Archiv für Februar 2006

DEC – Distributed Enigma Cracking

von Khark am 28. Februar 2006 um 18:06 Uhr

DEC lebt!

Wo wir grad beim Thema See, Boote und so waren muss ich doch glatt mal den Link zur ersten, mittels Distributed Computing und Brute Force, gecrackten Enigma Nachricht verbreiten. (Ja, Heise hatte das schon eher, ich weiß.)

Jetzt weiß ich endlich, das Wasserbomben auch Wabos genannt wurden/werden.

War das evtl. das Hai-Abwehrmittel aus der Assessment Aufgabe?
Bleibt zu klären ob sich Haie von Wasserbomben beeindrucken lassen. *scnr*

Assessment-Center Aufgabe

von Khark am 28. Februar 2006 um 18:00 Uhr

Wir hatten heute den letzten Tag in diesem Berufsschulblock. Somit hatte unsere Klassenlehrerin für die letzten 2 Stunden etwas kleines vorbereitet. Sie wollte mit uns ein Assessment Center durchspielen.

Ich verkneife mir jetzt erstmal jedes Kommentar und stelle hier nur die Aufgabe rein.

Szenario: Verloren auf hoher See

Ausgangslage
Sie treiben auf einer Privat-Yacht im Süd-Pazifik. Ein großer Teil der Yacht und ihres Inhalts sind durch ein Feuer unbekannter Ursache zerstört worden. Jetzt ist die Yacht langsam am Sinken. Ihre geographische Lage ist unklar, weil entscheidende Navigationsinstrumente gestört sind und weil Sie und die Besatzung durch den Versuch, das Feuer unter Kontrolle zu bringen, abgelenkt wurden. Ihre genaueste Schätzung ist, dass Sie sich ungefährt 1.500km süd-südwestlich des nächstgelegenen Landstücks befinden.

Aufgabe:
Bevor die Yacht zu brennen anfing, konnten 15 Gegenstände geborgen werden. Diese Gegenstände sind unbeschädigt und intakt. Zusätzlich zu diesen Sachen verfügen Sie über ein Gummi-Rettungsboot mit Rudern, das ausreicht, um Sie, die Besatzung und sämtliche aufgeführte Gegenstände fortzubewegen. Der ganze Inhalt in den Hosentaschen der Leute an Bord besteht aus einem Paket Zigaretten, mehreren Schachteln Streichhölzern und fünf 10-Dollar-Noten.

1. Ihre Aufgabe (Einzelarbeit) ist es zunächst, die 15 Gegenstände nach Maßgabe ihrer Wichtigkeit für Ihr Überleben zu ordnen. Setzen Sie die Zahl 1 vor den wichtigsten Gegenstand, die Zahl 2 vor den zweitwichtigsten und so fort bis zu Zahl 15 für den unwichtigsten Gegenstand.

2. Nun bilden Sie ein Team. Zielsetzung: Abgabe einer Gruppenentscheidung; das bedeutet, dass Sich sich innerhalb Ihrer Gruppe für eine Rangierung entscheiden müssen. Dabei muss jedes Gruppenmitglied der Entscheidung zustimmen. Stellen Sie anschließend Ihr Gruppenergebniss vor und begründen Sie kurz Ihre Vorgehensweise (die ersten 5 Gegenstände).

Liste der 15 Gegenstände:
Sextant, Rasierspiegel, 20-Liter-Behälter mit Wasser, Moskitonetz, eine Kiste Armee-Rationen, Landkarte des Stillen Ozeans, Sitzkissen (Schwimmhilfsmittel), 10-Liter-Behälter mit Öl-Benzin Gemisch, kleines Transistorradio, Abwehrmittel gegen Haie, 2qm undurchsichtige Plastikfolie, 5m Nylon-Seil, 2 Schachteln Schokoloade, Ausrüstung zum Fischen, 1-Liter 80%iger Rum

So, dieses war die Aufgabe.

