Archiv für die Kategorie ‘Fnord’

Mittagspausenbeschäftigung: Was bedeuten die E-Stoffe in meinem Essen?

von Khark am 22. Februar 2007 um 19:41 Uhr

Jeder der in der Mittagspause zuviel Zeit hat und in der Nähe es eines Internetanschlusses sitzt kann sich mal den Spass machen nachzugucken was den die vielen lustigen kleinen E-Abkürzungen in seinem Essen bedeuten.

In meiner Instant Tütensuppe waren E466 und E635.

Ich zitiere:
E466 (Carboxymethylzellulose):

[...] In der Säureform sind CMC unlöslich in Wasser. Unter alkalischen Bedingungen sind sie hingegen relativ gut in Wasser löslich.

Die Carboxymethylcellulose wird in Waschmitteln als Schmutzträger, in der Lebensmittelindustrie (E 466) als Verdickungsmittel und Wasserrückhaltesystem, in der Pharmazie als Verdickungsmittel, Überzugs- und Tablettensprengmittel, in der Tiernahrung als Gleitmittel und bei Erdölbohrungen für Bohrspülungen eingesetzt.

E635 (Dinatrium-5-ribonucleotid):

[...] Es ist allgemein zugelassen, mit Ausnahmen bei bestimmten Lebensmittel wie z. B. Milch, Butter, Honig oder Teigwaren.Im Zuge der Harmonisierung in der Europäischen Union ist es auch in Deutschland zugelassen.

[...]

Als körpereigene Substanz wird Dinatrium-5′-ribonucleotid generell für gesunde Menschen als gesundheitlich unbedenklich eingestuft.

Ein kleiner Prozentsatz meines Körpers ist nun also für Bohrspülungen geeignet :-)

Holz

von MichiK am 17. Februar 2007 um 21:33 Uhr

Eigentlich halte ich ja nichts von sowas, aber das Stück Holz, was mir von zap-zero an den Kopf geworfen wurde, tat doch arg weh, also muss ich mich wohl damit beschäftigen. Im Übrigen meint Khark ja sowieso die ganze Zeit, ich sollte mal wieder bloggen. Also warum nicht:

1.) Greife das Buch, welches Dir am nächsten ist, schlage Seite 18 auf und zitiere Zeile 4.
“Osten), R 6 (Ferner Osten), R 7 (Amerika/Westliche Hemisphä-” – Frederick Forsyth: Der Schakal.
2.) Strecke Deinen linken Arm so weit wie möglich aus. Was hältst du in der Hand?
Ein Glas, das noch halb voll (oder halb leer) ist. Inhalt: Unten koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk, oben Luft.
3.) Was hast Du als letztes im Fernsehen gesehen?
Ich hab keinen Fernseher. Aber ich schätze mal, es dürften die Simpsons gewesen sein. Ist mittlerweile schon zum Ritual unserer nachmittäglichen Mathe-Rechenrunde bei einem Kommilitonen von mir geworden …
4.) Mit Ausnahme des Computers, was kannst du gerade hören?
Humppa. Den Computer hätte man hier nicht mal ausklammern müssen. Ist ein leiser Laptop.
5.) Wann hast Du den letzten Schritt nach draußen getan?
Vor ca. einer Stunde. Pizza beschaffen
6.) Was hast Du gerade getan, bevor Du diesen Fragebogen begonnen hast?
Mails lesen, Feeds lesen, ziellos im IRC herumirren.
7.) Was hast Du gerade an?
Was im Schrank zufällig oben lag. Das Übliche halt: Jeans, T-Shirt.
8.) Hast Du letzte Nacht geträumt?
Ja.
9.) Wann hast Du zum letzten Mal gelacht?
Gestern Abend, schätze ich.
10.) Was befindet sich an den Wänden des Raumes, in dem Du Dich gerade befindest?
Wände gibts hier nicht, nur Dachschrägen. Und an denen hält außer der Holzvertäfelung nichts.
11.) Hast Du kürzlich etwas Sonderbares gesehen?
Gesehen direkt nicht, aber ich habe davon gehört. Die Details haben aber nichts in der Öffentlichkeit zu suchen.
12.) Was hältst Du von diesen Quiz?
Nichts. Mal davon abgesehen, dass dies kein Quiz ist, aber ich bin ja nicht der erste, der das sagt.
13.) Was war der letzte Film den Du gesehen hast?
Also wir haben letzte Woche Mittwoch nach der Mathe-Klausur Filme gesehen, aber welche das waren? Keine Ahnung, zu viel Bier, Rum und andere Drogen … ich schätze mal, Memento war dabei.
14.) Was würdest Du kaufen, wenn Du plötzlich Multimillionär wärst?
Eine große Wohnung, dazu eine Putzfrau und einen Koch, eine kleine Serverfarm im Keller, ein schönes, großes Auto. Vielleicht noch ein Plattenlabel, das dann die Musik seiner Bands grundsätzlich ohne DRM und in ordentlichen Formaten zu guten Preisen verkauft.
15.) Sag mir etwas über Dich, was ich noch nicht wusste.
Ich könnte hier vieles sagen, aber nichts davon willst oder sollst du wissen. Wer ist eigentlich “du”?
16.) Wenn Du eine Sache auf der Welt ändern könntest, was wäre das?
Das politische System insofern verändern, dass Politiker nicht primär ihre eigenen Interessen vertreten und nur Dinge tun, die sie an der Macht halten, sondern dass Poltiker wirklich dem Gemeinwohl verpflichtet sind und auch später noch für ihre Fehlentscheidungen persönlich haftbar gemacht werden können.
17.) Tanzt Du gerne?
Das hängt von der Definition von “Tanzen” ab. Moshen und Headbangen: Ja. Ansonsten: Nein.
18.) George Bush!
… ist ein Arschloch und sollte selbst mal eine Weile Guantanamo von innen kennen lernen oder in den Irak geschickt werden. Ansonsten bringt es Zaunpfahl mit “Georg W.” eigentlich auf den Punkt.
19.) Stell Dir vor, Dein erstes Kind wäre ein Mädchen. Wie würdest Du es nennen?
Ein Kind bedingt zunächst, dass die passende Frau vorhanden ist, mit der ich auch Kinder haben möchte. Solange mir die noch nicht über den Weg gelaufen ist, mache ich mir über sowas keine Gedanken.
20.) Und einen Jungen?
see above
21.) Würdest Du es in Erwägung ziehen, auszuwandern?
Ja. Neuseeland soll schön sein. Skandinavien wäre auch toll. Aber absolut genial wäre wohl die Rückseite des Mondes. Dann muss man das ganze Elend auf der Welt nichtmehr mit ansehen.
22.) Was würdest Du Gott sagen, wenn Du das Himmelstor erreichst?
“Hail Eris!”
23.) Drei Leute, die das hier auch beantworten sollen.
Da ich nicht werfen möchte, liegt das Stöckchen hier zur Abholung bereit. Wer es will, soll es sich nehmen.

