Archiv für die Kategorie ‘Real Life’

Viehzeug

von MichiK am 12. Mai 2006 um 01:39 Uhr

Mir ist grade aufgefallen, dass wohl nun die Mücken- und Fliegen-Saison endgültig begonnen hat: Die Kombination aus offenem Fenster und eingeschaltetem Licht hat ca. eine Million kleine Fliegen angelockt, die sich nun an der Wand direkt neben der Lampe tummeln. Außerdem sind nun einige Mücken hier.

Ich muss mir morgen unbedingt irgendein Mittel dagegen kaufen. Die Lampe alleine nützt nichts – auf dem Schutzglas der ziemlich heißen Halogenbirne sind zwar ein paar dutzend gut durchgebratene Fliegenleichen, aber der Großteil der Viecher scheint intelligent genug zu sein, um nicht auf diese Art Selbstmord zu begehen.

Was nimmt man da am besten? Fliegengitter vors Fenster möchte ich eigentlich nicht machen, das ist viel Frickelarbeit und man kann sich dann nicht mehr einfach aus dem Fenster beugen und beispielsweise schauen, wer an der Haustür klingelt (was insbesonde aufgrund meiner leicht defekten Gegensprechanlage nötig ist). Außerdem habe ich eins der Fenster hier auch schon als Ausgang benutzt – ist doch nur erster Stock und drei Meter tun nun echt nicht weh.

Bleiben noch diese schönen klebrigen Fliegenfänger (Die ich hasse, seitdem ich einmal gegen so ein Ding gelaufen bin, was meine Oma – ca. 1,55 m groß – in ausreichender Höhe aufgehängt hat, damit sie nicht dranstößt, dabei aber nicht an Besucher wie mich – 1,85 m – gedacht hat …) oder aber die echte chemische Keule in Form von richtigen Insektenvernichter aus der Dose.

Hat auf dem Gebiet jemand Empfehlungen? “Fenster zu” zählt übrigens nicht, denn sonst ist die Luft hier drin nach spätestens zwei Tagen nicht mehr atembar.

Frontalcrash?! WTF?

von MichiK am 11. Mai 2006 um 19:33 Uhr

“Sag mal, was für ‘nen Frontalcrash hat dein Auto denn mitgemacht?” – “Hä, wie, was?! Meinst du den leicht verzogenen Kühlergrill? Das ist normal, das war wohl der Vorbesitzer.” – “Nö, deine Stoßstange ist ziemlich schief …. das ist doch nicht normal!”

Ja, die Stoßstange ist wirklich schief. Und verzogen. Und sie wackelt um mindestens 2 cm auf der rechten Seite. Außerdem fällt die Plastikzierleiste unterm rechten Scheinwerfer fast raus. Ich bin allerdings unschuldig. Wäre ich frontal irgendwo gegen gefahren, hätte ich es gemerkt. Da wird also wohl jemand vor mir mit Schwung rückwärts ein- oder ausgeparkt und sich dabei mit der Länge seines eigenen Autos verschätzt haben.

Toll, sowas. Wirklich. Da kann man doch wenigstens so ehrlich sein und einen kleinen “Habe leider Ihr Auto beschädigt.”-Zettel hinterlassen. Ist ja nicht schlimm die Sache und solange die Stoßstange nicht abfällt, ist es nicht kritisch. Aber wenn man sowas nur durch Zufall bemerkt, ist es doch etwas nervig. Jetzt muss ich mich erstmal drunter legen bei Gelegenheit und schauen, ob ich das problemlos selbst wieder hinkriege (vielleicht hat sich die Befestigung ja auch einfach nur im Laufe der Zeit gelockert) oder ob das Auto dann zum Bastler muss …

Scheißtag

von MichiK am 11. Mai 2006 um 17:31 Uhr

Der Tag heute find schon scheiße an: Ich habe mir Brötchen beim Bäcker geholt und als ich zurückgekommen bin, stellte ich dann fest, dass irgendein Idiot den Bart seines Schlüssels in der Haustür vergessen hat. Man kann die Haustür also nicht mehr von außen aufschließen (von innen gehts ja immer). Nach dem ersten Schreck dann die Erleichterung: Dieser jemand war wenigstens so schlau, den kleinen Hebel an der Innenseite der Tür umzulegen, sodass man die Tür auch von außen einfach aufdrücken kann, wenn sie ins Schloss gefallen ist. Ich schätze mal, 90 % aller Menschen wissen nicht einmal, dass man dieses Verhalten überhaupt umstellen kann …

Dann kan ich aus der Uni und was ist? Das erste Mal, seitdem ich hier wohne, sind alle Parkplätze unten vor dem Haus an der Straße belegt und ich musste ein paar Häuser weiter parken. Das ist noch nie vorgekommen. Kaum bin ich im Haus, schlägt Murphy zu: Eines der Autos fährt weg …

Ich möchte nicht wissen, wie das noch weitergeht. Der Tag ist ja noch lang.