Denken wir uns nun in die Aufgabe hinein:
Wir sind auf einer Yacht 1.500km vom nächsten Landfleck entfernt, auch wissen wir nicht ob dieser besiedelt ist, sprich ob wir dort überhaupt Rettung finden. (Daraus folgt für mich: Gegenstände die das Überleben sichern genießen höchste Priorität.)
Außerdem brennt die Yacht. Und nicht nur das: Sie sinkt bereits!
So. Nun soll ich eine Liste der wichtigsten Gegenstände machen und mit den anderen Leute an Bord der Yacht diskutieren ob den nun das Moskitonetz (Mitten im Pazifik?) wichtiger als die 2qm undurchsichtige Plastikfolie (schützt vor direkter Sonne! Wichtig auf offener See!) ist.
Und das, obwohl wir wissen, das alle Gegenstände und Personen in das Schlauboot passen.
Ich hab zwar erst freudig mitdiskutiert und mit durchgesetzt, das der 20-Liter-Behälter Wasser den 1. Platz bekommt (Wasserbehälter und Frauen zuerst) aber irgendwann wurde es mir zu doof.

Wieso soll ich diskutieren, was wichtiger ist, wenn man sich um Prioritäten dank ausreichender Ressourcen keinerlei Gedanken machen muss?
Die Yacht brennt und sinkt. Und wir sitzen auf Deck im Kreis mit der 1-Liter Rumflasche, spielen Flaschendrehen und diskutieren, welcher betrunkene Raucher den nun die Yacht abgefackelt hat?
– Sehr sinnvoll, wirklich.
Die einzige Ressource, die man wirklich immer beachten muss, egal wieviel Rohstoffe etc. man hat, ist die Zeit! Insofern ist es für mich total unsinnig sich in solch einer Situation über die Wichtigkeit der Gegenstände zu unterhalten.

Hinzu kam, das ich meine Prioritäten, Aufgabe 1, nicht wirklich ausarbeiten konnte, da ich zu jedem Gegenstand mehrere Fragen hatte und sich einige Fragen erst stellten, wenn man 1 oder 2 Gegenstände kombiniert.

Ein paar der Fragen die ich mir stellte waren:
Ist der Stille Ozean überhaupt im Pazifik? Bringt uns die Karte also überhaupt etwas?
Antwort: Laut Wikipedia: Ja.

Wenn wir 1.500km süd-südwestlich vom nächsten Stückchen Land weg sind. Kann es dann nicht sein, das 10km Nord-Nordöstlich der nächste Kontinent beginnt?
Antwort: Ich denke mal die Leute die die Aufgabe gemacht haben, meinten damit: Ihr seid ganz allein auf hoher See. Außerdem hab ich keinen Navigator-Berechner gefunden :D
Äquator-Durchmesser der Erde sind laut Wikipedia 12.756,274 km, könnte also hinkommen.

Gibt es im Pazifik überhaupt Haie? Bringt uns das Hai-Abwehrmittel also irgendwas?
Antwort: Es gibt dort Haie. Aber sind sie gefährlich für Menschen? Oder könnten sie eher als Nahrungsquelle für uns dienen?
Eine Auswertung der Seiten ergab: 2-3 sehr gefährliche Haiarten (bleibt zu klären WANN sie gefährlich sind, wenn man verletzt ist und im Wasser treibt?), 7-8 potenziell gefährliche, der Rest eher unwahrscheinlich bis “Da kannst du drauftreten.”

Wenn wir Feuer auf offener See mit dem Öl-Benzin-Gemisch machen, um auf uns aufmerksam zu machen, lockt dies nicht gerade die Haie an?
Antwort: Noch zu klären. Soweit ich weiß reagieren Haie mehr auf sich bewegende Umrisse und Blut.
Wenn ja, brauchen wir unbedingt das Hai-Abwehrmittel. Ansonsten gibt das ein filmreifes, tragisches Ende.

