausgaben durften aus der Kasse der Dorfjugend entnommen werden.
Was macht also Herr Kassenwart? Richtig. Wöchentliche Ortsjugendsitzungen zu der er jeden einlädt den er kennt und er bezahlt natürlich alles.
Als er dann abgewählt wurde, war das Guthaben in der Kasse um die Hälfte geschrumpft.

Reife Leistung.
Und das liebe Leute sind dann Menschen die euch per Cold-Call eine Riester-Rente oder andere vermögenswirksame Leistungen verkaufen wollen.

Pikachu Datenrettungsattacke LOS!!!

von Khark am 12. Februar 2009 um 11:48 Uhr

Aus einer Werbemail an unser externe IT-Support Mailadresse:

Der Marktforscher “The Ponemon Institute” hat gemeinsam mit der PGP Corporation erstmals die Studie “Kosten von Datenpannen in Deutschland 2008″ erstellt und diese nun veröffentlicht.

Das äußerst große WTF!? in meinem Kopf verschwand, nachdem ich realisiert hatte das es nicht “The Pokemon Institue” sondern “The Ponemon Institue” heißt.

Datenkultivierer

von Khark am 29. Januar 2009 um 17:52 Uhr

Unserer Verkürzer halten z.Z. probeweise ihre Abschlusspräsentationen über ihre Abschlussprojekte in der Berufsschule.
Ich finde dies immer ganz spannend, da man hier nicht nur einiges für seine Präsentation/Projekt lernen kann, sondern man auch mitbekommt wie es in anderen Firmen zugeht.

Nun hatte jemand als Abschlussprojekt die “Entwicklung einer Mitfahrbörse für die Mitarbeiter der Forschung & Entwicklung der Volkswagen AG am Standort Wolfsburg”.
Ziel soll sein, die Überauslastung auf den VW-Parkplätzen zu minimieren, indem sich Fahrgemeinschaften bilden.
Daher kann man dort eintragen wo man morgens startet, welche Arbeitszeiten man hat, etc. um so nach Mitfahrern suchen zu können bzw. sich eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren.

Es gibt zwar schon eine Mitfahrbörse, aber diese wird von den Mitarbeitern der Forschung & Entwicklung (F&E) nicht akzeptiert.
So zumindest die Aussage desjenigen der das Projekt gemacht hat.
Eine andere, dritte Mitfahrbörse, steht vor ihrer Abschaltung.

Das an sich, 3 Systeme für die gleiche Aufgabe, ist wohl symptomatisch für größere Konzerne und wundert mich ehrlich gesagt nicht (mehr).

Nun wurde im Rahmen der Präsentation aber auch auf die technischen Details eingangen. Hier stellte ich die Frage, wie sichergestellt wird, das die Ortsnamen immer eindeutig sind. Ich kann ja z.B. Isenbüttel oder Isenbuettel oder gar falsch Isenbütel schreiben.
Erwartet hatte ich hier etwas in dem Sinne, das bei der Eingabe des Ortes automatisch per AJAX eine Liste aller Ortsnamen abgerufen wird und entsprechend der Eingabe die nicht mehr passenden Einträge verschwinden. (Auto-Vorschlag / Auto-Vervollständigung)
Entsprechende PLZ-Datenbanken sind ja problemlos verfügbar. Entweder hier für Geld von der Deutschen Post.
Wobei da die Frage ist, wie man die Daten ordentlich rauszieht. Word-Makro klingt jedenfalls nicht so toll :-)
Oder kostenlos über die OpenGeoDB. Wobei die Integration der OpenGeoDB in diese Mitfahrbörse höchstwahrscheinlich schon wieder ein eigenes Projekt gewesen wäre.

Nein, sowas gibt es nicht, war die Antwort. Dafür wurde jemand eingestellt/hat diese Aufgabe mit übertragen bekommen. Diese Person hat die Aufgabe 1x pro Woche die Ortsnamen zu überprüfen und zu korrigieren.

Das Kommentar unseres Lehrers dazu: Ach deswegen kostet mein VW 30.000 Euro.