Wie definiert ein Nerd Vertrauen?

von Khark am 10. Mai 2006 um 19:21 Uhr

Nun ja.. Zuallerst ist Vertrauen ja etwas – ach ich schweife ab.

Vertrauen ist, wenn man jemanden über eine unverschlüsselte HTTP-Verbindung via CGI:IRC das Passwort für seinen Benutzer und root gibt und ohne nachzugucken weiß, das diese Person nichts anderes gemacht hat, als die /etc/ssh/sshd_config dahingehend abzuändern das der SSHd auch auf Port 443 lauscht und ich über den blöden Proxy auf meinen Server komme.

tcpdumb würde jetzt wieder sagen: Typisch Rootserverjungfrau.. O:-)

Tag 1 – 3. Phase

von LimeLoop am 10. Mai 2006 um 10:39 Uhr

Es ist zum *kotzen*. Die Anfangsphase ist die schlimmste, soviel hab ich schon gelesen. Ist ja auch logisch, das Gehirn muss sich völlig neu kalibrieren. Das ganze Leben ist man darauf geschult, nachts wenn man müde ist zu Bett zu gehen und morgens (wenn man auch noch müde ist) aufzustehen. Auf einmal verändert man das Verhalten komplett. Wenn man es recht bedenkt, ist es eine ziemlich brutale Methode. Man zwingt das Hirn dazu, das beste aus 25 Minuten Schlaf zu machen. Wenn es das nicht schafft, bleibt nur abwarten bis zur nächsten Phase.

Auch die 3. Ruhephase konnte mich nicht ins Reich der Träume befördern. Eventuell war der Koffeinspiegel noch zu hoch. Jedoch fühlte ich mich schon nahe dran einzuschlafen. Was ich nicht ganz verstehe ist, das ich jetzt nicht einfach schlafen kann obwohl ich seit ca. 48 Stunden wach bin. Es liegt wohl auch ein wenig daran das ich ein Mensch bin der die meisten kreativen Denkprozesse macht, wenn er sich zur Ruhe legt. Ich hoffe stark das ich um 14:00 schlafen kann. Schön langsam wirds heftig.

Der Wunsch sich richtig fett auszuschlafen wurde in mir laut während ich versucht habe mich in den Schlaf zu wiegen. Aber aufgeben gibts nicht, auch wenns hart ist.

1. Tag – 2. Phase

von LimeLoop am 10. Mai 2006 um 08:48 Uhr

Nachdem die 1. Schlafphase nicht sehr erfrischend war, habe ich mich jedoch durchgerungen, das Projekt trotzdem weiter strikt durchzuziehen. Die Zeit bis zur 2. Schlafeinheit um 06:00 habe ich genutzt und meinen kompletten “Wohn-Schlaf-Aufenthalsraum” umgestaltet. Sieht ganz annehmlich aus

Kurz nach der 1. Schlafphase war ich etwas verwirrt, was sich gezeigt hat als ich meinen Kaffee zubereiten wollte. Die Schritte bis zur Kaffeetasse wurden ein wenig durcheinander gebracht, was mich jedoch nicht sehr aus der Fassung gebracht hat. Der Kaffee-Konsum hat seine Wirkung jedoch negativ entfaltet. Als ich vorhin die 2. Schlafphase beginnen wollte, hat sich das Koffein eingestellt, so konnte ich partout nicht einschlafen. Auch nach einer 20-minütigen Verlängerung meines “Kurzschlafs” konnte ich nicht einmal einschlafen.

Momentan fühle ich mich etwas “groggy”. Dieses Gefühl habe ich sofort mit Kaffee und einer heißen Dusche zu beseitigen versucht. Naja, begeistert bin ich noch nicht. Momentan nutze ich meine körperliche “Uptime” um meinen Tag zu planen. Motiviert werde ich zurzeit nur durch die Sehnsucht nach der nächsten Schlafeinheit um 10:00. Ich hoffe das die 3. Schlafphase mir dann endlich tatsächliches schlafen ermöglicht.