Meine Kündigung in 4 Akten

von Khark am 11. Februar 2007 um 01:04 Uhr

Dieser Text beschreibt die Erlebnisse am Tag meiner Kündigung in meiner vorherigen Firma. Dieser Tag war einfach zu köstlich als das ich die gemachten Erlebnisse einfach so verblassen lassen will.
Zudem ist er wohl auch sehr lehrreich für andere Auszubildende.

Das ganze Vorspiel lasse ich mal beiseite. Namen und Orte, soweit erwähnt sind geändert.
Nur so viel: Ich habe sehr schnell gemerkt das ich in der Firma fachlich eine mehr als minderwertige Ausbildung bekommen werde.
Und persönliche Gründe die sich aus dem Umgang mit den Mitarbeitern her begründeten gab es auch mehr als genug.
– Ich habe mich immer so gefühlt, als ob die Firma nur möglichst billig einen Sysadmin sucht. Also nimmt man eben einen Azubi der schon viel kann..

Einführung 1. Akt:
Die Firma besteht aus 4 Menschen. Chef (unter der Woche in Projekten und nicht zu Hause – wird in diesem Text nur passiv vorkommen) und Chefin (immer zu Hause/in der Firma). Sowie einer Auszubildenden im 3. Lehrjahr und mir (Informatikkaufmann, 1. Lehrjahr).
Im nachfolgenden Text beschreiben [Wörter in eckigen Klammern] das, was ich in jenem Moment gedacht/gefühlt habe.

Akt 1:
Dieser Freitag fing an sich relativ normal an. Ich kam um kurz vor 9 ins Büro, redete mit meiner einzigen Kollegin und machte mich an die Arbeit.
Soweit eben normal. Bis auf den Unterschied das sich in meinem Rucksack ein von mir am Abend zuvor ausformulierter Aufhebungsvertrag befand und ich mit meinem Puls, hätte man den Herzschlag über einen Lautsprecher ausgegeben, auf einer Techno- oder Gabber-Party hätte auftreten können.
Die Zeit verging zum Glück recht schnell. Irgendwann war mein Puls auch nicht mehr zu spüren. Als die Chefin zur Mittagspause ins Privathaus direkt nebenan ging (Erklärung: Die Firmenräume sind ein Anbau an das Privathaus) erzählte ich meiner Kollegin (3. Lehrjahr) das ich heute meinen Ausbildungsplatz kündigen werden.
Ihr Kommentar dazu?
“Das find ich ja total klasse! Als ich meinem Vater von dir erzählt hatte meinte der nur: Der ist nicht dumm. Der lässt das nicht lange mit sich machen. Der wird sich still und heimlich um was anderes kümmern und dann einfach gehen. Und das ich das nicht mitbekommen habe. Wie hast du den das mit den Bewerbungsgesprächen gemacht, muss doch voll schwierig sein wenn das nicht auffallen soll. Und.. Haha.. Geil.. Warte mal bis du das der Chefin sagst.. Die wird ja rotieren.”

Sie war auf einmal total aufgeregt und musste nur noch grinsen. Muss wohl daran gelegen haben, das sie auch so einiges mitmachen durfte. Von etlichen hat Sie mir erählt, ein paar habe ich mitbekommen. Und eine Sache davon, war der Grund, wieso ich vor meinem Chef als Mensch, jeglichen Respekt verloren habe. (Super Grundlage für eine Arbeitsverhältniss..)

Ich wollte aber warten bis der Chef, mein Ausbilder, in der Firma war. Wollte er doch heute eher als sonst aus dem Projekt zurückkommen so das ich noch während meiner Arbeitszeit mit ihm und der Chefin hätte reden können.
Naja, irgendwann gegen 14Uhr kam dann ein Anruf. Stau auf der A2 bei Köln. Alles total dicht. Kurz: Es wurde auf keinen Fall etwas.
Irgendwie fand ich das doof. Stellte ich mir doch vor wie er im Stau stand und über Handy erfahren musste, das sein Azubi soeben gekündigt hat und darum bittet ihn mit einem Aufhebungsvertrag in knapp 2 Wochen gehen zu lassen. Statt der 4 Wochen Kündigungsfrist die bei einer einseitigen Kündigung meinerseits nötig sind. Hatten wir doch den 19. Mai und meine neue Firma wollte mich schon zum 1. Juni haben.
Die plötzlich eintretenden Erinnerungen an so manche gemachte Erfahrung verhinderten aber, das ich das ganze noch weiter aufschob.
Die Chefin kam dann wohl so gegen 15 Uhr wieder ins Büro. Kurz danach ging ich nach oben. Mein Puls meldete sich auch wieder..

Ich fragte ob feststeht das der Chef es nicht mehr vor Feierabend in die Firma zurück schafft, weil ich da noch was mit ihm und ihr zu bereden hätte..
Die Chefin zog eine Augenbraue hoch, wohl weil ich mich noch nie so seltsam ausgedrückt hatte, und fragte: “Äh? Wieso denn? Können Sie das nicht auch nur mit mir bereden?”
“Naja.. Ähm.. Also.. Ich habe mir einen neuen Ausbildungsplatz gesucht.”
Die Chefin war total baff, sprachlos und ging vom Besprechungstisch weg und setze sich an ihren Tisch. Ich durfte stehen bleiben. Bis heute kapiere ich nicht, wieso Sie sich nicht an den Besprechungstisch gesetzt hat uns dies mit mir in Ruhe diskutiert hat.
Ich nutze Ihre Sprachlosigkeit aus und fuhr fort: “Naja und bei meiner neuen Firma kann ich schon zum 1. Juni anfangen. Daher würde ich ganz gerne mit einem Aufhebungsvertrag gehen. Ich habe da auch schon einen geschrieben.”
“Das habe ich befürchtet.” Pause. “Ich muss das erstmal mit meinem Mann besprechen.”

1. Akt Ende. Ich ging die Treppe herunter ins Erdgeschoss und setze mich an meinen Tisch. Kurz danach kam der Abgang der Chefin. Hinüber ins Privathaus. Mit meinem Chef (ihrem Mann) telefonieren.