Kann man einen Sextanten auch im Pazifik benutzen? Oder braucht man dafür evtl. ein anderes Gerät?
Antwort: Wikipedia: Ein Sextant funktioniert auf jeden Weltmeer.

Kann man mit der 2qm undurchsichtige Plastikfolie Kondenswasser abfangen und in den 20-Liter Wasser-Behälter laufen lassen? Oder MUSS sie dafür undurchsichtig sein, damit die Sonnenstrahlen auf das Wasser darunter kommen?
– Wenn ja, dann brauchen wir nämlich unbedingt das Seil um die Plane befestigen zu können.
Wobei der allgemeine Einfall von abgelenkten Sonnenstrahlen eigentlich ausreichen sollte. Ist eben nur nicht so effektiv…

Hat das Transistorradio überhaupt Batterien? Und besitzt es eine Stromkurbel?
Ansonsten ist es eher temporär von nutzen und zudem passiv (nur empfangend) -> Niedrigere Priorität. Pluspunkte gibt es evtl. für die Aufbesserung der Moral an Bord :D

Was will man mit dem Rasierspiegel? Lichtzeichen geben?

WAS genau ist das Hai-Abwehrmittel? (Siehe hier!)
Wenn es eine Harpune ist, kommt es definitiv nicht mit ins Boot. Irgendjemand dreht immer durch und piekt ein Loch ins Gummiboot oder bringt die einzige Frau um.

Was soll die Erwähnung der 5 10-Dollar Noten??

Und wer zum Teufel hat eigentlich die Yacht angezündet und darf deswegen nicht mit ins Boot?

Labor-Grundregel #2

von MichiK am 28. Februar 2006 um 15:21 Uhr

Lasse niemals ein Reagenzglas fallen ohne dich vorher darüber zu informieren, wo sich Handfeger und Schaufel befinden!

Zerdeppert nämlich irgendwo jemand Glas, werden innerhalb von wenigen Sekunden mindestens zwei Leute das selbe tun und anschließend entbrennt ein wilder Streit um den einzigen Handfeger des Labors. Währenddessen laufen dann mindestens 5 Personen durch die Scherben und verteilen die Glassplitter so im ganzen Raum.

Labor-Grundregel #1

von MichiK am 27. Februar 2006 um 22:11 Uhr

Raucher haben Vorteile! Die haben im Normalfall ein Feuerzeug dabei. Der durchschnittliche Nichtraucher ist aufgeschmissen, wenn er den Bunsenbrenner anzünden muss, aber keine passenden Zündquellen zur Verfügung hat.

Ich bin dann in der Mittagspause erstmal zum Supermarkt nebenan gegangen und habe mir ein Feuerzeug gekauft…

Mate-Nachschub!

von MichiK am 26. Februar 2006 um 16:30 Uhr

zwei Kisten Club-Mate

Khark hatte ja gestern schon erwähnt, dass er zwei Kisten Mate von mir bekommen hat. Ich habe nun auch endlich mal mein Auto ausgeladen und meine Ration in die Wohnung gekarrt.

Vielen Dank hier nochmal an den Shopblogger, bei dem ich gestern die vier Kisten Mate gekauft habe (nach knapp halbstündiger Parkplatzsuche in der Bremer Neustadt…). Nachdem im Laden nur noch knappe drei Kisten herumstanden, habe ich dann erstmal nach “dem Chef” gefragt und ihn mit den freundlichen Worten “Das Blog geht nicht!” begrüßt. Das war nämlich von Freitag Nachmittag bis gestern irgendwann tot. Der Server hat sich wohl mal wieder unter der Last in die Ecke geschmissen…

Björn hat dann erstmal irgendwie vier Kisten zusammengekramt, indem er noch eine Kiste aus dem Lager hervorgezaubert und sämtliche geheimen Vorräte geplündert hat. Anschließend habe ich dann die vier Kisten fast noch geschrottet, als ich mit der Sackkarre die Stufe vor der Ladentür übersehen habe. Aber es hat ja letztendlich doch noch geklappt…

So, nun eine Flasche Mate! Prost!