Stay tuned!

1. Tag – 1. Phase

von LimeLoop am 10. Mai 2006 um 08:47 Uhr

Heute um 02:00 habe ich meine erste 25 Minuten Schlafeinheit begonnen. Gebracht hat es nicht wirklich viel. Ich war weit weg von einer Tiefschlafphase, was jedoch beim ersten mal auch kaum zu erwarten ist. Jedoch hatte ich auch noch genug “Lebensenergie” um garnicht erst in den Genuss des einschlafens zu kommen.

Dennoch habe ich mich nach 25 Minuten besser gefühlt als vorher. Großen Wert habe ich darauf gelegt, die 25 Minuten nicht zu überschreiten. Empfohlen werden ja zwischen 20 und 30 Minuten, so habe ich mich für die goldene Mitte entschieden. Neues von der Front kommt in Kürze!

Polyphasic Sleep

von LimeLoop am 10. Mai 2006 um 08:46 Uhr

Ich versuche mich zur Zeit in einem Selbstexperiment das sich auf den “Polyphasischen Schlaf” bezieht. Eine Kurzbeschreibung darüber:

“Polyphasic sleep (also known as the Uberman sleep schedule and Dymaxion Sleep) is a sleep pattern specification intended to compress sleep time to 2-5 hours daily. This is achieved by spreading out sleep into short (around 20-45 minute) naps throughout the day. This allows for more waking hours with relatively high alertness.”

en.wikipedia.org/wiki/Polyphasic_sleep

In den kommenden Tage berichte ich hier über die verschiedenen Auswirkungen, Erfahrung und Fortschritten beim “erlernen” dieses Fähigkeit.

Viel Spass dabei.

Fortschreitendes Alter

von MichiK am 9. Mai 2006 um 18:22 Uhr

Meine Oma hat mir eine Postkarte geschickt, zum 6.6.06. Schön. Das ist in der Tat ein Schnapszahl-Datum und das macht sie oft so. Dummerweise war aber vor drei Tagen erst der 6.5.06 …

Ich hoffe, mir passiert sowas nicht, wenn ich mal so alt bin *grusel*.

Gewinner des Karton-Ratespiels

von Khark am 26. April 2006 um 18:58 Uhr

Der Gewinner meines Karton-Ratespiels lautet: codec
Herzlichen Glückwunsch :D

Seine Antwort “Tastaturen” war ebenso richtig wie die von jchome, Lia und ettercat.
Allerdings hat der Würfel eine 4 gewürfelt und die 4. Person mit der richtigen Lösung war codec.
– Glückwunsch nochmal.

codec hier ist dein Preis:
*sympatische Frauenstimme aus dem Hintergrund*

Lieber codec, du gewinnst eine formschöne grau/schwarze USB-Tastatur von HP mit US-Amerikanischen Keyboardlayout und 8 Multifunktionsknöpfen, sowie einer Windowstaste.
Die ideale Standardbewaffnung für jeden Code-Warrior der das US-Amerikanische Keyboardlayout aufgrund der günstigeren Position der Klammern und Sonderzeichen bevorzugt.

Und nun noch ein Bild das bei Klick größer wird:
HP USB Keyboard with US-Layout

Und so reagierte codec auf die Bekanntgabe, das er gewonnen hat:
18:24:29 <Khark> codec: glühstrumpf
18:24:54 <codec> oh man ey
Hinweis: Einige Äußerungen wurden wahllos aus ihrem Kontext gerissen. Verantwortlich hierfür sind die jeweiligen Verfasser.

Ach ja: Die typische amerikanische “Important Notice”, das man sich bei zu starken Drücken der Tasten die Finger brechen kann, ist übrigens nur ein Aufkleber und lässt sich ohne Probleme rückstandsfrei entfernen.

Äh… Linksgewinde?

von MichiK am 25. April 2006 um 18:35 Uhr

Ich habe heute mal das Tretlager meines Fahrrads ausgebaut. Eigentlich kein Problem. Ein bisschen Frickelei, aber alles recht entspannt machbar. Ich denke auch, dass ich alles wieder so zusammenkriege, wie ich es zerlegt habe. Bei PCs hat das ja bisher auch immer geklappt.