Erklärung 2. Akt:
Ich hatte für meine Kündigung eigentlich nur persönliche Gründe. Von diesem habe ich aber in den folgenden Gesprächen nur einen erwähnt. Zudem habe ich mich absichtlich etwas blöder gestellt als ich glaube zu sein. Mein Ziel “Aufhebungsvertrag zum 31. Mai 2006″ wollte ich mir nicht vermasseln, indem sich die Chefin beleidigt fühlt und aus Rache mir die Unterschrift verweigert.

2. Akt Anfang:
Knapp 45min später kam die Chefin wieder rüber. Über das, was drüben besprochen wurde weiß ich bis heute nichts.
Sie bat mich wieder nach oben, setze sich wieder an Ihren Schreibtisch und ich durfte wieder stehen.
“Also ich habe das mit meinem Mann besprochen. Der ist natürlich total eingeknickt und wird wohl heute kein Wort mehr mit Ihnen reden. Wieso haben Sie den nicht schonmal eher was gesagt? Dann hätte man das doch regeln können.” (Nicht das ich dies nicht hätte..)
“Was sind den Ihre Gründe wenn ich fragen darf?”
Ich fing an meine wahren und ausgedachten Gründe aufzuzählen: “Also es ist so, das ich gemerkte habe, das mir der Beruf des Informatikkaufmannes nicht so liegt. In der Berufschule merke ich, das wir immer dann mit einem Thema aufhören wenn es für mich einigermaßen interessant wird. Und ihr Mann meinte zu mir auch mal, das sie eigentlich einen Fachinformatiker suchen, ihm aber das Wirtschaftliche wichtig ist.”
Die Chefin klinkte sich ein: “Wann hat er das gesagt?”
“Das hatte er mal zu mir gesagt, als wir im Auto vom Projekt aus zurück gefahren sind. Ich hatte ihn gefragt wieso er einen Informatikkaufmann ausbildet, wo die Aufgaben doch eher zu denen eines Fachinformatiker passen.” (Stimmt wirklich.) “Deswegen habe ich auch nicht mehr gefragt, ob man die Ausbildung evtl. umwandeln kann.” (Stimmt nicht. Ich habe deswegen nicht gefragt, weil ich von der Firma einfach nur weg wollte.)
Die Chefin gab ein Aha von sich.
“Zudem habe ich das Gefühl, das ich in einer kleinen Firma wie unsere etliches nicht mitbekomme, was man in anderen Firmen im laufe der Zeit einfach so nebenbei lernt. Z.B. bei Siemens im Projekt. Die Koordination unterhalb der einzelnen Abteilungen. Da habe ich das Gefühl, das mir da später einiges fehlen wird für den Berufsmarkt.” (Naja.. Stimmt so halb..)
Chefin: “Aber persönliche Gründe gab es keine?”
Ich druckste herum. “Nun.. Ähm..” [Scheisse zu lange mit dem "Nein." gewartet.. Jetzt ahnt sie was. Also Angriff..]
“Also dass mein Geld nicht pünktlich kam. Das hat mich natürlich schon gestört. Ich habe nun mal auch regelmäßige Ausgaben. Und wollte mit der Ausbildung unabhängiger werden. Das war mir so nicht möglich.”
Chefin: “Also Herr XXX..” Sie lacht. “Nee.. Jetzt merkt man Ihnen aber Ihre Unerfahrenheit an. Ich meine.. Ok.. Ihre Mutter ist Beamtin, ihr Vater bei einem großen Konzern angestellt. Da kann man es Ihnen nicht verübeln. Sie kennen es nicht anders. Aber es ist doch völlig normal, dass das Geld nicht pünktlich kommt. Dafür kann ich dann auch nichts.”
[Nein.. Sie können nichts dafür das die Konten unserer Firma ein paar Tage nach Geldeingang leer sind und meine Azubikollegin teilw. 4 Monate warten muss bis sie ein Bruchteil des Geldes bekommt..]
Chefin: Wo ist eigentlich Ihre neue Stelle?” (Schnell ablenken..)
“Bei der sowieso GmbH in Schwampf.” [SCHEISSE!! Großer Fehler. SEHR großer Fehler.]
Chefin: “Hmm ok. Ich spreche dann nochmal mit meinem Mann. Ich rufe Sie danach nochmal.”

2. Akt Ende.
Ich ging wieder runter. Sie wieder rüber. 30min später kam sie wieder und ich ging wieder rauf.

3. Akt Anfang:
Chefin: “Also mein Mann ist menschlich natürlich total von Ihnen enttäuscht.” [Oh... Der arme. Das tut mir aber leid..]
Chefin: “Aber es gibt da ja den Spruch: Reisende soll man nicht aufhalten. Und wenn das ihr Entschluss ist, dann müssen Sie eben wissen was Sie sich damit antun. Und ich meine.. Die Schulung bei Siemens und was wir sonst so in Sie investiert haben ist nun natürlich weg für uns. Da müssen wir nochmal mit unserem Rechtsanwalt sprechen.”
[Was zum Teufel? Droht die mir jetzt mit einer Schadensersatzklage?]
Ich: “Naja, wie Sie gesagt haben. Es ist meine Entscheidung und ich denke das es die Richtige ist. 100%ig weiß man sowas aber immer erst hinterher.”
Chefin: “Sie haben doch einen Aufhebungsvertrag dabei. Können Sie mir den mal geben?”
Ich: “Ja, selbstverständlich.”
Ich gehe runter, hole den Aufhebungsvertrag in der gleichen Zeit wird aber meine Azubikollegin hochgerufen und ich werde angewiesen noch kurz unten zu warten.
3 Minuten später kommt meine Azubikollegin wieder herunter in unser Büro.

Sie im vorbeigehen zu mir: “Die Chefin ist ja total patzig. Hat nur über dich gelästert. Meinte das du gekündigt hast. Hat mich gefragt ob ich davon was wußte, ob du mir was erzählt hast. Ich habe aber nichts davon gesagt, das ich das schon wußte. Habe total überrascht getan. Und gefragt wieso etc. Sie meinte so: Herr XXX will kündigen weil wir ihm zu klein sind.”

Ich gehe hoch und gebe der Chefin den Aufhebungsvertrag.
Chefin: “Gut Herr XXX, ich bespreche das dann nochmal mit meinem Mann. Sie machen dann heute ganz normal Schluss. Ich weiß nicht, ob ich nochmal rüberkomme.”
Ich: “Gut, ok.”

Ich gehe herunter ins Büro, die Chefin ins Privathaus.
3. Akt Ende.