Mich würde jetzt nur noch die Jobbezeichnung desjenigen interessieren, der die Daten pflegt (Mein Vorschlag: Datenkultivierer). Und welche Qualifikationen man dafür mitbringen muss :-P

Arr!! Blitzkrieg!

von Khark am 29. Dezember 2008 um 00:43 Uhr

Um den familiären Weihnachtsstress etwas entfliehen zu können, war ich mit $Lieblingsgeek auf einer Geburtstagsfete.
Irgendwann als $Lieblingsgeek ein paar Fotos mit seiner neuen Kamera gemacht hat, meinte jemand zu mir: “He Khark. Mach doch auch mal ein paar Fotos.”
Also die nächstbeste, herumliegende Digitalkamera geschnappt und ein paar Fotos gemacht.
Aufgrund der auf dieser Party eher schummrigen Lichtverhältnisse löste auch immer brav der Blitz aus.

$Lieblingsgeek kam dann natürlich auf die hervorragende Idee, das wir ein Foto machen könnten wie wir uns Gegenseitig fotografieren. Da es aber nicht bei einem Foto blieb, eher dutzende, wurden wir schon bald gefragt was wir den da tun.
Die einstimmig verkündete Antwort lautete: Blitzkrieg! *knips*

Warteschleifenmusik

von Khark am 27. November 2008 um 00:09 Uhr

Warteschleifenmusik ist GEMA-Abgabenpflichtig, wie uns unser Telefontechniker auf der Firma mitteilte.
Konrkret bedeutet dies: 140 € pro Jahr, damit man als Warteschleifenmusik GEMA-Titel abspielen darf.

Schade. Das wird dann wohl nichts mit “Last Christmas” zur Weihnachtszeit :-)

Aber auch nichts mit “The Beez – Die Warteschleife”. ;-(
Songtext: http://www.lyricstime.com/the-beez-die-warteschleife-lyrics.html

Barcodepedia

von Khark am 20. Oktober 2008 um 14:45 Uhr

Neben Regel 34 “There’s pron of it.” sollte es auch eine Regel geben die besagt: “There’s a -pedia of it.”

Ich habe nämlich gerade die Barcodepedia gefunden..

Wir fühlen uns heute so Dreiheiligeköniglich

von Khark am 20. Oktober 2008 um 14:40 Uhr

Weihnachtsliedersingend liefen gerade 3 Entwickler an meinem Büro vorbei. Kurz dahinter wurden Sie von einem Kollegen gestoppt, der wissen wollte was das den zu bedeuten hätte.

Die Antwort:

Entwickler 1: Ich wurde eben als “Goldig” bezeichnet. Entwickler 2 ist heute so mürrisch (Anspielung an Myrrhe, Anm.d.Red.) und Entwickler 3 riecht vom Wochenende noch nach Weihrauch. Daher fühlen wir uns heute so Dreiheiligeköniglich.

Ich brauch Urlaub :-)

Ach ja: ngaSbogh ist Klingonisch für mürrisch. Nur so..

VMware E(S)Xperimente

von Khark am 14. Oktober 2008 um 23:01 Uhr

Das ich ja manchmal komische, völlig sinnfreie Dinge tue, sollte bekannt sein.

Jetzt habe ich aber im Produktiveinsatz eine Kombination gesehen, bei der ich wirklich nur ein “WTF?” in den Augen hatte.

Man kann mittels eines VMware VirtualCenter mehrere ESX-Server verwalten.
Dieser VirtualCenter-Server war in einer virtuellen Maschine auf einem der ESX-Server installiert, die von eben jenem VirtualCenter-Server verwaltet wurden.
Aber noch nicht genug.. Der Backupserver, der von den virtuellen Maschinen Backups per Hotcopy anfertigte, lief ebenfalls als virtuelle Maschine auf einem dieser ESX-Server.

Ich persönliche Speichere meine Backups auch immer auf dem Server, wo die Daten ebenfalls regulär draufliegen. *arg*

Sie werden schon sehen was Sie davon haben. (2 Stories in einer)

von Khark am 24. September 2008 um 13:09 Uhr

Wiedermal eine Story aus der Berufsschule. (Ok, eigentlich sind es 2.) Diesmal aber nicht von meiner einer, sondern von der BBS 3 in Braunschweig. Da ich diese Berufsschule aber 11 Monate während meiner Ausbildung zum Informatikkaufmann besucht habe, kenne ich die meisten der Lehrer nur all zu gut.
Es geht um den Lehrer, der auch Teil dieses Beitrags war.