Die Stoffhülle, die komplett um die Kette und Zahnräder gespannt ist, musste ich leider zerlegen. Die ist mit zwei Druckknöpfen befestigt und die waren total festgerostet. Also musste ich das Ding aufreißen. Naja, nichts, was man nicht mit ein bisschen Tape und/oder Sekundenkleber wieder gefixt kriegt.

Schließlich hatte ich das Tretlager vor mir. Beide Pedale und das Zahnrad waren ab. Nun nur eine große Mutter (27er) auf der einen Seite. Also mit der Rohrzange probiert, die loszumachen. (Ich habe zwar einen Engländer, aber da ist bei 25 mm Schluss.) Nichts da. Nach einer halben Stunde Gezerre hab ich aufgegeben. Also zu Hornbach, einen ordentlichen 27er Schlüssel kaufen. Ich hab’s ja. Wieder zu Hause, nun mit dem Schlüssel dran rumzerren. Auch kein Resultat: Doch – die Mutter wird langsam aber sicher rundgeschliffen.

Ich habe mir dann irgendwie mal – mehr aus Zufall – das Gewinde näher angeschaut und denke mir “irgendwas stimmt da doch nicht”… Ja. Es ist ein Linksgewinde. Den Schlüssel andersrum angesetzt, kurz dran gezogen und das Ding löst sich butterweich.

Kann mir mal bitte wer eine unbefristete Merkbefreiung ausstellen? Wäre nett…

BTW: Mittlerweile ist mir auch klar, dass ein Linksgewinde dort hochgradig sinnvoll ist. Aber da muss man auch erstmal drauf kommen.

Female Admins

von Khark am 24. April 2006 um 22:20 Uhr

Ich habe heute eine Administratorin kennengelernt.
Dipl. Mathematikerin, Dipl. Physikerin, MCSE, MCSA und LPI (Stufe ?) zertifiziert.

Sie steht laut eigener Aussage, auf Linux Deathmatches und wäre fast wegen (böses auskommentiertes H-Wort) von der Uni geflogen.

Und jetzt grübbel ich gerade drüber nach wieso ich mich nicht in sie verliebt habe… :D

Wie ärgert man Touris?

von MichiK am 18. April 2006 um 07:52 Uhr

Ich bin ja bekanntlich in einer touristisch, sagen wir mal, attraktiven Region direkt an der Nordseeküste aufgewachsen. Woran merkte man, dass in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien anfingen? Der Sprit an der Tankstelle in Hohenkirchen wurde von einem Tag auf den anderen 4 Pfennig teurer und spätestens zwei Tage später gab es keine Parkplätze mehr vorm Aldi und drei Tage später war der Aldi leergekauft.

Entsprechend hat sich nun eine – zwar nicht ganz ernst gemeinte, aber doch tief sitzende – Abneigung gegen die Leute mit den fremden Kennzeichen hinten am Auto entwickelt. Es gibt da sehr schöne Methoden, die ein wenig auf die Schippe zu nehmen.

Sehr gut zum Beispiel die Variante mit dem Fahrrad: Man ist auf einem einsamen Feldweg irgendwo auf dem Land unterwegs und trifft auf eine kleine Gruppe Touristen, die langsam durch die Gegend zuckeln und jedes Mal frohlocken, wenn sie eine Kuh auf einer Wiese sehen oder einen Trecker auf einem Feld. Sowas gibt es ja zu Hause nicht, also muss man es bestaunen… Man überholt sie und fährt dann in Sichtweite vor ihnen her. Dann biegt man in eine Straße ab, die nur zu einem oder mehreren Bauernhöfen führt (oder in eine andere Art von Sackgasse). Die Chance ist recht hoch, dass die Touris hinterherfahren. Sie kennen sich ja nicht aus, sind sich unsicher, ob sie auf dem richtigen Weg sind und ein Einheimischer wird ja wohl wissen, wo es lang geht. Die Gesichter, wenn man dann mittem auf dem Hof umdreht und an den verblüfften Touristen vorbei zurückfährt, sind ziemlich lustig. Wer sich einen besonderen Spaß gönnen will, fährt dann etwas schneller davon, sodass die Touris nicht hinterher kommen. Die verfahren sich dann todsicher.