Der Laborkittel

von MichiK am 26. Februar 2006 um 14:23 Uhr

Ich habe ab morgen chemisches Praktikum an der Uni. Bereits seit Monaten ist bekannt: “Ohne Laborkittel kein Zugang zum Praktikum!” Um die Organisation der Kittel muss man sich allerdings selbst kümmern. Da mein Vater in einem Chemiewerk arbeitet und ich selbst dort in einem Labor vor einigen Jahren mein Betriebspraktikum gemacht habe, ist es für mich natürlich dank Vitamin B keinerlei Problem, einen Kittel zu bekommen. Kostet auch nix.

Nun fragt mich heute ein Kommilitone, ob ich schon einen Kittel habe. Er braucht nämlich noch einen. Tja, nun ist einerseits Wochenende, da kann man schlecht einen kaufen oder ausleihen gehen und außerdem bin ich schon wieder knapp 500 km von zu Hause entfernt – gestern habe ich den Tag auf der Autobahn verbracht. Hätte er mich letzte Woche gefragt, hätte ich ihm auch noch einen Kittel organisiert – ist ja nun wirklich kein Problem.

Aber so, tja… irgendwie war das aber typisch…

MichiK – Ein Besuch, eine Statistik

von Khark am 25. Februar 2006 um 18:22 Uhr

– 20 CACert.org Punkte vergeben
– 42€ für 2 Kisten Club-Mate ausgegeben
– “watch”-Befehl gelernt

Hat sich irgendwie gelohnt :D

Die Welt ist böse und gemein…

von Khark am 23. Februar 2006 um 15:31 Uhr

Eigentlich wollte ich ja heute abend in die Volkshochschule gehen.
Kurs: “Einführung in die Philosophie” (5 Tage, 10 UStd., Entgeld 23,00€)

Und was für einen Brief hat mir der Postbote eben gebracht?
– Einen von der Volkshochschule.

Und was stand drin?

“[...] muss ich Ihnen leider mitteilen, dass der von Ihnen gewünschte Kurs wegen zu geringer Teilnehmerzahl nicht stattfinden kann.”

*grrr* Doofes Proletenpack hier… Toll.. Super…
Wenn wenigstens Heroes of Might & Magic 3 – Complete schon da wäre.. Aber N-E-I-N…

Lieferzeiten

von Khark am 23. Februar 2006 um 15:12 Uhr

Noch nicht versandt: 1 Artikel – Lieferung voraussichtlich: 17. Februar – 21. Februar
– Und ich hab immer noch keine Mail von Amazon “Das meine Bestellung verschickt wurde.”

Also ich hab ja eigentlich nichts zu meckern über Amazon. Aber warum muss ausgerechnet dieser Artikel so elendich lange brauchen? Ich hab den am 13. Februar bestellt. *grrr*

date und Logdateien..

von Khark am 23. Februar 2006 um 14:44 Uhr

Wenn einem ein schlichtes:
khark@vulnerable:~$ date und vulnerable:/home/khark# date
Die richtige Uhrzeit liefern. (Nachdem man sie zuvor manuell per ntpdate von UTC auf GMT+1 (MET) geändert hat.)

In den Logs aber weiterhin die UTC-Zeit steht, was will man dann ändern, damit in den Logs die gleiche Zeit steht?

Irgendwie steh ich auf dem Schlauch und find nix..

Das brachte auch nichts:
vulnerable:/home/khark# tzconfig
Your current time zone is set to UTC
Do you want to change that? [n]: y
[...]
Your default time zone is set to ‘Europe/Berlin’.
Local time is now: Thu Feb 23 14:52:12 CET 2006.
Universal Time is now: Thu Feb 23 13:52:12 UTC 2006.

