Kaum bin ich wieder für einige Zeit hier bei meinen Eltern und langweile mich, da fange ich wieder an zu basteln. Hier steht ein riesiger Haufen meiner alten Hardware rum, die sich in den letzten 10 Jahren so angesammelt hat, man findet also immer was zum spielen.
Zunächst die schlechte Nachricht: Mein gutes, altes A7V133 (oder der Athlon mit 1,4 GHz) hat den Geist wohl endgültig aufgegeben. Schade, es war in den letzten fünf Jahren immer sehr zuverlässig und damals, als ich es gekauft habe, der allerletzte Schrei. Schade, aber so musste es ja irgendwann kommen. :(
Dann stellte sich die Frage, was ich mit den beiden Festplatten aus dem System mache (80 und 120 GB IDE). Die ist schnell beantwortet: Woanders einbauen! Ich habe hier nun derzeit drei Systeme in petto: Einen 486er, aber der scheidet aus, sowie zwei Pentium 133. Der eine davon war bis vor einigen Stunden der Router hier – bzw. er war es bis vor einigen Wochen, wurde dann von einem Linksys WRT54GL mit OpenWRT ersetzt und idlete dann vor sich hin und wurde dann bei einer Uptime von 462 Tagen von mir in den verdienten Ruhestand versetzt. Der andere verstaubte hier so vor sich hin, nachdem ich ihn irgendwann letztes Jahr von einem Bekannten geschenkt bekommen habe – besser zu mir damit, als auf die Müllhalde. Das schöne an dem Ding: Es steckt in einem Big-Tower, man hat also viel Platz für Spielzeug aller Art.
Jetzt muss ich also irgendwie schauen, dass ich einen der Rechner mit den beiden Festplatten zusammenbringe. Außerdem muss das Ding dann USB können, für meine externe Festplatte. Problem nun: Die Gewinde an den beiden großen Platten sind total ausgelutscht. Da flutschen die Schrauben entweder von selbst rein (um dann bei den blödesten Gelegenheiten rauszufallen und durchs Gehäuse zu klimpern) oder man kriegt sie nur mit Gewalt einen halben Millimeter rein. Außerdem brauche ich Einbauwinkel, um die Festplatten standesgemäß in einern der vielen 5,25-Zoll-Schächte verbauen zu können – die brauchen ja frische Luft um sich herum und Lüftereinbau gibt das Gehäuse nicht her.
Es wird also morgen (naja, heute, nach dem Aufstehen …) eine Tour zu Reichelt fällig:
- 3,5-Zoll-Einbauwinkel für 5,25-Zoll-Schächte
- 40-polige IDE-Kabel (meine sind entweder kaputt oder zu neu)
- eine PCI-USB-Karte
Und dann kann ich endlich weiterschrauben und es wird vermutlich ein Fileserver mit Kultstatus entstehen:
- Pentium 133
- 64 MB RAM
- eine popelige PCI-Grafikkarte
- zwei NICs
- 4 mal USB 2.0 und
- 400 GB Storage!
Performance? Mal schauen, was drin ist. Die ca. 16 MB/s, die die beiden NICs hergeben, wären schon cool. Dann wird die Box zum dicken Fileserver. Falls die Geschwindigkeit nicht drin ist, machts auch nix, wird die Box eben Backup-Server in Leipzig. 80 GB im RAID 1 reichen zwar nicht für das Musik- und Filmarchiv, sind dafür aber für alles andere mehr als genug. Und nur für die Datensicherung kommt es ja auf Geschwindigkeit nicht so sehr an. Das mobile Backup für den Multimedia-Kram ist dann eben die USB-Platte.