Wie ich vorgestern mal wieder feststellen durfte, kann man auch am Strand Spaß haben. Da dort die Kommerzialisierung immer weiter um sich greift, kann man auch als Einheimischer zwischen März und Oktober höchstens nachts an den Strand gehen (es sei denn, man kennt die wirklich geheimen und abgelegenen Ecken und auch da wird es zunehmend schlimmer). Tagsüber wird erstens saftig Eintritt kassiert und davon abgesehen ist es zu überfüllt mit Touristen und Parkplätze gibts auch keine mehr. In Hooksiel war gestern tagsüber schon Stau – am Kreisverkehr. Haben die ganzen Ruhrgebietler noch nie einen Kreisel gesehen? Schwimmen ist nachts dann natürlich nicht so optimal, aber die Nordsee ist sowieso total verdreckt – ich will da garnicht rein. Nun ist es am Strand oft recht windig, also was tut man? Ganz einfach: Dort stehen ein paar hundert Strandkörbe herum. Aus 10 bis 15 davon kann man sich einen schönen Halbkreis bauen, darin breitet man sich einige Decken aus und schon hat man eine schöne windgeschützte Ecke am Strand. Bei ablandigem Wind sieht man dann sogar was vom Meer. Und wenn es eine klare Nacht ist, baut man am besten einen Vollkreis, damit eliminiert man sämtliche Lichtverschmutzung am Horizont recht effektiv und der Sternehimmel da am Arsch der Welt ist der reinste Wahnsinn.

Es versteht sich natürlich von selbst, dass man diese Burg aus Strandkörben nicht wieder abbaut, sondern einfach so stehen lässt, wie sie ist. Ich habe mir übrigens vorgenommen, das bei Gelegenheit auch mal in der Hauptsaison zu machen und dann mit einigem Bier auf den Sonnenaufgang zu warten. Ich will einfach mal wieder verblüffte Touri-Gesichter sehen…

Xpert: Europäischer Computerpass (ECP)

von Khark am 15. April 2006 um 00:01 Uhr

Hat irgendeiner unserer Leser schonmal Kurse für den Europäischen Computerpass (ECP) gegeben und mag von seinen Erfahrungen berichten?

Altlasten??

von Khark am 14. April 2006 um 20:12 Uhr

Ich hab heute beim aufräumen meiner Kabelschublade 2 unentwickelte Filme meines alten Fotoapparats (ja, sowas hatte ich mal) gefunden.
Leider kann ich die keinem Abschnitt in meinem Leben zuordnen, da ich nicht weiß wann oder wieso sie den Weg in diese Schublade gefunden haben.

Dürfte spannend werden die entwickeln zu lassen.

Politiker im TV

von Khark am 9. April 2006 um 19:50 Uhr

Die Diskussion um Killerspiele ist ja mal wieder halbwegs im Gange. Im Fernsehen sieht man vermeintliche Experten in schlauen Talkrunden reden, die aber wohl noch nie selbst Half-Life auf “Hard” durchgespielt haben ohne einmal zu sterben oder 3 Tage auf einer LAN-Party gewohnt haben.
– Wie will ich Experte für etwas sein, das ich nie berührt habe?

Einer Frau würden wir doch auch nicht abkaufen wenn sie sagt: “Ich bin Expertin im Schwanzlutschen.” und wir wüßten, das Sie eben so etwas noch nie getan hat.
Bei Politik und insbesondere IT-Themen scheint das immer ganz problemlos zu klappen. Da werden IT-Arbeiter, die einen Portscanner bedienen können zu “Security-Experten” und irgendwelche tollen Geisteswissenschaftler, die noch nie einmal CounterStrike selbst gespielt haben, zu psychologischen Experten in Sachen Computerspiele.

Insofern wundert es mich nicht, das so mancher Poltiker ziemlich blödes Geblubber von sich gibt, wie zum Beispiel folgendes:

“Ich halte es für inakzeptabel, dass wir es zulassen, wenn Menschen menschenähnliche Figuren abknallen und einen Preis bekommen, wenn sie möglichst viele abknallen.”

Meine Meinung dazu?
“Ich halte es für inakzeptabel, dass wir es zulassen, wenn Menschen politikerähnlichen Figuren zuhören die blödsinnige Statements abgeben und diese wählen, wenn sie möglichste viele davon abgeben.”

Update:
Aber das kennen wir ja schon.

Ich habe Hunger.

von MichiK am 3. April 2006 um 21:36 Uhr

Warum? Nun ja, ich habe mir für heute endlich mal vorgenommen, den Geschirr-Berg auf der Spühle und auf dem Herd abzutragen. Langsam entwickeln sich an einigen Stellen vermutlich schon intelligente Lebensformen und außerdem ist es nervig, wenn man zwar genug Zeug für eine ganze Kompanie besitzt, aber dann wochenlang immer nur das selbe Glas und das selbe Besteck benutzt, weil man zu faul ist, den Rest abzuwaschen.