Wie kann ich SSH beibringen die CET-Zeit zu nehmen??
Apache2 nimmt die CET-Zeit, aber SSH nicht. *grml*

Update:
Hmpf.. Man sollte auch den syslog-dämon neustarten…

vulnerable:/home/khark# sysklogd restart
Und schon tut es :D

No SIM-Lock anymore

von Khark am 23. Februar 2006 um 14:38 Uhr

Ich wußte ja gar nicht, das man bei Prepaid Handys von T-Mobile nach 2 Jahren den SIM-Lock kostenlos selber entfernen kann. :D
(Vor Ablauf der 2 Jahre kostet das 99,95€.)
Morgen gegen 18Uhr soll ich eine E-Mail mit dem Code und Anleitung, wie man das ganze macht, bekommen.
– Schick. Dann kann ich mich langsam mal nach einem günstigeren Tarif umsehen.

Ist Symio eigentlich Prepaid?
Dieses: 1 Tarif, 1 Preis, jederzeit sagt mir sehr zu :D

Geblinke

von MichiK am 23. Februar 2006 um 00:37 Uhr

Die Preisfrage:

Wenn man auf einer kurvigen Landstraße ewig hinter einem LKW festsitzt und kaum an ihm vorbeischauen kann und er kurz rechts blinkt, was heißt das dann?

Wer als erstes richtig rät, bekommt 100 Gummipunkte.

robocop bong

von ssc am 22. Februar 2006 um 21:20 Uhr
Soebend bin ich über Finger’s elektrische Welt gestolpert.
Dies ist eine sehr nette Seite mit den schrägsten Erfindungen, wie z.b. den links abgebildeten Blazer, der Bong die ich unbedingt während des nächsten Robocop-Films im Kino dabei haben möchte.
Falls der Arm angesichts einer grösseren Menge auf dem Schlauch stehender Hippies mal schlapp machen sollte,
sorgt das Dope-Gewehr für die nötige Feuerkraft.


Für den geneigten Psychonauten gibt’s auch noch einen passenden Helm.

Solch kifferfreundliche Ingeneurskunst ist auf dieser Seite gleich vierzehnfach vertreten.
Besonders erwähnt sei noch die kombinierte, vollautomatische Zigaretten-Zerbrösel-, Mische-Herstell- und Joint-Bastel-Maschine

Intelligente Fahrzeuge?

von MichiK am 22. Februar 2006 um 12:53 Uhr

Laut Heise fordert die EU nun mehr “intelligente Fahrzeuge”. Was soll man davon halten?

Ich selbst habe ein relativ altes Auto, das hat kein ABS, kein ESP, keine Servolenkung, keinen Bremsassistenten und nicht einmal elektrische Fensterheber. Das Auto warnt mich nicht, wenn ich den Abstand zum Vordermann nicht einhalte und es sagt auch nicht bescheid, wenn es draußen kalt ist und glatt sein könnte.

Dafür verbraucht es nicht viel Sprit (Elektronik braucht Strom, Strom muss erzeugt werden, Stromerzeugung braucht Sprit…) und ich habe im Lenkrad und in den Pedalen ein Gefühl für die Straße und für mein Auto. Ich brauche auch keinen Drehzahlmesser, weil der Motor laut genug ist, damit ich problemlos “nach Gehör” schalten und und Gas geben kann. Ich kann meine Fenster auch öffnen und schließen sowie die Spiegel nachstellen, wenn die Zündung grade ausgeschaltet ist. Ich muss mit dem Auto nicht in die Werkstatt, weil eine “Service”-Leute angegangen ist, die mir sagt, dass “irgendwas” nicht stimmt, was ich aber selbst nicht nachprüfen kann, weil ich das Steuergerät nicht auslesen kann…