Erklärung 4. Akt:
Zwischen dem 3. und 4. Akt liegt wohl so eine Stunde. Ich meine die Polizei kam gegen 16:30Uhr. Weiß dies aber nicht mehr 100%ig.
Und: Da unser Büro auf 2 Seiten komplett verglast ist, können wir Ideal die Front des Privathauses, als auch die Straße vor dem Privathaus einsehen.

4. Akt Anfang:
Ein Polizeibulli fährt langsam die Straße vor unserer Firma (Wohngegend!) herunter.
Azubikollegin: “Ha! Die wollen zu uns!”
Ich: “Mhmm.. Abwarten..”
Azubikollegin: “Nene.. Ich kenn das schon. Wegen nicht bezahlter Rechnungen.. *kurzePause* SHIT! Ich muss die Chefin anrufen!”
Der Polizeibulli dreht unten im Wendehammer und kommt wieder hoch. Vor dem Privathaus kommt er zum stehen. Meine Azubikollegin ist hektisch am telefonieren und versucht die Chefin im Privathaus zu warnen.
Azubikollegin: “Scheisse! Besetzt!” Sie versucht es nochmal… “Mist! Immer noch!” Die 2 Polizisten sind mittlerweile ausgestiegen und schauen neugierig in unser Büro. Auf einmal kommt meine Azubikollegin zur Ruhe: “Ach.. Ist mir doch egal.” Sie legt den Telefonhörer auf und schaut zu.
Die Polizisten klingeln, die Haushälterin öffnet. Es wird diskutiert, die Beamten zücken etwas papierartiges. Kurze Zeit später erscheint die Chefin an der Tür, dann gehen die Polizisten herein.
Wir arbeiten weiter und 10 Minuten hört man nichts. Dann ein Schrei der Chefin, “Ich habe doch schon bezahlt!” danach wieder Stille. Ich denke mir meinen Teil. Meine Azubikollegin sagt, das es wohl wieder um irgendeine Rechnung geht. Ist wohl jetzt das 7. oder 8. mal in ihren 3 Jahren hier in der Firma, das sowas vorkommt. Einmal wurde die Chefin wohl abgeführt. Da hat Sie noch kurz vorher ganz schnell frei bekommen, weil Sie ja soviele Überstunden in letzter Zeit gemacht hat. – Nur damit Sie nicht sieht wie die Chefin in Handschellen abgeführt wird. Sie hatte ihre Abfahrt aber herausgezögert um das doch noch mit Ansehen zu können.
Nach weiteren 20 Minuten kommen die Polizisten wieder heraus und fahren weg. Ohne Chefin.
Dafür kommt die Chefin aber ins Büro. Sie lacht, ist überschwenglich und bittet mich nach oben.
Als ich hinter ihr die Treppe hochgehe merke ich an: “Das war ja eben schon was Krimireif.”
Chefin (lachend): “Ja.. Wegen dem einen was ich bezahlt habe. Da kommen Sie.. Typisch mal wieder.”
Ich denke mir nur: “Wie wegen DEM EINEN was Sie bezahlt hat? Was hat Sie den nicht bezahlt? – Ach! Ich weiß es ja: So gut wie alles!”

Oben angekommen offenbart Sie mir, das man einem Aufhebungsvertrag zwar zustimmt. Auch zum 31. Mai, allerdings nicht in der Form wie ich Ihn formuliert habe, da ich u.a. keinen Bezug auf die weitere Einhaltung von Verschwiegensheitsklauseln nach der Kündigung genommen habe. (Gut.. Ist Gerechtfertigt.)
Ich sollte noch normal weiter zur Berufsschule gehen (Es hatte gerade ein Berufsschulblock angefangen.), brauche auch nicht mehr in die Firma kommen und soll am 31. Mai dann kurz vorbeischauen und meine Papiere abholen.
Danach gab Sie mir dann frei für heute.

Ich umarmte meine Azubikollegin (nachdem wir uns vergewissert hatten, das die Chefin wieder im Internet surft und nicht gleich herunterkommt). Wünschte ihr, das Sie nach ihrer Ausbildung schnell woanders eine Stelle findet, gab ihr meine private E-Mailadresse, packte meine Sachen, setze mich ins Auto, legte die extra für diesen Tag gebrannte CD ein und fuhr erleichtert und verdammt gut gelaunt nach Hause.
4. Akt Ende.

Leider musste ich das nächste Wochenende dann doch Samstags in die Firma. Die Windows-Domäne vom Windows2000-Server auf den Windows2003 SmallBusinessServer umziehen. Ohne das ich dafür die Vorgehensweise fertig geplant hatte, ohne dass das Benutzer und Gruppenkonzept, geschweige den ein Rechte & Berechtigungskonzept fertig war.
– Bis heute können auf dem neuen Server keinen Daten gespeichert werden, weil der Chef es nicht hinbekommt den Benutzern Schreibrechte auf den entsprechenden Freigaben zu geben. (Und sowas war mein Ausbilder..)

Am 31. März war ich dann nochmal in der Firma, holte meine Papiere bekam endlich einmal eine Lohnabrechnung, bzw. alle Lohnabrechnungen nachträglich. Unterschieb den Aufhebungsvertrag. Nahm meine Steuerkarte und mein Arbeitszeugniss und redete noch kurz mit der Chefin.
Chefin: “Also Herr XXX ich versteh Sie ja nicht.. Ich meine Sie kommen aus Wolfsburg und halten selbst nicht so viel von Volkswagen. Aber dann machen Sie ihre Ausbildung bei einem VW-Zulieferer? Ich meine VW & Wolfsburg.. Das ist ja nun auch nicht so das pralle. Und wenn ich mir Ihre Firma schon so angucke. Allein die Homepage sagt ja schon einiges. Ich habe ja auch dort angerufen und mal gefragt wieso die Sie genommen haben.. Ich meine, Sie haben ja nun schon einen Ausbildungsplatz gehabt. Und in der heutigen Zeit sollten die Firmen dann doch eher Leute nehmen die keinen Platz haben. Das verstehe ich nicht.”
Ich konnte nicht wirklich fassen was Sie mir da gerade sagte, Sie hatte bei meinem neuen Arbeitgeber angerufen und Erkundigungen über mich eingeholt? Mittlerweile weiß ich zudem was Sie dort noch so gesagt hat, weil ich mich mit der Dame, in meiner Firma, mit der Sie telefoniert hat sehr gut verstehe. Unter aller Sau so ein Verhalten. Aber es sollte noch besser werden.
Chefin: “Und naja.. Wir werden jetzt wohl in einem Monat Siemens A-Partner. Dann müssen alle Firmen die bei Siemens Schulungen anbieten wollen über uns gehen und bei uns einkaufen. Zudem haben wir bald wieder ein größeres SAP-Projekt bei einem Namhaften deutschen Großkonzern. Aber sowas erfährt man eben nicht als Mitarbeiter. Das wird eben erst nur in der Geschäftsführung diskutiert und erst dann weitergegeben, wenn es Spruchreif ist.”
– Alle Leute die Siemens Schulungen anbieten wollen müssen vorher bei einer (jetzt nur noch) 3 Leute Klitsche anfragen, ob Sie geeignet sind? Ja nee.. Ist klar..
Chefin: “Ach ja. Und die Laptops gibt es dann ja natürlich auch.”
– Ach! Nein! Nachdem seit 4 Jahren von geredet wird (Das war schon immer Thema, als Azubikollegin angefangen hatte.) werden Sie GERADE JETZT gekauft, wo ich kündige. Zufall aber auch. Dann hätte ich ja nicht mehr meinen Privatlaptop mit zu Siemens in Projekt nehmen müssen, um dort überhaupt arbeiten zu können. Wie dumm.. Hätte ich das eher gewußt..