Der größte Teil ist nun jedenfalls sauber. Im Anschluss wollte ich dann mal wieder den Herd benutzen, machte den Gefrierschrank auf und suchte nach dem Essen, was ich vor einigen Tagen gekauft hatte. Es war nicht da … Was ist damit passiert? Ich habe eingekauft und sogar eine spezielle Tasche gekauft, damit das Zeug unterwegs nicht auftaut. (Ich habe schon eine, aber die habe ich sinnvollerweise zu Hause vergessen.) Die habe ich dann in meine Satteltasche vom Fahrrad gestopft, bin nach Hause gefahren, habe die Tasche in den Flur neben die Tür gestellt wie immer und … da steht sie nun immer noch. Das Futter ist natürlich längst aufgetaut und da es sich laut Verpackung selbst im Kühlschrank maximal einen Tag hält, habe ich keine große Lust darauf, es aus der Nähe zu betrachten, nachdem es zwei Tage bei Zimmertemperatur herumgammelte.

Was anderes habe ich natürlich nicht im Haus. Im Kühlschrank sind nur Getränke (Wasser, Cola, Mate, Bier) und im Gefrierschrank herrscht gähnende Leere. Na super! Morgen früh vor der Uni also auch noch einkaufen …

Die lieben Nachbarn

von MichiK am 1. April 2006 um 16:21 Uhr

Gestern war gleich in mehrfacher Hinsicht ein bekloppter Tag. Erst die Geschichte mit der Klausur, dann das kaputte Fahrrad, dann die Verfolgungsjagd mitten in der Nacht. Aber um halb 5 Uhr war der Stress noch nicht vorbei.

Plötzlich schallte infernalischer Lärm durchs Haus. Die Idioten im zweiten Stock schräg über mir haben Musik angemacht, und zwar auf voller Lautstärke. Keine drei Minuten später stand ich dort vor der Wohnungstür, drückte ein paar Sekunden lang auf die Klingel und habe den Typen, der aufgemacht hat – ich habe ihn bisher noch nie hier im Haus gesehen – freundlich darauf hingewiesen, dass man das Gedröhne im ganzen Haus hört und es Leute hier gibt, die pennen wollen. Er – breite Schultern, Bräune frisch aus dem Solarium, mit vielen Tätowierungen verzierter nackter Oberkörper, eine Tube Gel in den Haaren und damit sofort in die Kategorie “Geistiger Tiefflieger, bitte nicht füttern!” einsortiert – zuckte bloß mit den Schultern und meinte “Jaja, ich machs leiser.” und schob kurz bevor die Tür ins Schloss fiel, noch ein unfreundliches “Verpiss dich und nerv nicht!” hinterher.

Damit war klar: Da wird nichts leiser gemacht. Also wieder geklingelt und ihm erstmal klargemacht, wo er sich sein “Verpiss dich!” stecken kann. Meine Drohung, dann eben die Polizei zur Klärung der Situation zu rufen, falls die Musik nicht leiser gemacht wird, wurde zwar zunächst mit finsterem Lachen quittiert, verfehlte ihre Wirkung aber scheinbar nicht. Es wurde dann nämlich sofort ruhig.

Sehr schön war auch anzusehen, wie der Typ sich direkt ins Abseits manövriert hat: “Du trägst ne Brille und hast lange Haare, du bist doch sicher ein Intellektueller oder so …” – “Na und?” – “Äh …” Damit hatte er bei mir verloren. Ich bin ja für jeden Spaß zu haben und ich kam ja in dem Moment selbst grade von einer Party. Hätte er sich für den Krach entschuldigt, mich eingeladen, doch mitzufeiern und mir ein Bier angeboten, wäre die Welt in Ordnung gewesen. Aber wenn er direkt auf mein äußeres Erscheinungsbild anspielt, hat er einfach verschissen und meine Kompromissbereitschaft sinkt rapide gegen Null.