Besagter Lehrer der BBS3 unterrichtet einen Azubikollegen in Netzwerktechnik. Für ihn ein etwas unspannendes Thema, weil er jahrelanges Selbststudium und ein abgebrochenes Informatikstudium hinter sich hat.
Nachdem der Lehrer dann in der 7. Stunde Netzwerktechnik immer noch auf Layer 1 (Physical Layer) herumirrt, fängt $Azubikollege an andere Dinge auf seinem Notebook zu tun.

Der Lehrer sieht dies entwickelt sich ungefähr folgendes Gespräch:
Lehrer: Na Sie scheinen das ja zu können.
Azubikollege: Ja, kann ich auch.
Lehrer: Dann werden Sie ja sehen, was sie davon haben.
Azubikollege: Ja, einen Notendurchschnitt von 1,2.
Lehrer: Dann können Sie ja auch einen Vortrag halten.
Azubikollege: Darf ich? Jetzt?
Lehrer: Warten Sie mal bis zu den Referaten. Da müssen Sie 12 Seiten schreiben. Das wird schwierig auf 12 Seiten zu kommen.
Azubikollege: Ja wird es. Ich kenne das.
*kurze Unterbrechung*
Was $Azubikollege hier meinte ist: Es wird verdammt schwierig genau auf/unter 12 Seiten zu kommen. Aktuell ist er bei Seite 26 für sein Referat. Der Lehrer meinte natürlich, das es schwer wird überhaupt auf 12 Seiten zu kommen.
*kurze Unterbrechung beendet*
Lehrer: Was tun Sie da überhaupt?
Azubikollege: Ich surfe im Internet.
Lehrer: Das Internet habe ich aber getrennt.
Azubikollege: Ja. Und?
Lehrer: Dann können Sie nicht über die Schulleitung surfen.
Azubikollege: Ja. Und?
Lehrer: Ist der Herr Quam* eigentlich noch bei Ihnen?
Azubikollege: Nein, nicht mehr.
Lehrer: Oh, ist das so. Naja, konnte ja nicht ewig so weitergehen mit dem. Der soll sich lieber auf seine Aufgaben in der Firma konzentrieren.
Azubi einer anderen Firma: Ähm.. Der Herr Quam* ist jetzt MEIN Ausbilder und Personalverantwortlicher.
Lehrer: Oh.. Ähm.. Ich..

Das Gespräch ging dann in diesem Stil weiter..
Ist euch die dezente Überleitung zu einem völlig anderem Thema auch zuerst entgangen? :-)

Was die Sache mit dem Herrn Quam angeht..
Ich bin ja in einer Unternehmensgruppe. Herr Quam war der Ausbilder/Ausbildungs und teilw. Personalverantwortliche in unserer alten Mutterfirma. Er verließ dann die Mutterfirma um mit ein paar Kollegen eine neue Firma aufzumachen, wo er in etwa die gleiche Position innehat.
Nun machte die Freundin von Herrn Quam vor Jahren aber auch eine Ausbildung im IT-Bereich. Und hatte obigen Lehrer an der BBS3 in Braunschweig.
Dieser hat die Angewohnheit bei Fragen extrem häufig einfach den Raum zu verlassen um etwas anderes machen zu müssen. Kopieren, etwas abklären, jemand suchen.. Sowas halt. Alles selbst erlebt.

Sie ist ihm dann einfach ein paar mal gefolgt und hat gesehen das er Kaffee trinken geht. Darüber hat sie sich dann natürlich bei Ihrem Ausbildungsverantwortlichen beschwert, welcher in der Schule gewaltig Stress gemacht hat. (Zu Recht!)
Seitdem haben wir Azubis unserer Unternehmensgruppe dort einen ganz eigenen, nur für uns reservierten, Ruf. Den wir mit Gesprächen wie oben dargestellt verteidigen. (Dies wußte ich natürlich damals, als ich dort die Ausbildung bei meiner Ex-Firma gemacht habe, noch nicht.)

Und ich überlege momentan ob ich mir während des nächsten Berufsschulblockes von $Azubikollege mal Urlaub nehme um beim nächsten mal Live dabei zu sein :-)

(Urlaub nehmen für die Teilnahme am Berufsschulunterrichte. Hätte ich mal in meiner Ex-Firma machen sollen. Meine Ex-Chefin hätte mir das bestimmt bewilligt und mich noch gelobt für meinen Einsatz und Leistungsbereitschaft.)