Naja.. Die Chefin war dann irgendwann fertig mit Ihrer Lachnummer. Dann kam der Chef hoch. Er gab mir kurz die Hand. Murmelte etwas von: “Sie können sich ja nochmal melden. Es würde mich sehr interessieren wie es Ihnen so ergeht.” Ich versprach mich zu melden, wußte aber das ich dies auf keinen Fall tun werde. Dann ging er. Kurz danach ging auch ich.

Und was war mein Lohn? Ein Aufhebungsvertrag. Ein Arbeitszeugniss mit etlichen Rechtschreibfehlern, Formulierungen die man problemlos anfechten könnte und jede Menge Lebenserfahrung.

Ein paar Monate später fragte ich dann nochmal bei meiner ehemaligen Azubikollegin nach, was aus den angekündigten Dingen geworden ist.
Fazit:
Siemens A-Partner ist sie nicht, vom einem SAP-Projekt habe sie auch nichts mehr gehört und die Laptops wurden dann doch nicht gekauft. Nicht das ich geglaubt hätte, das irgendwas davon tatsächlich Eintritt, aber interessieren tut es einen dann wohl doch.
Von einem Rechtsanwalt habe ich bis heute auch nichts gehört. Aber alleine das man mir damit indirekt gedroht hat spricht Bände.
Bei der Sache mit der Polizei ging es übrigens um einen nicht bezahlten Strafzettel. Die gesamte Summe nebst Mahngebühren, etc. belief sich wohl auf 48€ und ein paar Eurocent.

Firefox vs. Google Safebrowsing

von Khark am 15. Januar 2007 um 20:16 Uhr

Man will in Firefox das Google Safebrowsing “Feature” deaktivieren, indem man about:config aufruft, und den Wert browser.safebrowsing.enabled auf false setzt.
Bei der Gelegenheit kann man dann alle Werte die das Wort “safebrowsing” beinhalten löschen, bzw. den Wert auf 0 setzen.

Erschreckend das ich das erst jetzt realisiere..

PID 1984

von Khark am 9. Januar 2007 um 23:49 Uhr

Manchmal machen mir Computer Angst.

vulnerable:/home/khark# ./probe1
Ich bin der Kindprozess.
Ich bin der Elternprozess, das Kind ist 1984.

In Anlehnung an: http://blog.koehntopp.de/archives/1525-fork,-exec,-wait-und-exit.html#extended

Einmal 2211 Burger bitte

von Khark am 7. Januar 2007 um 00:50 Uhr

Aus der Kategorie “Es gibt immer jemanden der einen längeren hat”:
Auf dem 23C3 gab es ja die “Einmal alles”-Bestellaktion mit ca. 30 genau 17 Leuten im Burger King, Alexanderplatz. Gekostet hat das ganze 74€ und ein paar Eurocent.

Ich dachte, das wäre gross.

Aber diese Aktion hier toppt das ganze um längen: http://500burger.de.vu/
931 Menschen haben 2211 Burger (nur Cheese- und Hamburger) bestellt.

Und dann passiert das ganze noch in Braunschweig. Direkt vor meiner Haustür und niemand sagt mir bescheid?

Alles kaputt

von MichiK am 5. Januar 2007 um 21:46 Uhr

Der eine Linksys: Geht online und routet, macht aber kein DNS-Forwarding, obwohl dnsmasq läuft und Port 53 LAN-seitig offen ist. Sehr komisch, das.

Der andere Linksys: Bootet zwar, kriegt aber anscheinend sein Netzwerk nicht hoch, auch den Failsafe-Modus mag er nicht. Arschlecken… womöglich muss ich da nen kaputten Flash-Speicher emulieren oder so, um dem neue Firmware zu verpassen.

Der Rechner: Hängt sich von Zeit zu Zeit aus unerfindlichen Gründen unmotiviert plötzlich auf. Ich glaub, der wird langsam alt.

Mein ISP: Dem scheint die Sonne aus dem Arsch, denn mein DSL-Downstream ist zur Zeit ziemlich langsam, nämlich 6 KiB/s, also etwa im Bereich eines Analog-Anschlusses. Wenn man das Modem neu synchronisieren lässt, kriegt man anschließend manchmal auch 24 KiB/s. Der Upstream bleibt übrigens bei den normalen 42 KiB/s. Irgendwer fickt da wohl mit der Leitung. Achja, hab ich schon erwähnt, dass die Idioten auf Mails nicht reagieren?

Mein Auto ist übrigens auch kaputt …

Total fürn Arsch dieser Jahresauftakt.

Precrime bald Realität?

von MichiK am 27. November 2006 um 23:03 Uhr

Scotland Yard plant Datenbank der künftigen Mörder:

Sei eine möglicherweise gefährliche Person erst einmal gefunden, so Psychologin Richards, gebe es zwei Möglichkeiten. Die Polizei könne darüber entscheiden, ob sie Schritte einleiten wolle, den potentiellen Straftäter festzunehmen. [...]

Bin ich der einzige, der bei solchen Plänen an die Polizei aus Minority Report denken muss?