Einer meiner Nachbarn hat wegen denen übrigens schon seine Wohnung gekündigt und zieht nächsten Monat aus. Ich sollte auch mal mit dem Vermieter reden – ein Grund mehr, hier abzuhauen. Und diesmal nicht reine Bequemlichkeit (Es ist ja doch recht weit zur Uni, aber nicht kritisch.) sondern ein richtiger, handfester Grund. Das Versprechen, dass als Mieter hier nur Studenten zugelassen werden sollen, war ja auch nichts wert. Macht nichts. Aber gegen gewisse Personenkreise habe ich einfach eine Allergie.

Mal schauen, wie es weiter geht. Ich habe noch mindestens zwei Optionen offen: Ich könnte, wenn es mir zu bunt wird, einfach in den Keller gehen und die Hauptsicherung der entsprechenden Wohnung ausknipsen. Der Sicherungskasten sollte zwar verschlossen sein, aber ich weiß, wie man ihn trotzdem öffnen kann. Außerdem könnte ich einfach meine Drohung wahr machen und beim nächsten Mal direkt ein paar grün-weiße Freunde mitbringen.

Toller Abend

von MichiK am 1. April 2006 um 04:34 Uhr

Irgendwie war das mal wieder ein richtig toller Abend. Party bis kurz nach 2 Uhr, dann langsam los und jetzt, bald halb 5 Uhr morgens (Zeitungsausträger sind schon unterwegs.) endlich zu Hause. Demnächst fahren auch wieder Straßenbahnen …

Über 2 Stunden für einen Weg von ca. 15 km – das habe ich lange nicht mehr geschafft. Der Weg war allerdings recht abenteuerlich. Auf dem Weg zur Bushaltestelle meinten ein paar komische Idioten, mich und den Kumpel, mit dem ich auf dem Weg zur Bushaltestelle war, ärgern zu können, indem sie uns mit dem Auto verfolgen (wir waren zu Fuß unterwegs). Als sie uns auch noch weiter gefolgt sind, nachdem wir umgedreht und zurückgelaufen sind und dann sogar noch in einer Sackgasse hinter uns hergefahren sind, haben wir sie dort dann mit einem geschickten Täuschungsmannöver abgehängt und uns, als sie außer Sichtweite waren, in die Büsche geschlagen. Einige durchschlichene Gärten und überkletterte Zäune später konnten wir dann sicher sein, dass die uns nicht mehr folgen. Was auch immer sie im Sinn hatten – etwas Gutes kann es nicht gewesen sein.

Dann bin ich noch mit dem Bus gefahren, habe 1,5 km zu Fuß zurückgelegt und bin noch ca. 5 km Fahrrad gefahren. Und zwischendurch habe ich den Dynamo meines Fahrrads wieder festgeschraubt, der sich gelockert hatte. Vorher habe ich wohl verpeilt, die Schraube richtig fest anzuziehen. Schließlich hat mich dann noch die Polizei beobachtet, als ich vor meiner Haustür ewig nach dem Schlüssel gekramt und das Fahrrad umständlich ins Haus bugsiert habe. Als ich dank kaputtem Dynamo ohne Licht im Dunkeln Fahrrad gefahren bin, haben sie mich nicht angehalten. Als wir von den Idioten verfolgt wurden, ist natürlich grade keine Streife vorbeigefahren, die man mal eben hätte anhalten können. Aber vor meiner eigenen Haustür werde ich beobachtet … Na danke.

So – und nun ist der Tag vorbei!

Timing

von MichiK am 30. März 2006 um 21:51 Uhr

Was ist Timing?

Ich habe vor ein paar Tagen einen Bekannten besucht, der seinen Zivildienst als RTW-Fahrer beim Rettungsdienst ableistet. Dort schiebt er 24-Stunden-Schichten und speziell die Abende können langweilig werden. Die Leute dort auf der Wache freuen sich eigentlich immer über Besuch. Als ich an der Garage und am Aufenthaltsraum vorbeigefahren bin, stand der RTW noch da und die Leute saßen grade beim Abendessen. Nachdem ich mein Auto auf dem Parkplatz hinterm Haus abgestellt habe und wieder um die Ecke gelaufen kam, fuhr der RTW mit Sondersignal vom Hof. So gehört sich das…

Gut, dass ich für den Fall eines Einsatzes Hunger mitgebracht hatte. Ich bin dann gemütlich zur Pizzeria gefahren und habe mich danach auf der Wache in den Aufenthaltsraum gesetzt und Fußball gekuckt. Pünktlich zur Schlussphase des Fußballspiels waren dann auch alle wieder da.

Das ist Timing. Gleich in mehrfacher Hinsicht…