So, ich habs getan. Nach mehreren Monaten Informieren, Überlegen und Sparen habe ich mir heute einen portablen Musikplayer (MP3-Player) bei Amazon für 359,00€ gekauft. Geliefert wird er am Mittwoch.
Meine Wahl fiel auf den Cowon iAudio x5 mit 60GB Festplatte.
Als einzige Alternative hatte ich zu Anfang noch Geräte von iRiver in Betracht gezogen. iRiver bietet aber nur einen Player mit 20GB an. Und ich wollte mindestens 50GB.
– Pech gehabt iRiver.
Dazu hatte ich noch folgende Anforderungen:
0. Keine Beschränkung auf max. 9999Dateien auf dem Player!!!!!11elf
– Sowas haben irgendwie so gut wie alle MP3-Player die ich mir angeguckt habe
– Ich kaufe mir doch keinen 60GB Player um nur 20/30GB nutzen zu können
– Auch der X5 hat dies. Aber nicht wenn man ihn mit der OpenSource-Firmware Rockbox betreibt.
– Wenn bei dieser Beschränkung nicht die Musikindustrie ihre Finger im Spiel hat, gebe ich den Vorständen der großen Labels eine Mate aus.
1. Der Player sollte über USB anschließbar sein
– Daher soll er sich auch wie ein USB-Gerät verhalten. Keine drecken iTunes-Software o.ä. um den Player zu befüllen
– Ergo soll der Player unter nahezu jedem OS problemlos funktionieren. Windows, Linux und MacOS sind pflicht.
– Bietet der X5.
2. Die Musik soll so auf dem Player bleiben wie ich Sie ablege
– Wenn ich da eine mp3-Datei ablege soll daraus keine DRM-verkrüppelte Datei werden, wo wohlmöglich die ID3-Tags nicht richtig übernommen werden oder andere Spielchen.
– Bietet der X5 ebenfalls.
3. MP3-/OggVorbis MUSS unterstützt werden, zusätzliche Formate sind nett
– Der iAudio X5 unterstützt: .mp3, .ogg, .wma, .asf, .flac und .wav
– Also Videoformat noch MPEG4, wobei da wohl ein komischer Codec und eine spez. Auflösung verwendet werden muss. Ich werde dann mal testen ob man mit Mencoder für den X5 Videos umwandeln kann.
– Dann noch .txt um Texte lesen zu können (.pdf/.gs müsste man mal unter Rockbox ausprobieren)
4. Sprachaufnahmen und Radioempfang muss möglich sein
– Beides kann der iAudio X5 dank eingebautem Mikro und FM-Empfänger. Aufnahmen werden im .mp3 Format abgelegt.
5. Die Klangqualität sollte noch gut genug für meine kaputten Ohren sein
– Wirklich beurteilen kann ich das nicht, aber der X5 steht im Ruf eine exzellente Tonqualität zu bieten.
Dann wollte ich noch so Dinge wie ID3-Tag basierte Navigation, also seine Musik nach Künstler, Genre, Länge, Album, etc. ordnen zu können.
– Dies bietet der iAudio X5 nicht, aber dafür läuft Rockbox problemlos auf dem Teil, was einem noch mehr Features bringt. U.a. auch ID3-Tag basierte Navigation und frei erstellbare Themes :)
Dann hat der iAudio X5 noch etwas, was sich OTG (USB Host feature) nennt. Es bedeutet soviel wie, das der X5 als USB Host fungieren kann, so das man die Bilder von seiner Digitalkamera direkt auf den X5 übertragen kann.
– Sofern die Digitalkamera unterstützt wird und meine Dimage Xt wird unterstützt.
Nachteil: Da es sich beim OTG-Feature um eine properietäre Lösung handelt, bietet Rockbox dies nicht.
Ein weiterer Vorteil ist, das der X5 nicht zu kratzempfindlich ist wie z.B. der iPod von Apple.
Ein paar negative Punkte konnte ich dann aus etlichen Reviews und Tests auch noch rauslesen, u.a. wären dies:
– Der Akku kann nicht selbst getauscht werden sonst muss eingeschickt werden
– Kopfhöreranschluss ist Links außen. Wenn man also keine L-förmigen Ohrhöreranschlüsse hat, kann es Probleme geben in der Jackentasche.
– Wenn man die USB-Host Funktion genutzt hat und zurück in den “Digital AV” Modus geht, verigsst der X5 welches Lied er zuletzt abgespielt hat.
– Wenn man einen Ordner kopiert werden nur die Datei in diesem Ordner kopiert. Nicht aber Unterordner und die Dateien in diesen Ordnern.
– Es wird keine Dockingstation mitgeliefert (Kostet 20€ bei Amazon)
– Keine Firmwareupdates mehr seit April 2006
– Es gibt Probleme mit dem abspielen DRM geschützter Musik (HAHA! Mir doch latte! *hüpf*)
Ein Praxistest-Review sollte dann am Wochenende folgen.