Mal wieder ein LVB-Rant

von MichiK am 12. November 2006 um 19:12 Uhr

Da Khark mich grade dran erinnert hat, dass das hier ja auch mein Blog ist, blogge ich also mal wieder was. Nun müssen mal wieder (unter anderem) die LVB dran glauben – wie letztes Jahr ja schon einmal. Vielleicht liest ja wieder jemand mit, der meinen Stil nicht versteht …

Inzwischen hat sich die Baustellensituation ja etwas gebessert hier und Verspätungen und Wartezeiten sind seltener geworden, außerdem muss man beim Umsteigen am Hauptbahnhof nicht mehr durch die halbe Bahnhofshalle sprinten, was aufgrund des weihnachtlichen Kommerzwahnsinns momentan ohnehin hart an der Grenze zur seelischen Grausamkeit ist. Dennoch ist man gerade am Hauptbahnhof nicht vor unangenehmen Überraschungen gefeit:

Ich stehe gegen 21 Uhr dort rum und warte auf meine Bahn nach Hause, als die ganze Haltestelle plötzlich laut wird, es dröhnt etwas durch die Luft, was im ersten Moment so klingt, als würde jemand abgeschlachtet. Wenn man nach einigen Sekunden noch nicht schreiend wegläuft, identifiziert man es vielleicht als postmoderne Musik ganz im Stil von John Cage oder so. Glücklich ist man dann, wenn man gute Kopfhörer hat und die eigene Musik einfach laut genug machen kann, um von diesem Krach verschont zu werden. Habe ich zum Glück … Ich weiß nicht, wessen Idee die Sache war und worum es dabei geht, aber es klingt schrecklich und wer so etwas mag, kann es sich gerne anhören. Das ist aber kein Grund, ein paar hundert Leute mit dem Krach zu ärgern. Noch schlimmer: Das ist jetzt anscheinend jeden Tag so. Hilfe!

Dann gab es auch letzte Woche (ich glaube Mittwoch war es) einen technischen Defekt der allerbesten Sorte. Ich stehe an der Haltestelle und nach knapp 20 Minuten bequemt sich tatsächlich einmal eine Bahn herbei (Woche, tagsüber, eigentlich 5-Minuten-Takt). Nichts Böses ahnend steige ich ein und beginne mich nach einigen Minuten zu wundern. Das Fahrgefühl ist unnormal, die Bahn beschleunigt nicht richtig. Nachdem es dann irgendwann nur noch mit etwas mehr als Schritttempo weitergeht, wird mir klar, dass das vermutlich der Grund für die Verspätung ist. Schließlich biegt die Bahn von ihrer normalen Route ab, der Fahrer wirft alle Fahrgäste raus und es steht auch schon eine Ersatzbahn bereit. Gut. Trotzdem ekelig, denn sowas passiert natürlich immer genau dann, wenn man es eilig hat und sowieso schon zu spät dran ist. Somit war ich dann letzten Endes etwa eine halbe Stunde zu spät da, aber hatte immerhin eine gute Ausrede.

Gestern dann die Krönung: Ich wollte mit ein paar Kommilitonen auf Tour durch die Kneipen, gehe zur Haltestelle, schaue auf die Uhr und beginne mich schon zu wundern, warum ich nicht vor einer Minute von der Bahn überholt wurde. Als die nächste Bahn dann auch nicht auftaucht, schaue ich nicht nur in die Richtung, aus der die Bahnen kommen, sondern auch mal in die Richtung, in die ich fahren will. Was gibt’s dort? Viel Blaulicht. Verdammt viel. Scheiße. Also laufe ich los und nach etwa 500 Metern ist mir klar, dass ich an der Haltestelle lange hätte warten können: Straße voll gesperrt, ein paar grün-weiße Partywagen, außerdem noch etwas Rettungsdienst und viel Absperrband. Und vor und hinter der Einsatzstelle jeweils ein Stau von drei bis vier Straßenbahnen. Was soll denn das? Warum immer dann, wenn ich es eilig hab?

Nachdem ich dann ca. 3 km gelaufen bin (mein Ziel war eine Bahnhaltestelle, an der auch eine andere Linie kreuzt, die von der Sperrung nicht betroffen ist), passiert was? Ja, genau: Ich werde von einem Schienenersatzverkehr-Bus überholt. War ja klar. Kurz danach von einer Bahn – klar, ein paar Meter weiter ist ja auch eine Wendeschleife. Immerhin habe ich die Bahn nach einem beherzten Sprit quer über die Straße (direkt vor ein Auto, logisch) und über eine Grünfläche (matschig, na klar) noch erwischt.

Ich könnte eigentlich glatt mal versuchen, herauszufinden, was der Grund für dieses Chaos und vor allem für die Vollsperrung einer Hauptstraße war. Ein Verkehrsunfall war dort nämlich nicht, das hätte man gesehen. Ich will gleich noch in die Stadt – mal sehen, welche Abenteuer des Großstadtdschungels und des alltäglichen Wahnsinns mich heute erwarten.

Nachtrag: Anscheinend doch ein Verkehrsunfall, sagt jedenfalls die LVZ.

Weltherrschaftsplan Nr. 4 läuft an

von Khark am 8. November 2006 um 21:25 Uhr

Nachdem Plan Nr. 3 ja gescheitert ist, hat Plan 4 nun Phase 2 erreicht.

Die Wahl zum Klassensprecher verlief erfolgreich, wenn auch knapp.
Phase 2 wird im Januar fortgesetzt.

Kauft schonmal Poster, Tassen und T-Shirts von mir. Später müsst ihr Sie sowieso in jedem Raum hängen haben. Das wird dann gleich mal in den Weltstatuten verankert.

Tippgeschwindigkeit

von Khark am 9. Oktober 2006 um 21:21 Uhr

Wieso muss die Tippgeschwindigkeit eigentlich immer so stark vom verwendeten Keyboard abhängen? Ich hab mir Apfelsaft über mein Notebook gekippt, was zur Folge hat das die Tastatur nicht mehr will..
Kosten: Bei Ebay neu: 90-60/eruo;.
– Bei Dell habe ich heute angerufen, die wollen mir heute binnen 3 Tagen einen Kostenvoranschlag per Mail schicken. Ähm ja.. 3Tage??? Naja.. Wenn die solange brauchen..

Nun habe ich einer der USB-Tastaturen mit US-Layout dran. Und irgendwie tippe ich so verdammt langsam… *ARGH!*

EDIT 14. Oktober 2006:
Dell will inkl. Versand und MwST 29€ für die Tastatur haben. Also bestelle ich wohl bei Dell..
– Die alte Tastatur muss ich aber mit zurückschicken.. *grml*
Hätte da gerne mal versucht die selbst irgendwie zu flicken.