Firefox ist scheiße

von Khark am 24. September 2008 um 12:47 Uhr

Firefox schmiert seit neustem immmer ab, wenn ich Seiten über HTTPS Aufrufen will.

Kann natürlich auch sein, das SIE dahinterstecken..
Aber ich teste ja gerade Opera von daher..

Imperative Nachnamen

von Khark am 31. August 2008 um 17:27 Uhr

Nachnamen hat jeder. Meistens sowas wie Meier, Müller, Schultz und Kabloswki. Ein wirklichen Sinn haben diese heute nicht mehr. Da man sich, dem moralischen Wertefall der Gesellschaft sei dank, nicht mehr wirklich drauf verlassen kann, das auch von demjenigen ist, der hinten dran steht.

Aber einen Sinn konnten wir dann in gemeinsamer Runde den Nachnamen dann doch noch abgewinnen. Nämlich dann, wenn sich diese wunderbar als Imperative-Aufforderung benutzen lassen.

Da macht es doch gleich viel mehr Spass seine Kollegen zu rufen :-)

In diesem Sinne: Matthias Lenke! Sascha Holbir! Thorsten Bade!

Gratulation an die Spanier

von Khark am 16. Juli 2008 um 13:23 Uhr

Ich gratuliere den Spaniern die an der Tour de France beteiligt sind ganz herzlich zu einer meisterhaften Zur-Schaustellung offensichtlicher Ignoranz.

Rückblick:
2006 wurde in Madrid die Wohnung des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes durchsucht.
Dabei wurden neben etlichen Dopingmittelchen auch zahlreiche Akten gefunden, die teilweise vor laufender Kamera aufgeschlagen wurden. So waren in dem Video u.a. auch mehrmals die Namen von Radprofis zu lesen die bisher im Verdacht standen und erst später überführt wurden.
Witzigerweise wurden in diesem Video auch die Namen etlicher spanischer Radprofis gezeigt. Im späteren offiziellen Bericht tauchten aber nur bereits überführte spanische Radprofis auf. Ein vermutlicher Großteil der Namen wurde unter den Tisch gekehrt.

Wundert es da jetzt jemanden das der 2. Dopingüberführte ebenfalls ein Spanier ist?
Der 1. versuchte ja sogar noch vor laufenden ZDF-Kameras über ein Feld um die Dopingkontrolle herumzugehen, bis ihn ein Ordner sah und zu ihm rannte.

Und dann setzen die Idioten immer noch Epo ein wie im letzten Jahr?
Dreister und dümmer geht es echt nicht.

Ich wette das mindestens noch 2 weitere Spanier überführt werden :-P
- Gibt es Wettbüros die solche Wetten annehmen?
(In Deutschland.. In England geht sowas ohne Probleme. Ich weiß.)

An MichiK

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:52 Uhr

673:422

Ich führe :-)

Erklärung siehe hier und da.

Mailverteiler

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:23 Uhr

Kennt ihr eigentlich die Story von Volkswagen, wo eine einzige “Ich habe einen Autoschlüssel auf dem Parkplatz gefunden!”-Mail sämtliche Exchange-Mailserver des Volkswagenkonzerns abstürzen ließ?

Wie man sowas macht, ganz einfach.
Wir benötigen:
1x besagte, obige Mail
1x Mailverteiler “Alle-aber-wirklich-alle@volkswagen-gruppe-weltweit”
1x Person die genau das tut was wir jetzt alle vermuten
n Personen die mit “Allen antworten” antworten und darüber dann Diskussionen anfangen das man den Verteiler “Alle-aber-wirklich-alle@volkswagen-gruppe-weltweit” ja nicht benutzen soll

Ähnliches hatte wir heute auch auf der Firma. Gut.. Es waren nur 50 Mails mal knapp ~1.100 Leute aber trotzdem interessant was einige Leute so zustande bringen.
Peinlich ist nur, das sich meine eigene Zunft nicht mit Ruhm bekleckert hat.

Wenn man als Admin schon an Alle-Angestellten@Firmengruppe eine Mail schicken muss, und aufgrund der Zurückbekommenden Lesebestätigungen überprüfen zu können ob auch wirkliche alle Angestellten im Verteiler sind.
Dann sollte man auch die Lesebestätigung für diese Mail aktivieren.
(Diese Vorgehen war deswegen nötig, da 4 Firmen in diesem Verteiler sind, die noch über keine eigene Mailinfrastruktur verfügen.)