Klar, ABS, ESP und diese ganze Technik sind nettes Spielzeug. Mein Fahrschulauto hatte damals einen Bremsassistenten. Man steigt ein, tritt mal kurz beherzt auf die Bremse, um zu sehen, wie gut die Bremsen sind und schon hängt man im Gurt. Der Motor war außerdem sehr leise, weswegen man das Auto kaum anfahren konnte, ohne dabei den Drehzahlmesser im Blick zu haben. Ich denke ja, dass die Augen beim Anfahren auf die Straße gerichtet sein sollten… Dank leichtgängiger Servolenkung hat man auch kein Gefühl für den Untergrund bzw. Straßenzustand.

Beim Auto meiner Eltern geht gerne mal die “Service”-Leuchte an, man kann dann nicht erkennen, was los ist und darf erstmal in die Werkstatt. Es könnte ein Problem mit der Klimaanlage sein, was jetzt im Winter ja völlig egal wäre. Andererseits kann aber auch die Motorelektronik eine Macke haben und will einen davor warnen, dass das Auto in Flammen aufgehen könnte, wenn man nicht demnächst zur Werkstatt fährt…

JA! Ich bin ausdrücklich technikverliebt. Ich hätte gerne ein Autoradio, was MP3s abspielt. Eine Anzeige des Reifendrucks oder der Abgastemperatur wäre cool. Eine WLAN-Antenne direkt neben der normalen Radioantenne auf dem Dach hätte Stil. Aber wenn es um die “Intelligenz” des Fahrzeuges geht, glaube ich trotzdem, dass ich mit meinen Sinnen und meinem Verstand tausendmal intelligenter bin als sämtliche Technik, die man in das Auto einbauen kann.

Das Auto ist nicht toll gefedert und nicht gut schallgedämmt. Ich spüre und höre, wenn mir beim Anfahren die Räder durchdrehen. Ich spüre in der Lenkung, wenn ich in einer Kurve ins Rutschen gerate. Ich spüre beim Lenken auch, ob ich grade auf trockenem Asphalt oder auf glitschigem Matsch unterwegs bin. Wenn ich einen Unfall habe und der Verschluss der Tür verklemmt ist und außerdem die gesamte Elektrik ausgefallen ist, kann ich einfach das Fenster runterkurbeln und aussteigen.

Ich kenne viele Leute, die meinen “Ich hab doch ESP, da werd ich schon nicht aus der Kurve fliegen.” oder “Ich hab doch ABS, was soll ich da Sicherheitsabstand halten, da kann man ja immer gut bremsen.” Das ist die andere Seite der Medaille…

Das ist guter Support!

von MichiK am 21. Februar 2006 um 21:27 Uhr

Ich möchte hier jetzt mal ausdrücklich meinen ISP loben, der auch den Server in seinem RZ stehen hat, auf dem dieses Blog läuft.

Ich habe heute gegen 21 Uhr eine E-Mail an die normale Support-Adresse geschickt, bei der man eigentlich nur zu normalen Bürozeiten eine Antwort erwarten sollte. 10 Minuten später hatte ich eine Antwort und alles war wieder im Lot. So muss das sein!

Doppelmoral hinterm Steuer

von MichiK am 21. Februar 2006 um 15:21 Uhr

Gestern erlebt und wie immer den Kopf geschüttelt:

  • Regt sich in der 30er Zone auf, weil er der einzige ist, der 30 fährt und sich kein Anwohner um die Geschwindigkeitsbegrenzungen kümmert. Ist dann damit, über einen entgegenkommenden, viel zu schnell fahrenden Autofahrer zu fluchen, so beschäftigt, dass er eine Kreuzung übersieht und gleich drei Autos die Vorfahrt nimmt und so fast einen Unfall verursacht…
  • Telefoniert am Steuer mit dem Handy und schaut dann böse, wenn man ins Lenkrad greift, weil er deswegen fast von der Straße abkommt…
  • Hält auf der Autobahn knappe 30 Meter bei 120 km/h für völlig ausreichenden Sicherheitsabstand, regt sich dann aber auf, wenn jemand, der von hinten mit knapp 200 Klamotten angeflogen kommt, plötzlich beinahe in seinem Kofferraum sitzt, weil er mit 120-130 auf die linke Spur ausgeschert ist. Blinkt den dann mit der Nebelschlussleuchte an und beschwert sich dann, wenn er, nachdem er wieder auf der rechten Spur ist und der Andere überholt, einen Stinkefinger gezeigt bekommt…
  • Fährt auf das Schild mit der Geschwindigkeitsbegrenzung zu, sieht auf einer anderen Spur ein anderes Auto und ist mit dem Formulieren von “Oh, der da hinten ist aber ganz schön flott unterwegs…” so beschäftigt, dass er das Bremsen vergisst und selbst geblitzt wird – an einer Stelle, die für häufige Geschwindigkeitsmessungen schon lange bekannt ist…

Aber sich ständig rühmen, doch sooo vorsichtig zu fahren und niemals was falsch zu machen.

Neue Domain

von MichiK am 21. Februar 2006 um 12:06 Uhr

So, ich habe mich jetzt endlich mal dazu durchgerungen, die olle Übergangslösung mit michik.net/… über Bord zu werfen und wieder eine ordentliche Domain zu reservieren: amish-geeks.de! Wir sind nun also ab sofort unter der kurzen und einprägsamen URL / erreichbar.

Und wenn ich ein SSL-Zertifikat auftreibe, wird das dann auch noch auf SSL umgefrickelt.

Die Tagwolke und das Bearbeiten von Beiträgen

von MichiK am 20. Februar 2006 um 10:24 Uhr

1. Ich habe mal alle meine alten Beiträge getaggt. Die Tagwolke sieht jetzt echt gut aus. Mal schauen,ob ich mich über Kharks Beiträge auch noch hermache oder ob er das selbst machen will.

2. WordPress ist verbuggt. Wenn man Beiträge bearbeitet, gehen die Tags flöten, solange man sie nicht wieder einträgt. Die stehen nicht automatisch im Eingabefeld drin, sondern das ist dann leer. Mal schauen, ob man da was machen kann.

Physik vs. Alkohol

von MichiK am 20. Februar 2006 um 10:21 Uhr

Zwar schon etwas älter, aber das wollte ich noch bloggen…

Faszination von Physik und Genuss von Alkohol bilden eine fiese Kombination. Vor ca. 23 Tagen war ich auf einer Party, habe einiges an Bier konsumiert und dort lag das Rad eines Fahrrads herum. Das eignete sich echt gut, um allen Umstehen ausführlich das Prinzip der Drehimpulserhaltung zu demonstrieren.

Weiß jemand, was ich meine? Vermutlich nicht…

Meine politische Analyse vom Juli

von MichiK am 20. Februar 2006 um 09:46 Uhr

Ich habe grade wieder einen Text von mir aus dem Juli letzten Jahres ausgegraben. Dabei ging es um die Bundestagswahl und ich habe damals schon eine große Koalition prophezeit… find ich krass. ;)

Ich habe sogar recht gut getippt: 30-32 % für die SPD – draus geworden sind 34,2 %. Gut, ich war schon immer ein Pessimist. 38-40 % für die CDU/CSU, geworden sind es 35,2 %. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der Kirchhof den Verein so in die Scheiße reitet. Die FDP ist mit 9,8 % stärker geworden als erwartet – ich hatte 6-8 % getippt. Den Grünen habe ich 7-9 % prophezeit, geworden sind es 8,1 % – Volltreffer! Der Linkspartei habe ich etwas zu viel zugetraut… 12-14 %, rausgekommen sind nur 8,7 %.

Der Politik-Leistungskurs damals scheint wohl doch seine Spuren hinterlassen zu haben…