Konformität ist Geiz

von Khark am 9. Oktober 2006 um 19:06 Uhr

Gerade eben war im TV mal wieder die Autostadt zu sehen.

Und wieder wurde ihm schlagartig bewußt, das er als Wolfsburger noch immer nicht in der Autostadt war und auch noch immer keinen Drang verspürrt diese zu besuchen.

Wobei sie Nachts ja schon Nett aussieht – von weitem.

Das tut ein 1998 von der ETA angezündeter Berg in einem Ferienort an der spanischen Mittelmeerküste aber auch.
– Die Frage ist nur, ob man dabei sein will, oder doch lieber nur Beobachter.
Ich jedenfalls fand es angenehmer dabei zu sein während der Berg brennt und seine Wärme zu spüren, als in den Flammen meine Ferienwohnung zu verlieren.

Was finden Menschen an Konformität eigentlich so geil?
So Ausdrücke wie “Ganz Wolfsburg war schon in der Autostadt.” sind einfach nur sinnfrei und peinlich.
Was will jemand mit dieser Aussage ausdrücken?
Das eine Stadt zu einem Produkt steht?
– Steht Flensburg dann zu Beate Uhse oder doch eher zum Verkehrszentralregister?

Die Schlachten um so Städte wie Frankfurt a.M., Berlin, Gütersloh, Paderborn und München dürften aufgrund der hohen Dichte an Konzernzentralen interessant werden.

Geschenke die keine sind

von Khark am 6. Oktober 2006 um 19:46 Uhr

Da meine Familie in Wolfsburg wohnt leasen wir unsere Autos natürlich von Volkswagen. Nun haben wir heute unseren neuen Golf in der Autostadt in Empfang genommen. Bei der Übergabe kam die junge Dame dann aber plötzlich mit einem TippKick-Spiel in der Hand auf uns zu und übergab es meinem Vater.

Nun ja, kleine Geschenke sind natürlich was tolles. Auch wenn wir mit dem TippKick-Spiel nichts anfangen können.

Schön war dann aber der Satz der jungen Dame, der auf die Übergabe folgte: “Das Spiel müssen Sie dann aber bei der Rückgabe des Wagens wieder vollständig mit abgeben.”

WTF!? HALLO!! Schlag pro Monat 2€ Leasinggebühren auf den Vertrag drauf und spart euch das Nachzählen bei Wagenrückgabe ob tatsächlich 24 Figürchen, 3 Bälle und ein unbeschadeter Spielrasen dabei ist.
– Wieviel Euro darf man denn nachzahlen, wenn der “Spielrasen” einen Riss hat?

Das beste kommt aber noch. Die Verpackung sieht nämlich so aus:
TippKick-Spiel Bild1

TippKick-Spiel Bild2

1. Ist das Spiel eingeschweißt. OK, da Neuwertig ist dies zu erwarten und nicht weiter tragisch wenn die Plastikfolie fehlt.
2. Bekommt man das Spiel nur auf, indem man den Karton, wie oben zu sehen, an den Seiten aufreißt. Es ist kein Deckel oder etwas anderes wiederverschließbares an der Packung. Wenn man die Packung also erstmal offen hat, fehlt irgendwann zu 100% irgendwas. Besonders wenn man Kinder hat.
3. Nun hat man die Packung offen, im Idealfall noch alle Teile und gibt das Spiel samt Wagen wieder ab. Was dann? Wollen die das Spiel samt kaputter Verpackung dem nächsten Leasingkunden in die Hand drücken? Macht bestimmt einen guten Eindruck beim Kunden.

Ich kapier es nicht..

Wahlcomputer

von MichiK am 5. Oktober 2006 um 12:25 Uhr

Nedap/Groenendaal ES3B voting computer / a security analysis

Lesen, verstehen, weitersagen!

Ganz ähnliche Geräte werden in Deutschland auch schon eingesetzt. Noch.

Neues vom Stadtadressbuch

von MichiK am 26. September 2006 um 22:14 Uhr

Wie ich vor einigen Monaten schon schrieb, gibt es hier ein von der Stadt herausgegebenes “Stadtadressbuch”, das unter anderem die Adressen sämtlicher hier lebenden Personen enthält – auch derer, die aus guten Gründen nicht im Telefonbuch stehen.

Wie wirkt sich das nun aus? Bisher hat es noch nicht die Wellen geschlagen, die ich mir davon erhofft habe, doch zumindest etwas hat sich getan: Mein hiesiger Augenarzt hat bisher immer seine Urlaubstermine in der Zeitung veröffentlicht. An sich ein guter Service, denn so weiß jeder, wann es sich nicht lohnt, dort wegen einem Termin anzurufen. Es wird ja öfter davor gewahnt, öffentlich breitzutreten, wenn man im Urlaub ist, etwa mit Zetteln an der Tür oder entsprechenden Ansagen auf dem Anrufbeantworter, denn so wird man zum willkommenen Ziel für Einbrecher, die sich dann sicher sein können, dass niemand im Haus ist und der Einbruch nicht so schnell bemerkt wird.

Mein Arzt hat also peinlich genau darauf geachtet, dass seine Privatanschrift nirgendwo veröffentlicht wird. So konnte er guten Gewissens seine Urlaubstermine kundgeben, denn wo er wohnt, weiß ja niemand außer seinen Nachbarn, die ihm (ländliche Gegend!) wohl kaum an den Kragen wollen. Jetzt hängt in seinem Wartezimmer an prominenter Stelle ein auffällig gestalteter Zettel mit sinngemäß folgendem Inhalt:

Sehr geehrte Patienten,

durch die Veröffentlichung meiner privaten Adresse im Stadtadressbuch fühle ich mich in meiner Privatsphäre verletzt. Ich werde daher meine Urlaubstermine nicht mehr in der Zeitung veröffentlichen.

Bitte haben Sie Verständnis für diesen leider notwendig gewordenen Schritt.

Bravo, liebe Stadt! Stolz drauf, dass ein eigentlich sinnvoller Service deswegen nun eingestellt wird?

Prozess: PC ausliefern

von Khark am 21. September 2006 um 14:18 Uhr

Ein selbstbewußtes Ausliefern des Laptops ist von entscheidendem Einfluss auf die Arbeitsmoral und Produktivitätsquoten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Daher muss eine gewisse Diziplin beim Ausliefervorgang stets gewahrt werden!

Diese Disziplin sieht wie folgt aus:
* Ein breites Lächeln aufsetzen
* Fröhlich pfeifend durch die Gänge und Flure zum Bestimmungsort hüpfen
* Dem Mitarbeiter seinen Laptop mit einem Kniefall überreichen
Anschließend entschwebt man wieder hinab in die Adminhöhle auf dem 6. UG gleich hinter dem Fahrstuhl.