Ein Großteil der Mails hatte jedenfalls das Thema “Ich wurde aber nicht nach einer Lesebestätigung gefragt.” zum Inhalt.

Ich war kurz davor im besten BOFH-Stil eine Mail mit folgendem Inhalt zu verfassen:

Lieber Herr XXX,
ihr Antrag auf Automatische-Löschung ihres Mailaccounts und sämtlicher Backups aufgrund einer Mail an “Alle-Angestellten@Firmengruppe” wurde soeben entsprochen.

Binnen der nächsten 15 Minuten werden wir Ihrer Anfrage nachkommen, aber, aus ersichtlichen Gründen, nicht in der Lage sein Sie hierüber per Mail zu informieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Systemadministration

Ich habe es dann gelassen.
Sonst wäre unser Exchange und Postfix wirklich krachen gegangen…

Und die Moral der Geschichte: Unterschätze niemals die Dummheit deiner User. Auch wenn es wehtut.

Handwerker

von Khark am 25. Juni 2008 um 23:13 Uhr

Die natürlichen Feinde des Lebensraumes eines jedem Admins, der Serverraum, sind Handwerker.

Insbesondere die Spezies: Hantirus Mitelektronikus

Eben jene Spezies ist z.Z. an einem unserer Standorte beheimatet um dort in allen Büroräumen eine Klimaanlage zu installieren. Bei dieser Gelegenheit wird dann auch die Klimaanlage im Serverraum erneuert.
Soweit so gut.

Als ich dann an jenem besagten Nachmittag meinen Feierabend antreten wollte, kam mir auf einmal einer unserer Entwickler hinterhergerannt mit den Worten: “Khark, Khark. Nichts geht mehr! Mail, Internet, Netzwerk. Alles weg. Bei allen, nicht nur bei mir.”

*z0mg* Mega-Gau.

Also rennt man zurück und streicht den 17Uhr Termin aus seinem Gedächtnis.
Ein schneller Ping an google.de/Server im LAN und einem beliebigen Client zeigt, das nur Verbindungen in Richtung Serverraum nicht gehen. Ergo muss das Problem bei uns am Standort sein.

Im Serverraum angekommen finde ich auch relativ schnell die Ursache. Den eine Zurückverfolgung der Stromkabel offenbart: Das Kabel der Stromversorgung des betreffenden Serverschranks (blöderweise der mit den Switchen) wurde herausgezogen.
Stecker wieder in die Steckdose und alles fängt wieder an zu piepen und zu leuchten.

Bleibt noch die Ursachenforschung.

Also will man mit den Handwerkern reden. Vorher erfahre ich aber noch: “Ach.. Öhm.. Wir haben da auch ein Kabel angebohrt. Keine Ahnung wofür das ist.”
Leider war der Handwerker nur rudimentär in Deutschkenntnissen geschult, so das es mich knapp 5 Minuten kostete ihm diese Information zu entlocken und auch zu wissen was er meint.
(Steigt eigentlich das Arbeitsunfallrisiko mit zunehmender Sprachunkenntniss??)

Als ich dann einen der zwei Handwerker darauf ansprach doch vor dem herausziehen von Kabeln Rücksprache mit jemanden zu halten der sich mit der Materie auskennt kam nur ein: “Ich nischt gemacht. Da ischt verantwortlicker.” und er zeigt auf seinen Kollegen, welcher gleich eine “Du gehst mir auf die Nerven”-Mine aufzog.
(Nettes Arbeitsklima scheinen die zu haben :-P )

Gut.. Die Ursachenforschung kam nicht voran. Hinteher will es eh nie jemand gewesen sein. Der 1. Handwerker mutmaßte sogar: “Vielleikt es war Hitze?”
Ja.. Klar.. Hitze sorgt dafür das Stecker aus Steckdosen fallen. Ausdehnung von Material und so. Ist klar. Passt schon.
(Und sowas von einem Elektriker. Grandios.)

Ich habe mich dann damit begnügt als ich erfahren habe, das sie im Serverraum fertig sind und ich diesen abschließen kann.