Steht so in unserem internen Dokuwiki.

Wieder eine VG mehr!

von Khark am 29. August 2006 um 23:23 Uhr

Es geht um: http://www.heise.de/newsticker/meldung/77382 und http://www.lawblog.de/index.php/archives/2006/08/29/volks-kunstler-verweigert-fotolizenz/

Wenn Künstler nicht wünschen, dass Fotos von bestimmten Kunstwerken im Internet publiziert werden, sollte dies auch deutlich und klar kommuniziert werden”, schreibt die Bloggerin. Mit einer weiteren Eingabe an den SPD-Parteivorstand konnte sie derweil zumindest bereits einen Teilerfolg erzielen. Demnach laufen dort die Bemühungen auf Hochtouren, gemeinsam mit dem Künstler der Brandt-Statue das Kunstwerk insgesamt für Ablichtungen kostenfrei nutzbar zu machen.

Allerdings nur, wenn die Fotos einen Bezug zu den Sozialdemokraten aufweisen.

Und ein Bronze-Büste von Hitler darf ich demnächst nur noch kostenlos veröffentlichen wenn ich NPD konform Stellung zu Konzentrationslagern, Juden und Reinheit der Rassen nehme?

Ich finde dieses Verhalten der SPD ja mal so gar nicht “sozial”.

Wenn ich Bundeskanzler wäre würde ich ja erstmal die ganzen Drecks Verwertungsgesellschaften verbieten. Dann Hedgefonds und dann das Geld an sich.
Es lebe der Tauschhandel. Free Warez for all! ;-)
– Wer gibt meiner Weltherrschaftspartei (WhsP) seine Stimme?

Dieser ganze Rechte-Foo rund ums Geld erinnert mich da spontan an eine Begebenheit in meinem 13. oder 14. Lebensjahr.
Ich hatte mich bei der VHS in den Sommerferien zu einem Airbrush-Workshop angemeldet. Der ursprüngliche Dozent wurde aber krank. Spontan sprang jedoch ein Künstler ein, der sich gerade in Wolfsburg befand. Dieser Künstler beherrschte eine einmalige Technik (Eigenaussage des Künstlers) von Sprühlack, Erhitzung und Beimischung anderer Chemikalien benutzte, um seinen Kunstwerken ein ganz besonderes Aussehen zu verleihen.
Eines das von normalen Airbrushen her mit üblichen Hausmitteln und Kunsttechniken nicht erreicht werden kann.

Wir sprühten also 4 Tage vor uns hin und am 4. Tag sagte er dann: “Wenn ihr jetzt ein Bild sprüht und ich dort nur meinen Namen druntersetze garantiere ich euch, das wir es noch diesen Monat hier in Wolfsburg für 3.000-4.000 DM verkaufen.”

Sicherlich mag dort auch etwas Angeberei, Selbstüberschätzung und Stolz mit bei dieser Aussage dabei gewesen sein. Aber für mich war es der Grund nicht mehr an Namen zu glauben. Und das bevor ich den CCC und die Hackerethik kannte, bzw. diese (und den Club) verstanden hatte.

Spiegel TV vs. Handcreme …

von Khark am 20. August 2006 um 22:48 Uhr

Dem Spiegel und Spiegel TV traue ich generell nicht weiter als ich spucken kann. Aber eben lieferte Spiegel TV mal wieder ein Glanzstück an TV-Humor ab.

Der erste Bericht ging über den Bahnhofsbomber der kürzlich in Kiel festgenommen wurde. Dabei natürlich wieder Themen wie Muslime, Koran, etc. Dazu wird immer wieder betont wie schrecklich das doch alles hätte enden können, das nur ein handwerklicher Fehler die Bombe vor der Explosion bewarte und das der 2. Attentäter ja noch frei herumläuft – also jederzeit überall sowas wieder passieren.

So bearbeitet entlässt man das Publikum in die Pause. Nicht ohne den Nächsten Beitrag anzukündigen.

Mentos und Cola. Wie zwei harmlose Dinge zusammen explosive Bomben ergeben.

– Sinngemäße Wiedergabe.

Ich konnte nicht anders als lachen…

Marken(un)recht?

von MichiK am 18. August 2006 um 04:31 Uhr

Wenn ich sowas hier lese, könnte mir glatt wieder das Kotzen kommen in Anbetracht des augenscheinlichen Unrechts, das das “Markenrecht” darzustellen scheint. Da schreibt jemand ein schönes Stück Open-Source-Software und dann kommt irgend ein gieriger Typ an, der schnelle Kohle wittert und meldet den Namen dieser Software als Marke an. Für jeden, der etwas gesunden Menschenverstand besitzt, ist der Fall klar: Die Markenanwendung hätte so nicht passieren dürfen. Hätte der Mensch auf dem zuständigen Amt einmal eine Suchmaschine benutzt, hätte er leicht feststellen können, dass die Software bereits seit Jahren existiert und der Anmelder der Marke nicht identisch mit dem Autor dieser Software ist. Die Anmeldung der Marke hätte also nicht passieren dürfen.

Juristisch ist es pikanterweise nun allerdings so, dass man keine effektive Möglichkeiten hat, gegen dieses offensichtliche Unrecht vorzugehen, selbst dann nicht, wenn der Typ, der die Marke sein Eigen nennt, einen versucht, abzuzocken, was scheinbar schon geschieht. Dagegen vorgehen kann nur der Autor der Software. Der ist sich des Problems zwar bewusst, aber er ist Amerikaner, beherrscht die deutsche Sprache nicht, kennt sich im deutschen Recht nicht aus und hat auch keine deutschen Bekannten, die ihm da helfen könnten.

Schöne neue Welt …

Was wäre wenn

von MichiK am 17. August 2006 um 03:44 Uhr

Und nun ein weiteres Paradebeispiel aus der Kategorie “Wissen, das die Welt nicht braucht”:

Wenn sämtliche Polkappen, Gletscher und Permafrostböden auftauen, würde der Meeresspiegel maximal um 6 bis 7 Meter ansteigen. Selbst wenn man sämtliche Süßwasserreserven der Erde ins Meer kippt, würde dies nur einen Anstieg von weniger als 10 Metern verursachen.

Pegelstände in der Größenordnung um 7 Meter sind übrigens alleine an der Nordsee in den letzten 50 Jahren mehrfach bei Sturmfluten aufgetreten.