Und die Moral von der Geschichte: Meinen 17 Uhr Termin hab ich doch noch geschafft.
(Ja, ich weiß selbst das ist keine Moral! Wer eine hat möge sie kommentieren :-P )

Callcenter-Anrufe

von Khark am 9. Juni 2008 um 18:53 Uhr

Ist es fies einer Callcenter-Agentin, die “meine Ehefrau” (also meine Mutter…) wegen einem Gutschein sprechen will, mit gesengter trauriger Stimme mitzuteilen, das diese leider vor 2 Tagen bei einem Unfall verstorben ist?

Klingt irgendwie verlockend, da diese Anrufe in letzter Zeit stark zunehmen…

Liebe Medicom Pharma AG

von Khark am 9. Juni 2008 um 18:45 Uhr

Liebe Medicom Pharma AG in D-31832 Springe,

bitte steckt euch eure Nobilin Mental Kapseln dahin, wo sie vom Dickdarm besser verdaut werden können. Vielleicht schafft es das Phosphatidyl-Serin (PS) dann in euer Gehirn, damit euch zukünftig bessere Vertriebswege als Brief-Spam einfallen, um eure fragwürdigen Mittelchen an bzw. in den Kunden zu bringen.

Ihr habt mich ungefragt mit einer Werbe-Postwurfsendung belästigt. Angepriesen wurde euer Mittelchen “Nobilin Mental” mit sehr, naja, sagen wir mal wolkigen Sätzen.

Wie immer bei solchen Briefen wurde nichts konkretes über die Wirkung gesagt sondern nur Sätze die aufgrund ihrer Formulierung positive Assoziierungen in den Köpfen der Kunden hervorrufen sollen.
Z.B. die Abkürzung eueres Mittelchens mit den Kürzel PS und dem Wort Mental. Vor der Aussage das euer Mittelchen Leistungssteigernd wirken soll, schlängelt ihr euch echt gut herum.

Quasi das gleiche Prinzip wie bei dem ganzen Esoterik-Krams.

Danke, bitte gehen Sie weiter hier gibt es nichts zu holen..
P.S: Eure Homepage ist zum Kotzen. Damit wollt ihr einen seriösen Auftritt vermitteln?

Menschenkenntnis

von MichiK am 9. Juni 2008 um 18:09 Uhr

Wenn man jemanden grade zum ersten Mal trifft und er nach fünf Minuten, in denen man noch nicht einmal angefangen hat, sich über Betriebssysteme zu unterhalten meint “Du nutzt doch sicher Linux. Lass mich raten, Debian?” und damit auch noch recht hat – ist ihm dann eine gute Menschenkenntnis zu bescheinigen?

Und: Sollte man Angst haben, weil das eigene Verhalten soviel über das Betriebssystem verrät, was man benutzt? ;)

Berufsschulhandcreme

von Khark am 2. Juni 2008 um 20:43 Uhr

Notenvergabe für das Endzeugnis 2. Lehrjahr
Lehrer: Gut, weil Lay 6 mal die Tafel geputzt hat bekommt er noch eine 3 statt einer 4 auf dem Zeugnis.

Beim gleichen Lehrer:
Dennis geht zum Lehrer: Hallo, ich bin Karsten, kann ich noch eine 4 statt einer 5 bekommen?
Lehrer: Ja, ok Karsten.
Karsten war übrigens in dieser Stunde nicht mehr da, da er die Unterrichtsstunden abgeklemmt hat.

Hätte ich doch bloß in Politik öfter die Tafel geputzt und jemand besseren für mich um eine 1 auf dem Zeugnis bitten lassen sollen, anstatt mich im Unterricht zu beteiligen und für die Arbeiten zu lernen.
Keine weiteren Fragen.

Adobes Online Photoshop und Bildrechte

von Khark am 29. März 2008 um 02:29 Uhr

Eigentlich sollte hier jetzt ein kleiner Rant über Adobes Onlineversion von Photoshop und die dazugehörigen AGBs stehen.

Stattdessen verweise ich einfach mal wieder auf: Diesen Text

Insbesondere auf diesen Absatz:

Was bringt es mir, meine Bilder bei Flickr hochzuladen und zu taggen, wenn ich sie selber auf meinem Rootserver in meiner Gallerie, die unter meiner Kontrolle steht, ablegen kann?
- Ohne an eine Firma die Copyright-Rechte für meine privaten Fotos abtreten zu müssen. Nur damit diese vor Schadensersatzklagen sicher sind.